Donnerstag, 30. April 2015

# Reingehört # Blitzurteil: Platten der Woche: Radakka - Requiem for the Innocent

Folgende Power Metal Band stammt aus Amerika und ließ mich positiv aufhorchen. Oft steht und fällt sowas ja leicht allein schon am Sänger, aber dieser schlägt sich hier sehr gut und überzeugt sofort UND wird im Verlauf der Scheibe auch noch besser.

Die Songs sind recht eingängig aber nicht öde, im Gegenteil - durchaus minimal progressiv angehaucht ohne sich im Gefrickel zu verlieren und noch wichtiger, ohne sich im genretypischen Kitsch zu verirren. Die Scheibe ist rund und läuft sich sofort im Achtbaren Niveau ein und lässt noch Luft nach oben. Bei einer Erwartungshaltung von Null ist das schon mal ein fetter Einstieg.

Die Stimme hat Ihren eigenen Charme, die Musik samt Solos sitzen und bei Nichteintreten meiner Befürchtungen - (wenn ich Power Metal / Heavy Metal lese bin ich inzwischen schon irgendwie auf Habacht Position bis ich nicht die ersten Laute des Sängers gehört habe und sehe, dass da auch irgendwie Saft im ganzen steckt) - kann es ja nur gleich käftig Donnern und 4 Blitze hageln!

Sonntag, 26. April 2015

# Reingehört # Blitzurteil: Platten der Woche: Phantoms Of Future - Chimera

Wow - musikalisch will ich das gar nicht zwingend einordnen müssen und verstecke mich hierbei gerne um so wage Klauseln wie Crossover, New Metal oder was auch immer - wenngleich der metallische Anteil überschaubar ist. Was die Dortmunder da spielen geht auch gerne Richtung Punk, hie und da ließt man sogar den Begriff Jazz - was in meinen Augen selbst bei großzügiger Auslegung als Fusion nicht soo ganz ins Schwarze trifft.

Ehrlich gesagt kann ich mit der Musik leider gar nicht wirklich was anfangen, zu unklar scheint mir das Konzept des Albums - die Songs selbst sind dabei leider überraschend monoton. Dies ist vor allem dem überproportional Großen Refrainanteil geschuldet. Gefühlt wiederholen sich kleine Passagen endlos lang, was mir auch das einzige Mittel zu sein scheint, Ohrwürmer zwanghaft zu installieren.

Individuell sicherlich, aber öde komponiert, nicht wirklich nachhaltig und für mich leider auch nicht sonderlich ansprechend. Und an ein mehrmaliges Schönhören glaube ich nicht, dazu gefällt es mir jetzt schon zu wenig. Schade. 1 Blitz