Ich kann zugeben unmöglich pünktlich zum offiziellem Beginn
da gewesen zu sein, der Bus hielt erst vier Minuten nach Start, zuzüglich von einem
Laufweg von zwei, drei Minuten war ich also mehr als nur großzügig gerundet
fast, zehn Minuten zu spät was ich jetzt nicht als sonderlich tragisch
erachtete. Wäre es aber gewesen, wäre ich primär für Tantara gekommen – jenen Norwegern welche für die abgesagten Exhumer einsprangen und zuletzt im im Mai im Bruch gastierten. Denn mehr als anderthalb Songs waren nicht mehr drin, was
wirklich ultra kurz ist. Maximal 20 Minuten Bühnen Zeit, sofern man den
propagierten Zeiten glauben kann. Das ist etwas arg kurz und finde ich auch
irgendwie schwach, sind immerhin nicht irgendwelche Localheroes mit einem
Anreiseweg von drei Schritten. Musikalisch kann ich daher nicht sonderlich viel
dazu sagen, wobei ich trotzdem fast die Hälfte gesehen haben durfte – aber es
war eben krass wenig. Daher halte man sich einfach an das obig verlinkte
Review. Das könnte den Kern so ungefähr auch wieder treffen…
Nicht wirklich viel länger war dann der Auftritt von M-Pire of Evil. Das war durchaus
schade, denn das von ehemaligen Venom
Musikern durchwachsene Ensemble bot eine ausdrucksstarke, knorrig kratzige Show
im Stile vergangener Zeiten. Von Heavy Metal ganz grob ähnlich wie z.B. Motörhead – im Sinne von dreckig,
ungeschliffen bis hin zu rockigen, thrashigen, schnellen in den Speed Metal
gehenden oder leicht schwarz angehauchten Passagen war eigentlich alles dabei. Die
Band präsentierte sich sympathisch, musste aber wie eingangs erwähnt auch
schnell wieder der nächsten Band weichen.
Die hieß Master und
zockte schlichten Old-School Death Metal ohne viel Geschnörkel, dafür mit
ordentlichen Gitarrensolos. Der Sound war nicht glatt poliert oder übertrieben
druckvoll, kam trotzdem aber ordentlich aus den Boxen. Ich lief persönlich
nicht sofort warm, dafür dann aber im Verlauf umso ärger. Die Musik war nicht
sonderlich innovativ oder außergewöhnlich, aber doch recht gefällig. Eingerahmt
vom netten Auftreten erspielte sich die Band viel Zuspruch und wurde hie und
als heimlicher Headliner gefeiert, was sie meiner Ansicht nach auch waren. Definitiv
bester Auftritt des Abends.
Da konnte Onslaught
noch so stilecht mit Sirenen das Intro einläuten, drauf setzen konnten sie nach
meinem Geschmack nichts mehr und der Fluss war irgendwie dahin. Kann daran
liegen, dass es jetzt wieder thrashiger zur Sache ging oder aber ich die Band
nicht so toll fand – ich fand nunmehr schwer den Zugang und war auch vom
Energielevel her an einem Sättigungspunkt angelangt. Soweit so nett, aber
hinter dem Ofen lockt mich das nicht raus.
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