Sonntag, 13. September 2015

Retroblog: Warum man nie anfangen sollte Musik zu hören... – kann Spuren von Ironie enthalten!!

Da die Gerüchteküche mehr als nur rumort, dass last.fm die Blogs komplett löscht - versuche ich jetzt noch zu retten was zu retten ist, indem ich häppchenweise das ein oder andere zeithistorische "Dokument" hier ebenfalls poste, immerhin hatte es zum Teil ja auch etwas mit Musik zu tun, zum anderen waren es meine ersten Schritte hin zum eigenen Blog. Die ersten Konzertberichte wurden ja auch ursprünglich, bzw. nachträglich von last.fm hierher importiert. Alle Beiträge von dort und damals sind mit Retroblog klassifiziert, teilweise auch schon recht alt und würde ich heuer oft nicht mehr so schreiben, aber ich hoffe es sorgt trotzdem für kurzweillige Unterhaltung.

Den dritten Beitrag finde ich heute noch relativ lustig, stammt vom 9 Aug 2010, 22:08 und macht hoffentlich Spaß. ;)



Ich als absoluter Musikjunkie will euch zur Warnung einiges zu bedenken geben, damit ihr der tolerierten Gesellschaftsdroge „Musik“ etwas kritischer und distanzierter betrachtet. Da es die Musikindustrie scheinbar versäumt und es die Regierung nicht für nötig hält Warnhinweise an CDs anzubringen oder schon kleine Kinder ausreichend über die Gefahren zu informieren, ist es meine Pflicht dies hier und jetzt zu tun.
Zu aller erst spreche ich ihnen mein tiefstes Beileid aus, denn sollten sie diese Nachricht direkt hier finden und lesen, könnten sie selbst längst infiziert sein. Aber vielleicht kennen sie ja noch jemanden, der noch nicht infiziert ist und warnen ihn rechtzeitig.

Das gefährlichste an der Musik ist, dass sie die harmlose, softe Droge mimt. Durch eine ausgeprägte Verbreitungstechnik mit Hilfe der Schwallwellen vermehrt sie sich aber rasant und kann spielend leicht nahezu jedes Hindernis überwinden. Das Fehlen optischer Reize macht sie besonders heimtückisch. Sie ist sogar in der Lage ihr hilfloses Opfer zu verfolgen indem sie einfach ihre Lautstärke erhöht.

Das erste Anzeichen einer Infizierung ist der sogenannte Ohrwurm. Und seien wir doch mal ehrlich. Kein Mensch mag Würmer! Am PC richten sie nur Schaden an, auf Fußballfeldern sind sie nicht gern gesehen, auf Speisetellern sowieso nicht, warum dann aber ausgerechnet im Ohr!! Die Anatomie des Ohres ist der perfekte Wirt für diesen Parasit. Hat sich dieser Wurm erst einmal festgesetzt, so breitet er sich aus bis er schließlich im Gehirn angelangt. Hier streut er seine Bakterien insofern, dass wir nur noch an dieses Lied denken müssen und es vor uns hinsummen können, auch wenn wir es nicht hören. Der Mensch wird also infiltriert und vom Wurm gesteuert.

Dies kann sogar bis zum sogenannten Replay-Syndrom führen. Wir wissen, dass das Lied längst zu Ende ist und das wir es überstanden haben. Ein innerer Zwang drängt uns aber dazu es noch mal anzuhören. Und warum sollte man bitte ein Lied noch mal anhören, wenn man es gerade erst fertig gehört hat? Sie sehen, absolut sinnfrei! Die Musikindustrie, die an diesem Virus gut mitverdient redet dann hier von „das Lied gefällt halt“ – ist aber offensichtliche Manipulation oder wundert es noch, wenn in Baumärkten immer die gleiche Musik läuft? Man geht dorthin um sich mit den neusten Schraubmaschinen einzudecken und nicht um Musik zu hören!

Die Musik beeinflusst unmittelbare unsere Psyche, sie kann uns aufbauen, runterziehen, wütend machen, beruhigen – all dies kann sie und ein Wurm kann diesen Effekt noch bis ins Extrem steigern.

Irgendwann sind wir soweit angelangt, dass wir ein Verlangen an Musik bekommen. Wir fangen uns selber zu blamieren indem viele Leute nun plötzlich meinen sie wären ebenso musikalisch und zu albernen Castingshows gehen. Etliche Menschen welche die Kunst der Schallerzeugung nicht beherrschen fangen damit an, ihre Umwelt mit schlechtem Schallwellenausstoß zu terrorisieren. Es ist moralisch noch umstritten ob dies gut oder schlecht ist. Immerhin mindert es die Verbreitung des Virus, andererseits führt es zu seelischen Qualen und schlechten Musikgenres.

Da der Mensch ungemein kreativ ist, missbraucht er etliche Rohstoffe um sich mit möglichst vielfältigen Schallerzeugnissen – umgangssprachlich auch Instrumente genannt – ins Verderben zu dröhnen. Auch hier gibt es chronische Pfeifen, welche die Droge hier und da recht herb und bitter schmecken lassen.


Dieser ganze Wahn gipfelt darin, dass wir ein Verlangen nach Musik bekommen und oft die bloße Stille nicht mehr ertragen können. Dadurch können wir unsere Umgebung, die Natur, die netten Leute im Bus die sich gegenseitig liebe Worte an den Kopf werfen, das Hupen und Dröhnen der Autos, Flugzeuge, Geschnatter und Geschrei leider nicht mehr richtig wahrnehmen und genießen.
Musik zerstört also unsere natürliche Aufmerksamkeit welche uns erst von Jägern und Sammlern zu Arschgeigen gemacht hat.

Die Grenze zum hoffnungslosen Junkie ist eindeutig überschritten, wenn man sich durch absolut sinnlose Investitionen beinahe in den finanziellen Ruin stürzt, indem man unverständlicher Weise das Überleben der Droge dadurch sichert, indem man sich CDs kauft und Konzerte besucht! Hier ist jegliche Rettung bereits ausgeschlossen.

Die Quittung müssen aber viele dafür früher oder später zahlen, wenn sie taub, mit Tinitus, zumindestens aber einem verschlechtertem Gehör alt werden! Und auf keiner verdammten CD steht, „Achtung – wer mich abspielt wird taub und süchtig!“

Vielleicht liegt es daran, dass nicht jede CD diese Wirkung erzielen kann, aber lasst euch diese Worte Mahnung sein und hört auf Musik zu hören und am besten, fangt gar nicht erst an!!

Und jetzt lasst mich in Ruhe... ich brauch meine 6-12 Stunden Musik täglich jetzt... \m/

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