Donnerstag, 31. Juli 2014

Look@Me! - Noch ein Film: Metalhead

Den Tab trag ich schon seit Monaten permanent im Browser mit mir herum und ich hätte nichts dagegen ihn ein wenig zu entschlacken und dabei auch noch auf etwas interessantes aufmerksam zu machen.

Folgenden Trailer fand ich sehr interessant, natürlich darf man nicht davon ausgehen, primär einen Metalfilm zu sehen, ich denke es ist eher ein Drama und die Musik zwar kein unwichtiges, aber doch ein Mittel zum Zweck. Beinharten Black Metal erwarte ich trotz diverser Promo-Bilder auch nicht, aber allein der Trailer teasert schon auf eine interessante Art und Weise den Weg zur und über die Musik um die Trauer zu bekämpfen und um in ihr aufzugehen (der Musik).

Ich hab den Film leider noch nicht gesehen, den gibt es scheinbar irgendwie gar nirgends - aber interessiert mich auf jeden Fall sehr, da er doch eine Art Stimmung in sich trägt die mir sagt, da wird vieles richtig gemacht und präsentiert diese interessante Musik auf bislang unkonventionelle Art und Weise ohne sie in den Vordergrund zu stellen.

Ich bin sogar so mutig zu behaupten, ohne ihn je gesehen zu haben, das er einen Blick mehr als wert ist. Falls jemand nähere Infos bzgl. DVD, Kino oder dergleichen hat - bitte immer gerne in die Kommentare. Cheers... \m/


Dienstag, 22. Juli 2014

+++ Alter Käse frisch aufgetischt: Von mordenden Christen, wechselnden Sängerinnen und speziellen Schallplatten +++



Vorab, das sind hier keine News – ich nenne sie fairerweise lieber Oldies oder dergleichen, aber hatte mir einst mal vor Zeiten ein paar Sachen überlegt und zusammengetragen, wenngleich sie nun nicht mehr aktuell denn im Wortlaut wiedergegeben werden können, daher lediglich – ein Versuch:

+ As I Lay Dying Sänger heuert Auftragskiller an
Diese Schlagzeile dürfte sogar durch sämtliche Mainstream Medien gegangen sein, Tim Lambesis – Sänger obig genannter Band heuerte einen Auftragskiller an, der ihm seine Frau aus dem Weg schaffen sollte. Dumm nur, dass er dabei ausgerechnet an einen Undercoverpolizisten/agenten, was auch immer geriet und direkt ins Gefängnis dürfte ohne bei Start nochmal fett in die Lohntüte greifen zu dürfen.

Dass er dies indirekt doch tat gab er später zu, denn die Verwunderung dürfte in der Tat groß sein. Der Sänger einer groß christlich propagierten Band als Auftraggeber eines Mordes? Gut überrascht mich jetzt so eigentlich nicht (religiöser Seitenhieb), aber dann so konkret doch irgendwie schon, da absolut nicht stimmig. Er gab in einem Interview aber zu, in Wahrheit Atheist zu sein und sich nur als Christ ausgab um einen größeren kommerziellen Erfolg zu erzielen. Extrem unfeiner Move, dafür soll er – sofern gegeben, dann aber wirklich im Fegefeuer schmoren, pfui!

+ Arch Enemy wechseln Sänger
Auch das ist schon wieder nicht mehr wirklich neu, stolperte über diesen Fakt ganz unvorbereitet im letzten, vielleicht auch schon vorletzten Legacy Magazin. Angela Gossow geht und hängt ihre Gesangskarriere an den Nagel um nicht als sich verzweifelt am Posten festklammernde Oma abzutreten, was eine respektable Entscheidung ist – nur leider sehr, sehr schade. Meine einmal die Gelegenheit eines Live-Auftritts verpasst zu haben, weil die Band absagen musste.

Ersetzt wird sie durch Alissa White-Gluz von The Agonist, welche von dort auch ziemlich zeitnah gefeuert wurde. The Agonist mit ihr hatte ich vor kurzem Live gesehen, gesanglich hat sie es auf jeden Fall drauf, singt nur eben auch dort den Cleanen Gegenpart zu sich selbst. Das soll bei Arch Enemy nicht passieren, sodass ich da etwas erleichtert aufatmen kann. Denn vom Songwriting stufe ich Arch Enemy doch etwas stärker ein. Erst neulich Live Videos geschaut und Gänsehaut bekommen. Schade, aber viel Glück an Alissa, dass sie in diese enormen Fußstapfen treten kann. Habe aber schon gehört, dass die ersten Auftritte sehr gelungen waren, bin gespannt.

+ Record Store Day
Auch schon wieder Lichtjahre entfernt, aber immer 19ten April ist der Record Store Day zu Ehren des kleinen Plattenladens um die Ecke, welche exklusiv rare und/oder besondere Schallplatten anbieten.

Ging bislang komplett an mir vorbei, ist theoretisch aber eine coole Idee. Ich angelte mir von Katatonia die spezielle „Kocytean“ Scheibe mit 6 raren Bonussongs, welche es meist nur auf den limitierten Versionen von Alben oder Singles gab. Bis auf einen, hab ich zwar schon längst alle – aber darum geht es einem Sammler wie mir ja nicht, zumal das Cover und die Aufmachung echt schön sind.

Dennoch gibt es auch Kritik an diesen Tag, die Plattenhändler die unterstützt werden sollen haben keine Remissionsrecht, bekommen nicht alles und am Ende landet es doch wieder beim Großhändler. Einige Lables mogelten ihre Ladenhüter als neue limitierte Sonderausgabe in die Auswahl und auch ich war irritiert, dass meine eigentlich nur schwarze LP plötzlich auch in orange erhältlich war.

Dennoch gab es auch viele schöne Sachen und/oder auch billige Päckchen. Aber – und da stimmt mir sicherlich jeder Plattenhändler zu, man sollte nicht nur an solch einem Tag ihnen Besuch abstatten.

Dienstag, 15. Juli 2014

# Playlist - Die 6 Monate-Monster-Ausgabe

Nachdem die Nachfrage danach bestand, laut Votes ein eindeutiger 2:0 Sieg - dann schmierte die Umfrage ab und dann stand es 1:0; es aber unsinnig ist - jetzt rückwirkend durchschnittlich 25,8 Wochen nach zu reichen, bediene ich mich einfach der last.fm 6 Monatscharts - welche auch schon mal einen Ausblick geben, wie sich die Jahrescharts zur Hälfte zusammensetzen. (by the way - die Jahrescharts 2013 stehen zur Bearbeitung auch noch aus, damn it) Ich nehm daher diesmal die Top50 in Augenschein was sich durchaus lohnen könnte/sollte, da ich doch einiges neues entdeckt und gehört habe, wovon vieles es wert ist vllt. mal Probe zu hören.


Nachdem die ersten beiden Plätzen die üblichen Verdächtigen belegen rangieren die Darmstädter um  Disbelief auf dem 3ten Platz. Melodischer Death Metal, welcher aber eher Richtung Sludge denn Götteburger Schule und dergleichen geht. Auslöser ist das Album "Protected Hell" in welches ich erst vor kurzem reinhörte und was dann doch noch um einiges wachsen konnte, nachdem der Ersteindruck fälschlicherweise etwas ernüchternd war.

Agalloch räume ich mehr als genug Potential ein den Platz bis zum Jahresende mindestens zu halten, bislang kam nur "The Mantle" neu dazu, darüber hinaus bekam ich erst vor kurzem das neue Album auch noch geschenkt, ebenso werde ich ich bis Ende des Jahres noch ein Album von Amorphis neu entdecken. Getan habe ich dies bereits schon bei SuidAkrA - ansprechende Mischung aus Melodeath und Pagangedudel.

Aber warum immer mit den ollen Kamellen aufhalten, wenn man mit Wisdom of Crowds zum Beispiel ein kogeniales Album von Katatonia Sänger Jonas Renske und Bruce Soord einen Blitzstart hinlegt. Letzteren kannte ich noch nicht, aber das tut auch nicht weiter zur Sache. Geboten wird sowohl progressiv als auch elektronisch angehauchter Rock mit dem gewissen Etwas an Stimmung und Atmosphäre, sowie Ohrwurmtauglichkeit. Riesending, austesten!
Selbiges gilt selbstverständlich für Okta Louge, ebenfalls eine Darmstädter Band welche sich dem progressiven/psychadelischen Rock verschrieben hat. Wer auf Pink Floyd steht, kann hier praktisch gar nichts falsch machen und dennoch besitzen die sympathischen Jungs genug Charme und Talent um daraus was eigenes zu kreieren.

Ebenfalls neu ist My Own Victim - handelsüblicher Hardcore der hörbar, nicht aber unbedingt herausragend ist. Those Who Bring the Torture brettern dann knallhart in der Schnittmenge aus Brutal Death Metal und Grindcore, gefallen mir überraschenderweise aber außerordentlich gut. Richtige Mischung aus perversen Geknüppel und meinem vielgepriesenem fvcking Groove...

Im Gegensatz dazu läuft Tove Lo regulär im Radio und hatte mich sofort gepackt, sodass ich zum ersten(!!) Mal 5 Tacken für einen Download bereit war auszugeben, da eine CD nicht wirklich auf die schnelle, wenn denn überhaupt organisierbar war. Das Lied "Habits" killt mich einfach und müsste Lied des Jahres werden, meine persönliche Nemesis einfach... kex kuhl ist dann noch ein VBT-Rapper dessen EP ich mir für umme runterladen kannte, paar Lieder haben echt gute Vergleiche, ist hörbar - ja.

The Agonist führt die zweite Hälfte des Rankings an, hach - leider nur sehr durchwachsenes Album mit Licht sowie Schatten, live war definitiv besser!

Civilization One sind dann eine Trierer Power/Heavy-Metal Band mit erstaunlich viel Wumms und einem guten, eigenständigen Sänger. Bis auf die zwei überflüssigen Bonussongs auch hier das gehörte Album stimmig und gut.

Pilz ist dann schon wieder ein VBT-Rapper, allerdings weiblich und extrem krass drauf. Die meisten störten sich an der Stimme, ja die ist hoch und quietscht ein wenig - aber der Flow ist gut, Texte sitzen und sind einfach so badass böse wie man es eben nicht von einer Frau gedacht hätte. Pilz tötet Rapper und hat dabei ihre eigene konkurrenzlose Nische gefunden, geb ich mir echt gern.

Mit diesem hoffentlich abwechlungsreichen Einblick und ein paar neuen, vielleicht noch gar nicht so bekannten Namen verabschiede ich mich für heute und hoffe demnächst regelmäßig durchzustarten was die Playlist angeht, solange sie noch was hergibt.

Brauch wohl bald eine Übersicht welche Band ich wie oft schon in den Fokus gerückt habe. Will ja auch was neues bieten können... ;)