Sonntag, 27. Oktober 2013

# Playlist - Woche 42''13'''

Kalenderwoche 42:

Einzigartige Künstler: 308
Gesamte Titel: 693
Insgesamt gespielt: 743


1. Katatonia (20x)

2. The Agonist (18x)
3. In Flames (13x)
3. Iced Earth (13x)
3. Lordi (13x)
6. Insomnium (9x)
6. Draconian (9x)
6. Swallow the Sun (9x)
6. Ektomorf (9x)


The Agonist zündet bei mir zumindest noch nicht so wirklich, eventuell muss ich mir mal das Booklet zur Hand nehmen und die Texte durchlesen. Ich habe mal die vage Hoffnung, dass die vielleicht gut sein könnten, wenn man sich zumindest mal die Botschaft von manch Musikvideo anschaut. Musikalisch wird das aber nicht unbedingt viel reißen. Schade und weiterhin enttäuschend.

Die Hardrocker um Lordi tauchen auch mal wieder in den Charts auf, was im wesentlichen aber dem Zufall geschuldet ist. Ebenso wie Ektomorf, welche sich immer noch in den Top5 der meist gehörten Bands wissen - auch wenn ihre große Zeit für mich persönlich auf jeden Fall vorbei ist und sie auch sonst sich irgendwie tot kopiert haben. Ergo profitieren sie einfach von dem Umstand, dass ich von ihnen mehr CDs besitze als von anderen Bands. Lordi hat da langfristig bessere Chancen, da ich zwei davon noch nie anhörte und ich mir diese gelegentlich immer noch gut geben kann.

Swallow the Sun ist zwar ebenso "zufällig" hier drin, aber langfristig auf Platz 9 vertreten und kann sich unter Umständen und je nach finanzieller Lage diesen Platz sichern oder weiter nach vorne angreifen. Immerhin werde ich sie nächste Woche zum nun mehr sechsten(!) Mal live sehen. Und wenn sie noch genau dieses erste Album im Gepäck haben, welches ich noch nicht mein eigen nennen kann, dann wäre ich unter Umständen einem Kauf nicht abgeneigt.

Der Rest ist wenig überraschend und taucht immer wieder in veränderter Reihenfolge hier auf.


Da die Einbindung direkt von last.fm mir gerade willkürlich das Layout/Format zerschießt, ist das ganze jetzt manuell abgetippt.
Zur Not und in wesentlich ausführlicher der Link zu den aktuellen (=sprich nicht zwangsläufig dem aktuellen Posting entsprechenden Charts) Statistiken: http://www.lastfm.de/user/Amixor33/charts?charttype=weekly

Freitag, 25. Oktober 2013

Nile – Tour 2013 – 08ter September @ Steinbruch Mühltal



Nachdem ich von Festivals vorab genug hatte, freute ich mich wieder auf Live Konzerte in unmittelbarer Bühnennähe. Der Headliner Nile war mir dabei aber sogar relativ egal, kam ich doch primär wegen Ex Deo, der römische Ableger bzw. alter Ego von Kataklysm.

Nach einer üblichen Busbekanntschaft – es ist immer so offensichtlich wer gleich auch auf dem Konzert sein wird, wenn einer der wenigen Busse ins nirgendwo fährt, standen zunächst Svart Crown auf der Matte. Die netten Franzosen hatte ich bislang absolut Null auf dem Radar, was sich aber schleunigst ändern sollte. Denn sie waren gut, richtig gut. Das Gebräu aus Black und Death Metal mit leicht thrashigen Querschlägern schlug bei mir auf jeden Fall voll ein. Aufgrund der Quantität der Konzerte in letzter Zeit kann ich zwar nicht mehr genau sagen inwiefern im Detail, aber auf jeden Fall eindrücklich genug um – sofern ich dafür Zeit finde, sicher das ein oder andere Lied auf Youtube oder sonst wo abchecken werde. Sie hatten einfach Biss und diesen ominösen Groove von dem ich gefühlt in jedem zweiten Absatz labere. Drückt einfach und kommt straight vorne raus ohne selbstgefällig zu sein oder bloße Effekthascherei zu bieten, auch nicht stumpf und monoton und dennoch antreibend und motivierend und man ist gleich dabei und im Takt. So in der Art, das ist mein Groove. Absolut überraschend und irgendwie so was wie der Underdog Sieger des Abends.

Danach wurde die Bühne marginal geschmückt, unter anderem mit römischen Standarten und kurz darauf war auch Ex Deo auf der Bühne. Und sie boten eigentlich genau das was ich erwartet hatte. Wuchtigen und pompösen Melo-Death mit der Extraprise Epik. Durch die Bank weg eigentlich ein Triumphzug und gefiel mir sehr, sodass ich eigentlich von der Bühne kaum mehr was mitbekam und den Fokus mehr auf die Nackenmuskeln legte. Geiler Scheiß!

Und dann der Headliner Nile. Ich hatte sie kurz schon auf dem Party.San 2012 gesehen und fand sie öde und absolut gar nicht pralle und verschwand. Diesmal gab ich mir immerhin Mühe, fand aber auch wieder brutal schwer Zugang. Das hatte aber durchaus auch seine Gründe. Dass die Musik leicht ins todesmetallische Gefrickel hinausläuft, okay – nicht unbedingt jedermanns Sache (zähl mich ehrlicherweise selbst dazu), könnte aber aufgehen, wenn:  - ja, wenn es der Sound hergemacht hätte. In meinen Augen versagte dieser nämlich komplett um die technischen Fähigkeiten der Musiker auch nur ansatzweise zu würdigen.
Zu unklar und zu unsauber, folglich auch das Gesamtergebnis nur sehr ernüchternd. Es gab Parts die funktionieren und somit verstand ich auch, was Nile eigentlich darstellen und repräsentieren will und wollte, aber vieles ging einfach unter – wurde damit noch wirrer, unübersichtlicher und konfuser, gar verwaschen. Zwar besser als auf dem Party.San – wird aber trotzdem nicht meine Lieblingsmusik werden UND der Sound muss eben stimmen. Dies tat er leider nicht so ganz, zumindest nicht in voller Länge.

Fazit? Okay, war wirklich okay – nein eigentlich gut. Vom Headliner hatte ich nichts erwartet aber immerhin Einblicke und ein paar wenige, schöne Momente erhalten. Von meinem Argument für diesen Arbeit wurde ich mehr als nur zufriedengestellt und Mister Unbekannt schlug überraschend ein wie eine Bombe. Doch war besser als gedacht und die Reise wert.

Grüße gehen an Alex von Bösedeath, vielleicht sehe ich euch auch irgendwann mal live. Bis dann…

Mittwoch, 23. Oktober 2013

# Playlist - Woche 41''13'''

Einzigartige Künstler: 324
Gesamte Titel: 755
Insgesamt gespielt: 851



AtomA hält sich noch, in der Tat ein brauchbares Album. Sin Fang mausert sich und ist eigentlich doch recht nett. Nach einem gelungenem Live-Konzert stößt The Agonist dazu, wenngleich es eben nicht das Album war, welches ich wollte. Und jaaaa - klingt auf der Scheibe irgendwie doch anders, wirkt auf mich recht konfus und nicht zielgerichtet. 1-2 Tracks gehen recht gut ins Ohr, der Rest sagt mir noch nicht sonderlich viel zu.

Nicht wirklich weit wird es Heads or Tales bringen. Nach zweimaligem Hören verspühre ich schon nicht mehr die geringste Lust das Album noch mal anzuhören. Sowas von nichtssagend und irgendwie auch schlecht. Um diese Kritik zu präzisieren, müsste ich sie öfters hören, aber genau das will ich gerade ja nicht... o.O

Auch noch dabei die besten Newcomer des letzten (Lana Del Rey) und des vorletzten (Casper) Jahres in meinen Jahrescharts. Erstere wurde durch den Shuffle Modus auf meinem mp3-Player getriggert und das freundliche Wetter passte auch hervorragend dazu. Letzterer hat akut ein neues Album am Start, wobei ich nicht weiß - ob es sich lohnt. Xoxo wird er kaum übertrumpfen, kann ich mir zumindest nicht vorstellen.

Ansonsten mit In Flames und Insomnium wieder ebenfalls Dauerabonennten der Top10 am Start.

Freitag, 18. Oktober 2013

Wacken Open Air 2013 – 01/02/03ter August @ Wacken - Teil 2



Düsternis sah auch schon mal anders aus.
Tristania live...
Zu Teil 1!

War der erste Tag verkaufstechnisch noch recht okay, war der zweite Tag ein absoluter Seuchentag. Draußen praller Sonnenschein und brütende Hitze, im Zelt noch die Steigerung: Inferno, Fegefeuer was auch immer. Gut 40° bei stehender Luft, kein Wunder das keiner 2€ zahlen wollte um in der Sauna CDs zu kaufen.

Morgens ging es aber noch einigermaßen, auch wenn für Tristania ungebührend hell die Sonne vom Himmel brannte. Das war schon ein Punkt welcher die Stimmung raubte, wäre aber noch verschmerzbar gewesen – weniger toll fand ich die Live-Performance. Ich muss ehrlich gesagt zugeben, nur ein Album zu kennen – das andere besitze ich im Moment nur und gehört wie viele andere auch zur Liste der noch nicht gehörten Alben; etwaige Sängerwechsel von welchen ich meinte gehört zu haben kann ich insofern nicht wirklich nachvollziehen und ich weiß auch nicht ob das jetzt generell so ist, ob ich eine andere Sängerin live als auf dem Album gehört habe. Genau genommen weiß ich fast nix, bin unvorbereitet aber voll mit einem Haufen an Erwartungen vor die Bühne gelatscht. In Erwartung von tiefer Emotionalität, Schwere und Düsternis (gut da war sicher die Sonne hinderlich, keine Wolke, kein Nichts) – von einem mächtigen, erdrückendem Soundbild und dergleichen und das Resultat war sehr, sehr lau. Ein Lüftchen, mehr nicht was mich doch sehr enttäuschte. Vielleicht in einer anderen Location oder aber doch ein paar personelle Wechsel. Genaueres weiß ich nicht, aber der Auftritt war nahe am persönlichen Reinfall. Sehr schade…



Mr. Lordi zum anfassen,
zum wirklich teueren anfassen...
(Man beachte die kleinen Tropfen im Bart,
das war andauernd so - es war mehr als nur heiß)

In der Zwischenzeit war Mister Lordi im Zelt, dem das Wasser unter seiner Maske und seinem schweren Kostüm nur so in Strömen am Bart entlang gen Boden lief. Die Arbeit war folglich hart genug, dennoch rechtfertigte dies nicht im Geringsten die verlangten Preise. Fotos machen war umsonst, aber zusammen posen mit Unterschrift, stolze 15€! Das ist irgendwie so was von Realität, Ziel oder sondergleichen vorbei, dass ich dieses fanfreundliche Gimmick irgendwie gar nicht mehr freundlich fand. Schön dich gesehen zu haben, aber unter diesen Bedingungen habe ich nicht so ganz das Bedürfnis, selbiges zu wiederholen. Ich war echt geschockt als ich diesen völlig aus der Luft gegriffenen Betrag gesehen habe. Für ein Fucking Foto? Kranke Welt…



Soilwork - und man könnte jetzt ganz verwegen
denken, man würde hier auch was hören so
praktisch vor der Bühne...
Dann geh ich halt zu Soilwork. Eine Band die bei mir als auch in echt wahrscheinlich andauernd im Schatten von In Flames steht. Ich höre und hörte sie gerne, aber so den ganz großen Wurf hatten sie – zumindest laut meiner Ansicht nach – noch nicht. Wenn ich dem Hören sagen glauben schenken durfte, wäre aber der letzte Output einer. Daher freute ich mich umso mehr auf den Auftritt und ich war auch gespannt, wie die neuen Songs so klingen.
So gut der Plan…
… denn ehrlich gesagt frage ich mich immer noch, wie die neuen Songs klingen, sprich in Reinform denn welch Überraschung: der Sound!

... zumal die Bühne in der Mitte leer und die
andere Band ganz außen links spielt.
Aaaaaaber.....
Rechts Soilwork, links Agnostic Front – in der Mitte Sound von Agnostic Front und da ich links an der Bühne stand hörte ich? Tada – Agnostic Front featured ein Schuss Soilwork. Ich dachte echt im falschen Film zu sein. Klar stünde ich ganz vorne oder ganz rechts würde ich vielleicht etwas von Soilwork hören, aber dort standen schon verdammt viele Menschen und fast auf der Höhe des linken Lautsprechers stehend die Nebenband lauter zu hören, weil die leere Bühne in der Mitte voll aufgedreht ist?! Leute seid’s ihr irgendwie schief oder was war das schon wieder für eine Mische?!! Dreht den Sound dann halt nur halb auf, wie soll auch eine Bühne gegen zwei voll aufgedrehte bestehen? Lasst doch gleich 3 Bands gleichzeitig vorne spielen, könnt ihr das Line-Up fetter machen und gleich 500€ Eintritt für Brei verlangen.
Und das beste ist, genau davon habe ich ein Video – dass die ganzen „ach laber nicht, hey Wacköööön, saufen, cool, habe dich nicht so“ – Typen sehen, wie hundsmiserabel sich das nüchtern anhört was auch mitnichten daran liegt, dass die Kamera irgendwo zum Sound hinzoomt. Das hat sich Original so bescheiden angehört.
Und nachdem ich die Ansagen oder dergleichen ebenso nicht hören konnte, bin ich entnervt rüber zu Agnostic Front – hab da kurz versucht Spaß zu haben. Aber eigentlich hatte ich auch kein Bock drauf, immerhin wollte ich die andere Band sehen, also zurück ins Zelt.


Motörhead war dann eine Überlegung, schaute ich mir aber nicht an – allzu lange war der Auftritt scheinbar aber auch nicht, da Lemmy gesundheitlich doch noch ordentlich angeschlagen war. Damit war der Tag für mich eigentlich auch schon gelaufen und ich hatte die Nase voll genug um nicht irgendwie Lust noch auf weitere Bands zu haben. Verkauft wurde an diesem Tag auch nicht sonderlich viel, zumindest nicht im Zelt.



Diese Sicht dürften die wenigsten gehabt haben.
Rückseite vom Händlerzelt mit "direktem"
Blick auf die Stages...
Tag 3 war ähnlich ekelhaft heiß, die Stimmung schon mittags nicht gerade so dufte da Kundschaft chronisch ausblieb. Heiter fröhlich wollte ich mir heuer Alestorm anschauen. Der Sound war am dritten Tag dann auch endlich okay und es machte schon den Anschein einer späten Besserung, wäre nur die Band besser gewesen. Alestorm sind fröhlich und mit fröhlicher Musik habe ich nicht unbedingt so einen großen Spaß, anhören kann man sich dies durchaus gelegentlich und vor allem live, so dachte ich – könnte das Konzept vielleicht gut aufgehen. Gut, zu meiner Verteidigung. Ich war nicht betrunken sondern stocknüchtern, dass Alestorm live aber so dermaßen langweilig sind, das hätte ich im Leben nicht gedacht. Vielleicht betrunken in einer kleinen Halle wo die Atmosphäre nicht in der Weitläufigkeit des Feldes verloren geht, aber sonst denke ich kaum, dass ich mir diese Band je wieder auf einem Festival live geben werde. Dafür kam bei mir viel zu wenig rüber, paar Witze okay – lustig, lustig. Aber das war schon mehr Schleichmodus denn Vollgasunterhaltung. Just my 5cents…

Fear Factory - zwar live gesehen aber die
Fotos über die Leinwand wurden
traurigerweise besser
Wesentlich deftiger ballerte von neben an Fear Factory zu welchen ich kurz rüberwechselte. Die Drums fand ich stark, generell die Rhythmik und einfach das komplette Brett das einem da vor den Latz geknallt wurde. Das zündete gut, ballerte ordentlich – zwar nicht durchgängig aber größtenteils und war irgendwie neben Rammstein das einzig gute. Lediglich mit den Vocals tat ich mir nicht sooo leicht. Manche clean Passagen fand ich zumindest gewöhnungsbedürftig. Sollte ich mir aber vielleicht bei Zeit und Gelegenheit vorsichtig zu Gemüte führen.

Nächster Halt waren Sonata Artica. Nachdem Tristania schon ultra weichgespült klangen, fürchtete ich hier sogar eine Kitschexplosion, wurde aber erstaunlicherweise eines besseren belehrt. Entweder ich hatte eine Entwicklung verpasst, letztes Album das ich kenne ist/war Unia, oder die Recken haben live deutlich mehr Biss und Eier als auf der Silberscheibe. Der Auftritt war sogar richtig stark, nur wollte der Himmel nicht so ganz. Die dunklen Wolken waren unheilschwanger schon länger hochgezogen, entluden sich aber plötzlich in einer regelrechten Welle der Bestrafung. Cool und lässig mit Cowboyhut dachte ich erst, läuft – aber der war schneller durchnässt als gedacht und spätestens, nachdem die Feiglinge hinter mir alle kehrt gemacht hatten – der Regen mir schräg von hinten gegen Beine, Po, Rücken überall hin regnete, wurde es sehr ungemütlich. Pitschnass rettete ich mich wieder ins Zelt und der Weg war generell schon lang, aber diesmal viel, viel länger. Ich war komplett nass. Geldscheine gewellt. Einkaufszettel zerflossen. Nässer ging nicht…
Albtraum eines Misanthropen...

Danach deckte ich mich noch mit rarer Musik ein, unter anderem der Eingangs erwähnte BM-Underground Shop und ein anderer, internationaler mit kleinerer Auswahl aber dem perversen Brainfuck schlechthin. Stalaggh!

Danach wurde es richtig unschön, überhastetes, verfrühtes, unkoordiniertes und chaotisches abbauen gipfelte in einem ordentlichen Zoff und verhagelte mir sämtliche Lust auch nur noch eine Band anzuschauen was ich wirklich bitter bereue, aber jederzeit in dieser Situation wieder so tun würde. Candelmass! Mein verfickter Headliner des ganzen Festivals, die Band die ein echter Doomer sehen sollte, sofern er noch die rare Möglichkeit dazu hat – aber nein, das musste ja alles so derb und unschön eskalieren, was dem Festival noch zusätzlich einen Abtörner gab.



Ein wenig viel zu viel Regen bei
Sonata Artica
Nun ist ja in der Regel Vorsicht angebracht wenn ein Satz mit „es war ja nicht alles schlecht“ anfängt, aber fairer weise müssen auch die positiven Seiten erwähnt werden, welche auch vorhanden sind und waren.

Zum einen: Großflächig aufgestellte Spülklos für Umme. Das ist wahrlich nicht selbstverständlich, eher sogar ungewöhnlich aber war großartig, zumal der Zustand sich sehen lassen konnte. Natürlich in Relation gesetzt, dass wir uns auf einem Festival befinden!
Aber Wartezeiten waren soweit auch okay, 10-15 Minuten sind für diese Größe echt verdammt schnell. Was Toiletten angeht, richtig dickes Lob. Ganz ehrlich und offen – das war Spitze!

Ein wenig unschuldige Idylle
Was mich ebenfalls gefreut hat sind die Hinweisschilder von wegen Pfand sammeln verboten. Sollte dies auch konsequent kontrolliert bzw. geahndet worden sein, fände ich dies auch hervorragend da mir die ganzen elenden Pfanddiebe/besucher tierisch unter der Vorhaut juckeln. Siehe Beitrag damals!

Ein neutrales Urteil bei positivem Grundtenor für die personalisierte Eintrittskarte welche dem organisierten, nein gar jedem Kartenhandel generell jedes Wasser abgräbt und Preiswucher unterbindet. Zwar sind die Bearbeitungsgebühren doch etwas hoch und kurzfristig flexibel darf eher auch nichts sein, aber die Grundidee finde ich auch hier gelungen.

Aber im Gegenzug maßlos überteuere Preise, ein beschämend schlechter Sound, flankiert von zigtausend Festivalidioten bin ich nicht wirklich enttäuscht, weil ich genau das und nichts anderes (den Sound mal ausgenommen, der war wirklich überraschend schlecht) erwartet hatte. Für mich ist mehr denn je klar: Wacken ist overhyped bis zum geht nicht mehr.

Ein Händler-Bändchen-Beweis-Bild
und das war's dann auch schon...
Das war und ist mein Erstes und letztes Wacken, bums fertig aus! Da halte ich mich lieber an kleinere, gemütlichere und schönere Festivals wo ich auch die Bühne sehen denn nur erahnen kann, wo ich nicht angepinkelt werde, wo ich mir ein Snack oder Trinken nicht 5x überlegen muss, wo ich nicht das Gefühl habe andauernd Gefahr zu Laufen dem nächsten Idioten über den Weg zu laufen.

Eine Erfahrung? Ja – aber auf eine, auf die ich auch gut und gerne verzichten hätte können. Zudem noch ein unwürdiges Ende einer arbeitsreichen Woche mit persönlichen Konsequenzen welche ich draus ziehen muss, werde, bzw. getan habe.

Grüße steck ich mir daher an dieser Stelle, wer dabei war weiß Bescheid und kann sich anonymisiert gegrüßt fühlen.

Wacken? Over and out!

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Wacken Open Air 2013 – 01/02/03ter August @ Wacken - Teil 1



Mein "Campingplatz" - könnte jetzt noch
zig Bilder des idyllischen und schönen Gartens
hinzufügen, aber srsly?

Wacken und ich – irgendwie eine recht lange, selten innige oder zärtliche und zudem eine bislang sehr unglückliche Beziehung, welche geprägt von Naivität und falschen Hoffnungen war. Chronologisch zurückgespult, fand ich es ca. 2004/2005 als ich echt noch frisch und unbedarft anfing meine Wurzeln im Metal zu schlagen – echt saumäßig cool, wenn irgendwo ein Bericht über Wacken kam. Es war viel mehr Faszination denn inhaltliche Tiefe. Denn dass diese sehr oft in einem beliebigen, der vielen Beiträge fehlte, wurde mir mit zunehmenden Alter und zunehmenden Wissen meinerseits mehr denn je bewusst. Dennoch war das „einmal Wacken im Leben muss sein“ noch irgendwo eingeprägt auch wenn mein Verlangen danach stetig schrumpfte.

Mein Verhältnis zu Wacken schlug aber zwischenzeitlich in deutliche Aversionen um, zu kommerziell, zu groß, zu anbiedernd, überteuert und überbewertet und vor allem ein Magnet für die schrecklichsten Poser überhaupt. Der Festivalbändchen-Scan, Beobachtungsgabe und oder auch persönliche Gespräche machten viel zu oft auch schnell folgenden Stereotypen klar:

Ja cool, du warst schon 5x auf Wacken, kannst dich zwar nicht daran erinnern weil du mehr gesoffen denn Bands geschaut hast weil du auch primär nur deswegen hin wolltest, aber kommst dir jetzt wie der Obermacker schlechthin vor, weil du diese verfickten Stoffbändchen am Arm hast, welche ich nicht habe. Untergrundkonzerte, CD’s, Insiderwissen – überbewertet, du warst immerhin auf Wacken, Volltrottel!

Zudem die forcierte Berichterstattung und Wahrnehmung in den Medien welche sicherlich selbst zu verantworten ist, aber dazu hatte ich mich ja schon mal ausgelassen – meiner Meinung nach sogar einer der besseren [HATE]-talusicore Reihen.
Unser Stand, eigentlich so ziemlich der
größte und am Besten sortierte...

Folglich war eigentlich alles schon gescheitert, Geld (was ist die Steigerungsform da schweineteuer? Reichtümer?) wollte ich dafür sicher nicht zahlen und auch der Anfahrtsweg wäre nicht der kürzeste. Es ergab sich nun die Chance, zusammen mit einem langjährig, bekannten Plattenhändler als kostenlose Aushilfskraft dort umsonst hinzukommen. Der Deal wie folgt, ich zahl Unterkunft und Versorgung komplett selbst – er fährt mich hoch und irgendwie auch wieder runter; wobei ich noch von Mitte Deutschlands nach Süddeutschland fahren durfte um dann nach Norddeutschland zu fahren um keine Zeit zu verlieren, blaaa – und ich komm umsonst rein und kann mir je nach Besetzung am Stand auch Bands anschauen. Im Endeffekt hatte ich zwar durch die ganzen Umwege etc. pp. fast genau so hohe Ausgaben wie beim Erwerb einer Karte, aber immerhin fielen die noch um ein vielfach teurere Unkosten im Bezug auf Auto mieten etc. pp. aus. Somit ein gerade noch tragbarer Versuch das Ganze mal auszuprobieren um mitreden zu können. Erwartungen hatte ich eigentlich keine, bzw. eigentlich nur obig genannten und folglich nur richtig schlechte…

Am Dienstag fuhren wir also hoch und bezogen Quartier in einer kleinen, gemütlichen Ferienwohnung in Schafstedt. Am Mittwoch wurde dann der Stand soweit aufgebaut und dingfest gemacht und schon während dessen war schon verdammt viel los. In der berühmten Wackener Hauptstraße, bekannt aus Funk und Fern, standen schon aneinander gereiht Dutzende Fahrzeuge von geschäftstüchtigen Kindern, jedes Auto wurde mit der Pommesgabel begrüßt und nahezu jedes Haus war geschmückt oder baute bzw. hatte schon Essenstände oder dergleichen aufgebaut. Das hatte durchaus seinen Charme, mal freundlich begrüßt zu werden anstatt kritisch beäugt zu werden. Ebenso wirkte es nicht nur idyllisch sondern toll wenn auch ungewohnt, wenn in diversen Vorgärten Bänke aufgebaut waren und Metaller und Normalos in Eintracht nebeneinander saßen.



Ein besseres Bild von Haggard war nicht drin.
Natürlich mit Becher im Bild - yeah...
Aber siehe links, die Säulen waren nicht gerade schmal

Aber ich fand das Setting fast schon zu voll und ein Seitenblick auf die deftigen Preisangaben verrieten ganz eindeutig. Es ist nicht nur Sympathie, Nächstenliebe oder sondergleichen – ebenso gern gesehen ist das Geld und zwar ordentlich. Für viele sicherlich das 13te und 14te Monatsgehalt innerhalb von einer Woche. Als Anwohner durchaus legitim, aber leider doch sehr zweischneidig und ich war sehr, sehr zwiegespalten wie ich dies einordnen sollte. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen beziehungsweise wurde schnell wieder gedämpft.

Das Areal war dann riesig – zwar konnten wir direkt hinten rum ans Verkaufszelt fahren, für welches man als normaler Besucher zudem noch Eintritt löhnen musste, was ich jetzt für nicht ganz so gelungen halte, auch wenn es dort natürlich Pro und Contra gibt -
 Pro: In der Regel zahlen auch nur Menschen 2€ Eintritt um etwas kaufen zu dürfen, wie in der Regel bei Börsen üblich, welche auch etwas kaufen wollen – bei gut 75.000 bis 80.000 Besuchern sicherlich kein Fehler ein klein wenig zu differenzieren
 Contra: Ich leg schon 170€ auf den Tisch um überhaupt auf das Festival zu können und soll dann um eine größere Auswahl zu haben was Händler angeht noch mal löhnen ?!

- zudem; den Satz bekomme ich jetzt nicht wirklich mehr schön zu Ende, wurde mit Blood Babe Strip Shows von den Debauchery Girls und dem ein oder anderen kleinen Auftritt geworben und Mister Lordi persönlich sollte noch kommen, aber das finde/fand ich kaum die 2€ wert. Auf jeden Fall – war draußen vor den Toren auch noch ein riesiges Areal an Merchständen, welche ich am letzten Tag über eine Stunde verzweifelt nach Dark Fortress Shirts als Mitbringsel für meine Freundin abklapperte, aber natürlich nur den üblichen Standartscheiß fand. Wirklich an jedem verfickten Stand, immer nur die gleiche 08/15 Grütze, ganz egal aus welchem Land der Händler kam und ich hab locker 20-30 Händler angesprochen. Sehr schade, spricht aber für sich und was so das Zielpublikum sein soll. Allein in der Halle gab es einen recht coolen Händler mit massig Undergroundblack Metal mit einem großen Angebot an CD’s und Shirts. Nur erfolgreich dürfte er damit nicht gewesen sein, aber dazu später mehr…

Lust auf Gruppenkuscheln?
So dürften übrigens viele Rammstein live
"gesehen" haben.
Es spielten ja auch ein paar Bands welche ich potentiell interessant fand und ich auch unbedingt sehen wollte. Unter anderem gehörte dazu am ersten Tag, der dann folglich bei uns der Donnerstag war – Haggard. Am Summerbreeze 2009 hatte ich sie nur am Rande mitbekommen, praktisch ca. 1,5 Songs da ich lieber eine Zeit lang freiwillig im Sanizelt verweilte, da ich bei Amon Amarth im wahrsten Sinne des Wortes nieder getrampelt wurde, ihr Arschgesichter.

Pardon, wie auch immer – alleine hätte ich den Weg aber nie gefunden, fand das Konzert doch im Zelt statt, für das man zur Headbanger Stage musste, welche irgendwo hinter dem Wackinger Village war. Unterwegs, sieh einer an – der Ivo. Es ist glaub ich scheißegal wie groß das Festival ist und vor allem wo, Ivo würde ich auch im Dschungel, an der Antarktis oder sonst wo wieder treffen, wenn dort ein ordentliches Fest wäre. Grüße schon mal an dieser Stelle.

Der erste Vorteil wurde schon am Eingang gewahr. Händlerbändchen ftw! Schlange stehen am Eingang? Nö, Bändchen am Ausgang zeigen und mit freundlichen Gruß passieren ohne eine einzige Körperkontrolle. Sehr schön. Im Zelt war es trotzdem schon rappel voll, dank ungünstig stehender Säulen sah man auch recht schlecht und dann fing die Band an und der Sound war zum davon laufen. Es dauerte fast 3 Lieder, bis der Tontechniker es hinbekam, dass man zumindest den Sänger auch nur ansatzweise hörte. Zuvor konnte er noch so inbrünstig ins Mirko trällern, kein Ton war zu hören – alles wurde gnadenlos vom Orchester geplättet.


Danach war alles okay und der Auftritt top, wenn man aber die durchschnittliche Songlänge und die Auftrittszeit insgesamt in Relation setzt, sieht es nicht mehr ganz so dolle aus. Wobei ich zumindest das Gefühl hatte, die Lieder wurden nicht in ganzer Länge gespielt. Manches kam mir doch etwas kurz und/oder leicht verändert vor. Kann mich aber auch täuschen…
Der Platz war eigentlich recht "gut" und
verhältnismäßig "nah", vgl.  Bild oben, v.a.
wenn man bedenkt, Rammstein hätten auf der nun
leeren Bühne gespielt, links just Deep Purple.
Aber die Umstände.... !!!!

Nächster Stopp war eigentlich Rammstein, dafür stellten wir uns schon verdammt früh an – eigentlich ab Mitte Deep Purple, sprich gut anderthalb Stunden früher. Der Platz wäre auch recht gut und okay gewesen, aber die Leute gingen einfach gar nicht. Es gab schon absolut keinen Platz mehr, trotzdem wurde gedrückt und geschoben bis zum geht nicht mehr. Es gab immer noch einen der auch noch vor wollte und sich zur Not auch extrem gewaltsam durchdrückte. Das war absolut unschön und spätestens als von hinten nach vorne gepinkelt wurde, war das Fass endgültig voll. Es war zwar nicht ich, der angepinkelt wurde – der hätte sonst die nächste Woche nur noch unter Schmerzen gepisst, aber geht es noch asozialer? Nur weil ich meinen Platz nicht verlassen möchte und trotzdem ein Bier nach dem anderen mir reinlöten muss, piss ich den Vordermann an? Hallo?! Röter geht die Karte nicht mehr, das ist und war leider symptomatisch für zwar eine Minderheit, aber dennoch – so ein Asivolk habe ich persönlich noch auf keinem Festival erlebt. Da lass ich mich ja sogar lieber von Frei.Wild Trotteln anpöpeln und das geht schon nicht. Ach ja, der Auftritt? Nebensächlich, leider wirklich so was von nebensächlich weil alle 20 Sekunden ein Stoß, Schubser, Ellenbogen oder sonst was von hinten oder von der Seite kam. Genuss oder dergleichen sieht anders aus…

Also wieder raus, denn um alle Umstände wegen muss so ein Scheißplatz (nicht der Sicht, der Menschen halber) nicht gehalten werden. Auch erwähnenswert ist wieder der hundsmiserable Sound. Während Deep Purple links auf der Black Stage spielte, war ausnahmsweise mittig die True Stage frei und ganz rechts die Party Stage. Drei Bühnen nebeneinander sind eh Wahnsinn, (-ig blöd) aber das spielte am ersten Tag ausnahmsweise keine Rolle. Diesmal war ja nur eine Band gleichzeitig auf eine von dreien. Problematisch war eher, dass der Sound auf den anderen Bühnen auch gespielt wurde. Und das nicht etwas synchron und stimmig, nein mit schönem Verzug von 1 bis 2 Sekunden, was wirklich ein erschreckend unprofessionelles und vor allem grauenhaftes Klangbild abgab. Hinten rechts noch vor dem Eingang war zudem eine weitere Leinwand aufgestellt, welche Bild und Ton ebenfalls wieder gab, aber auch hier nicht wirklich im Einklang. Man muss sich dies einmal vor Augen führen!

Man zahlt theoretisch 170€ Eintritt und legt sonst einen Arsch voll Geld für jeden Scheiß hin; Currywurst z.B. 4€ bzw. 4,50€, 0,3l Bier – 3€ ; den Kommerzvorwurf hier zu verleugnen ist lachhaft und eine Frechheit – bekommt dann zwar auch einen Haufen an Top Acts, hat aber vier absolut nicht aufeinander abgestimmte Soundquellen? Wacken als führendes Metalfest weltweit, ein Millionenevent und dann so was? Da kann ich doch erwarten, dass da Topleute am Mischer sitzen, dass die Akustik durchdacht ist und das auch aufeinander abstimmen oder zumindest bemerken. Aber nein, während Deep Purple als auch während Rammstein, permanent einen dermaßen verzögerten und verschossenen Sound. Es half praktisch nur, direkt vor einer Bühne zu stehen was jetzt nicht sooo leicht ist bei 70.000 Menschen welche das alle auch gleichzeitig tun wollen. Eine Panik wollte ich mir übrigens das ganze Festival über nicht vorstellen, da tippe ich auf eine dreistellige Zahl an Toten. Einfach abartig überfüllt…




So sah dann die Alternative aus, lusigerweise mit
direkten Blick auf die Bühne aber nicht
die Rede wert. Die Kamera hatte hier aber
schon längst schlapp gemacht...

Über ganz rechts konnten wir uns aber seitlich einigermaßen an Rammstein heranpirschen. Waren zwar dennoch gefühlte Kilometer von entfernt, konnten aber seitlich direkt auf die Bühne spähen und sahen in Miniaturansicht immerhin ein wenig Bewegung statt wie im Regelfall nur über Leinwand und der Sound ging dann sogar. Draußen hingegen, wo gefühlt 40% der Besucher standen aber eine Katastrophe.
  

„Im Nachbardorf spielt eine Band und ich bin live dabei“




Der Auftritt war aber dennoch erste Sahne. Auch wenn ich kein wirklicher Rammsteinfan bin, die Bühnenshow welche sie live auffahren ist irre. Was da an Pyro verballert wurde ist abartig, das schafft manch Festival die ganze Woche nicht was da innerhalb weniger Liedern schon raus kam. Auch über das Publikum geschossene Raketen, welche nach einigen hundert Metern umdrehten und um wieder zur Bühne zu fliegen waren imposant. Dazu gab es einige Stunts mit brennenden Musikern und Instrumenten, auch Flammenwerfer etc. pp. unterstrich wunderbar die Musik. Klar die Rhythmik war typisch stumpf, aber treibend und energiegeladen und eben mit der erheblichen visuellen Ebene perfekt harmonierend. Das Rammsteinauftritt locker an die 70€ kosten ist nun auch nachvollziehbar und das Ganze eigentlich auch wert. Und auch wenn ich eigentlich nur ein bisschen sehen wollte, blieben wir bis zur maximal vereinbarten Uhrzeit um noch rechtzeitig vom Gelände zu kommen – da wir durch den halben Camping Ground fahren mussten. Und entgegen aller Erwartungen, wäre ich doch gerne bis zum Ende geblieben, da es einfach nur irre geil und sehenswert war. Den Auftritt mit Heino hatte ich verpasst, was mir wiederum aber auch vollkommen Latte war. Den Möchtegern brauch ich nicht und es gab auch kaum ein kontroverseres Thema die Woche über als dieser Auftritt. Von cool und toll bis zu kompletten Anfeindungen war alles dabei. Da er mir mit seiner Selbstinszenierung mittlerweile aber tierisch auf den Sack geht, dürfte sich meine Meinung dazu langsam aber sicher von ersteren zu letzteren Attributen gewandelt haben. Aber Rammstein live gesehen, nichts bereut, abhaken, Nacht darüber Schlafen und weiter geht’s…

Weiter zu Teil 2!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Statusbericht und Sidebar defekt...

Hallo, ein kurzes Statement zur aktuellen Lage:

Eigentlich hatte ich rechts das Status Fenster eingerichtet um genau solche Sachen kurz und knapp anzukündigen. Da dieser sich aber nicht mehr speichern lässt, ergo schlicht und ergreifend nicht mehr funktioniert, da ich daran nichts ändern kann - bleibt mir diese Möglichkeit verwehrt.

Dummerweise ist darüber hinaus gleich die komplette rechte Hälfte praktisch "gelähmt" und ich kann im Moment nichts mehr daran verändern, was sehr bescheiden ist. Ich habe zwar einen schwachen Verdacht woran dies liegen könnte, aber sicher bin ich noch nicht. Muss ich dringend die Tage ausprobieren und schnellst möglich fixen! Auf Dauer macht dies mein ganzes Konzept zunichte und hindert auch enorm die Umstellung/Umstrukturierung.

Was momentan angesagt ist, ist folgendes:

Ich bin mit dem ollen Wackenbericht jetzt endlich so gut wie fertig. Aufgrund des enormen Umfangs, er könnte das Metalfest Review locker noch mal toppen, werde ich auch hier wieder schauen wie ich den ganzen am Besten in einigermaßen mundgerechte, 3 Teile aufsplitte.

Geplant ist die Veröffentlichung ab morgen, die neue # Playlist! wird dann am Sonntag nachgereicht und ich hoff dann etwas mehr Luft wieder zu haben. Die ausstehenden Konzertberichte sind zwar auch nicht ohne, aber zum Glück was Arbeit und Aufwand angeht nicht im geringsten damit zu vergleichen.

Ich drohe nur wieder ein wenig in Verzug zu geraten, zumal ich das CD Review für nächsten Monat auch noch schreiben muss und mir auch im Literaturblog die Vorräte ausgehen. Wahrscheinlich entfällt deswegen diesmal die [HATE]-talusicore Reihe. Kann dies aber auch nicht am "Tourkalender" editieren, da wie gesagt lahm gelegt.

Aber Hass dürfte genug im Wackenbericht gesät worden sein, grrrr ;)

Bis dann...


Dienstag, 8. Oktober 2013

Neue Rubrik: # Playlist!

Zur Zeit kommt - das gebe ich ganz offen zu, ziemlich wenig Input von mir. Das liegt nicht daran, dass mir die Ideen ausgehen oder ich keine Lust mehr habe - in der Regel scheitert es an der Zeit und ich habe jetzt schon wieder einen ganzen Berg an Live-Reviews vor mir und knabber immer noch an meiner Wackenentäuschung *spoiler!!!* während im Moment fast wöchentlich ein Konzert dazu kommt. Es wird also stetig mehr Arbeit während ich zugleich gegen Jahresende immer weniger Zeit haben werde mich um die selbige zu kümmern.

Daher die fixe Idee mal wieder etwas kleineres für Zwischendurch zu etablieren wie seiner Zeit die wöchtentlichen Single-Charts welche nach Wunsch von euch (Kampfabstimmung von 2:1, yeah!) auch wieder aus dem "Programm" flogen.

Und zwar dachte ich mir, ich adoptiere einfach meine wöchentlichen Charts von last.fm und schreib je nachdem, was sich ergibt auch ein paar Wörter darüber. Immerhin bin ich bemüht jede(!) Woche eine CD aus meinem Fundus/Karton/Sauhaufen zu graben und zum ersten Mal anzuhören, ein Fundus welcher mich locker noch Jahre begleiten wird. Sozusagen erste Impressionen in Zahlen ausgedrückt und in Worten begleitet.

Praktischer Vorteil ebenso ist, dass ich so vielleicht auch die ein oder andere Band in den Fokus rücken kann unabhängig von einem CD Review welche es auch wert ist und wäre. Denn dafür würde wiederum meine Sammlung für eine annähernd 'komplette' Aufarbeitung wirklich noch Jahrzehnte(!!) brauchen bei meinem jetzigen Tempo, wobei ich ehrlich sagen muss - dass ich mich für ein Review pro Monat ordentlich zusammen reißen muss! 4-5 Stunden Arbeit sind da pro Album locker drin, wie gesagt für Umme in der Freizeit und am besten auch noch zusammenhängend und dieses Zeitfenster habe ich recht selten. Ganz davon abgesehen, dass es sich da auch gerne so ein schweinischer Hund gerne bequem macht... ;p

Ich hoffe daher einfach mal, dass euch die Idee zusagt und ihr, ihr auch eine Chance gebt - unabhängig davon könnt ihr aber auch gerne jederzeit eure Meinung in den Kommentaren da lassen oder ggf. auch Verbesserungsvorschläge abgeben.


# Playlist - Woche 40''13'''

Einzigartige Künstler: 306
Gesamte Titel: 702
Insgesamt gespielt: 810


1 AtomA

76
2 Katatonia

25
3 Iced Earth

20
4 Sin Fang

11
5 Ektomorf

10
6 Insomnium

9
6 Cypecore

9
8 Manowar

8
8 My Dying Bride

8
8 ASP

8
8 Draconian

8
8 Slumber

8



Neu diese Woche war u.a. endlich AtomA nachdem diese CD unvernünftig lange ungehört bleiben musste, bzw. wurde. AtomA ist die indirekte Nachfolge Band von Slumber (daher auch in der Top10 vertreten) mit einem bärenstarken, interessantem aber irgendwie doch ganz anderem Album. Nicht mehr doomig, drückend - viel mehr sphärisch, schwebend, viele elektronische Klänge bis hin zum Ambient oder auch Post-Rock mit einem Hauch von Restmetal. Definitiv sehr innovativ und eigenständig, mir fällt wirklich keine andere vergleichbare Band ein, auch wenn mich der Chorus an 1-2 Stellen latent an Alcest erinnert. Dennoch keine passende Referenz da grundsätzlich ganz anders. Reinhören lohnt sich aber definitiv!!!

Auch neu ist: Sin Fang, isländischer Pop mit leichten Indie Rock Einflüssen. Kann man hören, muss man aber nicht zwingend. Ob sonderlich herausragend kann ich mangels großer Erfahrung in dieser Stilrichtung nicht sagen, aber dafür ganz sicher kein Mainstream! Zum persönlichen Geheimtipp reicht es aber noch nicht ganz, dafür habe ich mich bislang noch zu wenig damit angefreundet.

Der Rest ist reiner Scrobble-Zufall wobei Katatonia, Iced Earth und auch Draconian als meine Lieblingsbands nicht gaaanz so zufällig in der Liste stehen. Und auf Cypercore hatte ich einfach mal wieder richtig Lust. Ultrastarkes Debüt das immer wieder gerne sich in meiner Playlist befindet!

Freitag, 4. Oktober 2013

Avantasia – Lost in Space Part 2 (2007)


Frontcover

Avantasia ist das Nebenprojekt des Edguy Sängers Tobias Sammet und da ich letztere circa ein Jahr zuvor für mich entdeckt hatte und als gut empfand und diverse metallische Printmedien mehr oder minder einen kleinen Hype generierten und ich damals dafür noch latent anfällig war, stieß ich unweigerlich auf Avantasia. In der CD Auslage einer Drogeriekette meines Vertrauens, lächelte mich auch kurz danach diese Scheibe an und köderte mit einem Schnäppchenpreis von gerade einmal 5,99€. Das ließ meinen Geldbeutel erleichtert aufseufzen und zudem stand dort auch noch was von sinngemäß – „ein halbes Album zum Preis von nur einer EP!“. Wenn das kein Argument ist… !!!

Im Nachhinein natürlich absolut nicht! 6 Songs von denen eines doppelt ist, ist auch nicht viel mehr als eine Single und mit Part 1 – um eben das „halbe Album“ zu vervollständigen lande ich laut Adam Riese bei 11,98€ und schon ist es eben nicht mehr so superduber preiswert. Das ändert zwar nichts an der Musik, inzwischen ärgert mich aber diese Vermarktungsstrategie und aus heutiger Sicht, hätte ich diese EP nie gekauft und wäre wenn, dann gleich auf ein komplettes Album um- bzw. erst eingestiegen.

Der langen Worte sollen Taten folgen, wir starten mit Track Nr. 1 namens „Lost In Space“.
Dieses startet sehr harmonisch mit Klavier- bzw. Keyboardklängen und kurz angeschlagenen Gitarrensound welcher allein schon vorwärts treibt, dann aber noch zusätzlich vom Schlagzeug unterstützt wird um gleich in einer Art Finale, bzw. eben den Refrain umschlägt. Das ganze wirkt einfach groß, deutet dezent Streicher und dergleichen an – kommt opulent, nicht aber erschlagend daher. Stimmlich überzeugt Sammet von Anfang an, die Nummer ist in meinen Augen aber doch sehr soft und könnte genauso gut das Label Rock denn Metal tragen. Radiotauglich? Bedingt, aber dazu gibt’s später andere Tracks welche eher hierzu heran gezogen werden könnten. Das Lied hat definitiv Ohrwurmqualitäten, setzt sich fest und ist auch angenehm zu hören, mir aber ein Ticken zu gefällig. Da wäre die Chance für wesentlich mehr Drama und Epik drin gewesen. 7 Punkte

Erschienen bei: Nuclear Blast GmbH
EAN-Nr.: 727361199128
Katalog-Nr.: NB 1991-2
Es folgt „Promised Land“ welches im Kontrast dazu gleich wesentlich flotter einsteigt und gerade vorne raus geht. Das Schlagzeug ist dezent treibend, die Gitarren ein wenig verspielter ohne aber gleich progressiv zu sein. Der Refrain ist wieder sehr harmonisch und eingängig. Der Wechsel in ruhigere Gefilde kurz vor der Hälfte tut dem Lied gut, gibt Sammet die Gelegenheit seine Gesangskunst zur Schau zur stellen und verhindert, dass das Lied sich vor dem Ende schon ausgespielt hat. Passend dazu die platzierten Gitarrensolos welche dem Lied eine weitere Schattierung geben, bevor das Stück wieder in die Ausgangsthematik findet. Das ist doch recht nett gemacht. 7 Punkte

Dancing With Tears In My Eyes” kommt einem dann doch irgendwie bekannt vor. Richtig, das ist ein Cover von Ultravox. Ob man die kennt ist egal, das Lied wird man im Original aber sicher schon mal gehört haben. Mein Problem dabei, es ist gut gecovert – keine Frage und passt von der klanglichen Umsetzung durchaus in die Tracklist. Dennoch finde ich, dass die vorangegangene Dynamik eine andere war und dass wirkt somit auf mich unweigerlich etwas uneigenständig. Die Umsetzung ist nicht unauthentisch und wäre wahrscheinlich „ähnlich“ selbst komponiert worden, kommt der Urversion aber in meinen Augen viel zu nah. Das muss in der Regel nicht zwangsläufig schlecht sein, aber in so einer „Schnupper-EP“ will ich doch möglichst den Künstler kennen lernen und nicht Künstler, welche der Künstler kennt und gerne nachspielt.

Booklet soweit okay, wie man aber
recht sieht bzgl. Infos von Coversongs
recht spärlich...
Die Königsklasse ist es für mich, ein Lied zu covern und so zu verändern, dass man den Ursprung noch kennt aber es auch so wirkt, als hätte es der betreffende Künstler genau so auch geschrieben, wäre es seine eigene Kreation gewesen. Dann habe ich zumindest das Gefühl, dass hier nicht nur nachgespielt wird, sondern auch bewusst damit auseinander gesetzt wurde und evtl. nacharrangiert wurde. Das kann in die Hose gehen, im Erfolgsfall aber ein bestehendes Lied noch um ein vielfaches erweitern. Ich will hier auch gar nicht unterstellen, dass diese Arbeit nicht erfolgte – für mich persönlich kommt davon aber zu wenig rüber und kombiniert mit keinem super, dennoch einem durchaus brauchbaren Lied finde ich 5 Punkte fair und auch angemessen. Aber das zum Beispiel, könnte ebenfalls prima 1A im Radio laufen.

Scary Eyes“ ist dann wieder eine Eigenkreation und erinnert mich gleich stark an Edguy was jetzt sicherlich nicht sooo verwunderlich sein dürfte. Allerdings nicht gerade in bester Manier. Ein simples Midtempo Stück welches zwar kein Reinfall ist, aber dennoch nicht wirklich was im Vergleich zu anderen Power/Heavy Metal Stücken reißen dürfte. Dafür ist der Aufbau des Songs zu gewöhnlich, zu ordinär. Eher nett, mehr aber auch nicht. 5,5 Punkte

Und nein wir sind in keiner Karaokebar, aber „In My Defense“ ist schon wieder ein Cover. Diesmal ganz ruhig und episch gehalten und hier merkt man die Individualität ganz klar an der Stimme. Diese steht hier nämlich an vorderster Front und wird nur von Klavierklängen und leisen Drums begleitet, eingerahmt in einem kleinen „Orchester“. Und von Freddie Mercury unterscheidet sich Sammet dann doch um mehr als nur Nuancen. Das ist nicht zwingend negativ gemeint, höchstens Puristen könnten etwas zu meckern haben. Wenn sie aber ehrlich sind, müssten sie sich eingestehen, dass dieses Cover standhält. Frevel hin oder her, mehr als 6,5 Punkte gibt’s von mir aber dennoch nicht.

Backcover und Tracklist
Und der sechste und letzte Song ist, hoppla – kommt mir etwas bekannt vor: „Lost In Space [Alive At Gatestudio]“. Das Unterscheidet sich vom ersten Lied nicht wesentlich außer dass vielleicht die Drums komplett fehlen, klingt aber durch einen leichten Hall irgendwie wärmer, direkter und dennoch tiefer und epischer, nicht ganz so glatt gebügelt und in Hochglanzsound verpackt. Auch das Duett geht viel besser auf und schafft einen leicht mystischen Zauber. Zudem dauert es gut 40 Sekunden länger, klingt langsamer aus und in der Stille hinaus wird noch irgendwas geredet was noch ein paar Mal hallt. Das bringt zwar dem Lied nichts mehr, schließt aber so mehr oder weniger symbolisch die EP – darf also berechtigt so sein. Da mir diese Version sogar besser gefällt, wäre es unfair und/oder gar unlogisch hier Punkte zwecks Wiederholung abziehen, aber vorsorglich habe ich dafür ja noch eine andere Rubrik. Daher mal noch 8 Punkte zum Abschluss.


Cover:

Nicht dass das Wort langsam inflationär verbraucht wird, aber auch dieses finde ich äußerst unspektakulär und nichtssagend. Die Farbe ist vielleicht ganz nett, ansonsten erinnert mich das Muster an irgendwelche altbackene Tapeten oder soll das klassisch wirken? In dem Stil ist auch das komplette Booklet aufgemacht, was sicherlich homogen und in sich stimmig ist, Fotos sind soweit auch ganz nett und okay – aber ganz großes Kino, dafür soll Avantasia laut Hörensagen u.a. stehen – ist das aber nicht. Vollkommen ausreichend, mehr nicht.

Lyrics sind zum Teil vorhanden, von den Coversongs aber leider nicht. Auch die Infos diesbezüglich finde ich etwas spärlich. Die Namen sehen mir mehr nach Rechtinhaber, denn nach Bandnamen aus. Gut ist vielleicht kleinlich, fällt mir aber unter anderem auf. Von 6 Liedern, bei denen sich 5 vom Text unterscheiden (1 & 6 wie gesagt der selbe Song) sind also 3 Texte dabei.

Als Entschädigung gibt es da aber dann immer noch einen Bonus/Multimedia Part auf der CD. Zuletzt schlugen sich hier die Scorpions mit „Humanity – Hour I“ recht schlecht, wie sieht es hier aus? Hier wird mir ein Media-Player, „The Road to Avantasia“ Studio Report und eine Slide Show / Wallpaper versprochen.

Definitiv besser, wenngleich nicht unkomplizierter! Starte ich die CD öffnet sich auf Anfrage (Autostart habe ich bewusst deaktiviert) der Avantasia Player CD Startup. Dieser ist automatisch minimiert, lässt sich nicht vergrößern oder verschieben und ist halb so breit und hoch wie der Monitor und platziert sich automatisch zentral. Er gibt mir zur Auswahl die „Audio CD“ abzuspielen oder das „Video“. Das Video ist ein Bonusvideo zum Song „Lost in Space“ und hat mit dem Studio Report absolut nichts zu tun. Eigentlich noch ein weiteres, hier nicht extra angekündigtes Bonusvideo. So lässt man sich natürlich gerne überraschen. Nur vergrößern lässt es sich partout nicht, kann also nur über den halben Bildschirm gesehen. So sieht die Auflösung aber auf jeden Fall relativ gut aus, zumal ich keinen riesengroßen Bildschirm habe. Da ich es nur halb sehe, gibt’s aber auch nur die Hälfte der Punkte. Die Lieder am PC über einen extra Player zu hören ist aber witz- und/oder sinnlos, dafür gibt’s nix zumal er mir nur den Windows Media Player öffnet um dann nichts abzuspielen?! Den Avantasia Mediaplayer wollte ich nicht installieren, hätte zwar testen können inwiefern man den auch wieder ohne Rückstände löschen kann, aber dazu hatte ich nicht wirklich einen Nerv für. Dazu hätte ich mich auch zudem noch registrieren müssen, ganz koscher schien mir das nicht. Gibt halt auch noch mal einen halben Punkt dazu, mehr aber auch nicht.

Hier die "Komplett-Lösung"
Das kann man zwar aufgrund logischer
Schlussfolgerungen finden - aber toll ist
dieser "Aufbau" auch nicht wirklich...
Aber wo ist jetzt der Rest? Wunderbar versteckt diese Viewer.exe Datei in einem extrem unübersichtlichen und verschachtelten Ordner-Labyrinth. Ich habe es zwar relativ schnell gefunden, aber gehen wir von einem absoluten Laien aus – wirklich katastrophal versteckt. Punktabzug!

Dann öffnet sich ein weiterer Player, der Avantasia Player und dieser wartet mit einigen weiteren Extras auf und kann zudem maximiert werden! Zum einem eine Biographie (About) auf Deutsch ;p – vier Bildern als Hintergrund Menü, 3 Wallpappern in 3 verschiedenen Auflösungen 1024x768, 1280x1024 und 1600x1200 – den 7 minütigen Studioreport und eine ungefähr 4 Minuten dauernde Slideshow. Dazu gibt es Weblinks zur Bandhomepage und zu Nuclearblast, lustigerweise sogar eine FAQ mit Anleitung wie man verschiednes bedient. Updaten auf neuere Bilder und dergleichen soll man dies auch können ABER – „Du musst den Player erst von der CD auf deiner Festplatte installieren, um die ausgeblendeten Optionen einstellen zu können“ – sprich Screensaver funktioniert ohne Registrierung und Installation nicht, Update auch nicht? Zumindest finde ich sonst nichts, was von alleine funktionieren würde und die FAQ hat mich da hingeleitet. Irritierend auch hier der Player der offensichtlich ebenso Songs abspielen sollte, mir aber immer meldet „Keine CD eingelegt“ – aber worüber sonst habe ich das hier gestartet?

Es gibt viele gute Ansätze, manches ist auch gelungen und durchdacht – aber so ganz zuverlässig und unkompliziert funktioniert das auch wieder nicht.


Fazit:

Musikalisch geht die CD durchaus in Ordnung, nichts umwerfendes aber auch nicht schlechtes – nur die schon erwähnte Vermarktung geht mir auf die Nerven. Was einem hier groß als billiges Halb-Album verkauft wird, ist im Endeffekt nichts anderes als eine Single-Auskopplung. Dreimal darf geraten werden, was nämlich im nächsten Album „The Scarecrow“ in der Tracklist ebenfalls vertreten war? Richtig, das Lied „Lost in Space“ welches hier zwei Mal vertreten war, dazu noch 2 Coversongs – ergo ganze zwei (2!!!) neue Songs auf einem Halbalbum? Auf der Lost in Space Part 1 ebenso vertreten – Überraschung: „Lost in Space“. Warum also bitte nicht ein Lied auf ein Album und zwei EP’s verteilen? *Ironie off*

Der Bonuspart ist ansehnlich, ich würde ihm auch nicht mal vorwerfen lieblos zu sein, dafür steckt doch zu viel dahinter. Aber schlampig ausgearbeitet und soweit ich weiß auf Part 1 ebenso enthalten. Dort gibt es auch noch 2 Coverversionen, mehr oder minder ein Interlude und somit auch nur zwei neue Songs. Ich finde das ehrlich gesagt nicht gerade fanfreundlich und auch nicht nachahmenswert. Meine ganz subjektive Meinung. Musik okay, Rest und das Umfeld definitiv nicht!

PS: Ich schieb das jetzt auch einfach in die Sparte „Rock“.


Gesamtergebnis: 5,68

Gesamtspielzeit: 24:45
Durchschnittsdauer: 4:08

Liedqualität: 6,50 (3x)
(7 + 7 + 5 + 5,5 + 6,5 + 8) / 6 = 6,50
Cover: 5,42 (1x)
Cover: 4,5
Lyrics: 4/6 = 6,67
Aufmachung: 4
+ Bonusvideo 1
- nur minimierte Ansicht 0,5
+ Media Player 0,5
- Registrierung notwendig 0,5
+ Studioreport 1
+ Slideshow 1
+ Wallpaper 1
+ Anleitung 1
- schwer zu finden 2
- nicht ganz fehlerfrei 0,5 = 6

Abwechslung: 4,5 (1x)
- störende mehrfache Wiederverwertung! 1 = 3,5*