Dienstag, 22. Juli 2014

+++ Alter Käse frisch aufgetischt: Von mordenden Christen, wechselnden Sängerinnen und speziellen Schallplatten +++



Vorab, das sind hier keine News – ich nenne sie fairerweise lieber Oldies oder dergleichen, aber hatte mir einst mal vor Zeiten ein paar Sachen überlegt und zusammengetragen, wenngleich sie nun nicht mehr aktuell denn im Wortlaut wiedergegeben werden können, daher lediglich – ein Versuch:

+ As I Lay Dying Sänger heuert Auftragskiller an
Diese Schlagzeile dürfte sogar durch sämtliche Mainstream Medien gegangen sein, Tim Lambesis – Sänger obig genannter Band heuerte einen Auftragskiller an, der ihm seine Frau aus dem Weg schaffen sollte. Dumm nur, dass er dabei ausgerechnet an einen Undercoverpolizisten/agenten, was auch immer geriet und direkt ins Gefängnis dürfte ohne bei Start nochmal fett in die Lohntüte greifen zu dürfen.

Dass er dies indirekt doch tat gab er später zu, denn die Verwunderung dürfte in der Tat groß sein. Der Sänger einer groß christlich propagierten Band als Auftraggeber eines Mordes? Gut überrascht mich jetzt so eigentlich nicht (religiöser Seitenhieb), aber dann so konkret doch irgendwie schon, da absolut nicht stimmig. Er gab in einem Interview aber zu, in Wahrheit Atheist zu sein und sich nur als Christ ausgab um einen größeren kommerziellen Erfolg zu erzielen. Extrem unfeiner Move, dafür soll er – sofern gegeben, dann aber wirklich im Fegefeuer schmoren, pfui!

+ Arch Enemy wechseln Sänger
Auch das ist schon wieder nicht mehr wirklich neu, stolperte über diesen Fakt ganz unvorbereitet im letzten, vielleicht auch schon vorletzten Legacy Magazin. Angela Gossow geht und hängt ihre Gesangskarriere an den Nagel um nicht als sich verzweifelt am Posten festklammernde Oma abzutreten, was eine respektable Entscheidung ist – nur leider sehr, sehr schade. Meine einmal die Gelegenheit eines Live-Auftritts verpasst zu haben, weil die Band absagen musste.

Ersetzt wird sie durch Alissa White-Gluz von The Agonist, welche von dort auch ziemlich zeitnah gefeuert wurde. The Agonist mit ihr hatte ich vor kurzem Live gesehen, gesanglich hat sie es auf jeden Fall drauf, singt nur eben auch dort den Cleanen Gegenpart zu sich selbst. Das soll bei Arch Enemy nicht passieren, sodass ich da etwas erleichtert aufatmen kann. Denn vom Songwriting stufe ich Arch Enemy doch etwas stärker ein. Erst neulich Live Videos geschaut und Gänsehaut bekommen. Schade, aber viel Glück an Alissa, dass sie in diese enormen Fußstapfen treten kann. Habe aber schon gehört, dass die ersten Auftritte sehr gelungen waren, bin gespannt.

+ Record Store Day
Auch schon wieder Lichtjahre entfernt, aber immer 19ten April ist der Record Store Day zu Ehren des kleinen Plattenladens um die Ecke, welche exklusiv rare und/oder besondere Schallplatten anbieten.

Ging bislang komplett an mir vorbei, ist theoretisch aber eine coole Idee. Ich angelte mir von Katatonia die spezielle „Kocytean“ Scheibe mit 6 raren Bonussongs, welche es meist nur auf den limitierten Versionen von Alben oder Singles gab. Bis auf einen, hab ich zwar schon längst alle – aber darum geht es einem Sammler wie mir ja nicht, zumal das Cover und die Aufmachung echt schön sind.

Dennoch gibt es auch Kritik an diesen Tag, die Plattenhändler die unterstützt werden sollen haben keine Remissionsrecht, bekommen nicht alles und am Ende landet es doch wieder beim Großhändler. Einige Lables mogelten ihre Ladenhüter als neue limitierte Sonderausgabe in die Auswahl und auch ich war irritiert, dass meine eigentlich nur schwarze LP plötzlich auch in orange erhältlich war.

Dennoch gab es auch viele schöne Sachen und/oder auch billige Päckchen. Aber – und da stimmt mir sicherlich jeder Plattenhändler zu, man sollte nicht nur an solch einem Tag ihnen Besuch abstatten.

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