Sperrt die Schwiegereltern weg und dreht euch
sicherheitshalber noch einmal um, denn jetzt werden die Klingen gewetzt und die
einst mal „beste“ Szene der Welt fachgerecht zerlegt. Nach jahrelanger
Erfahrung bleibt der ernüchternde Ausblick, dass die jugendliche Naivität
vollkommen fehl am Platz war. Auch bei uns gibt es Schlampen, Idioten und
asoziale Arschlöcher und darüber hinaus noch ganz andere Sachen. It’s
HATE-Time!
Crowdsurfing macht Spaß, ist toll und will
vielleicht jeder schon mal erlebt haben und habe ich auch schon einmal gemacht,
allerdings nicht aus Spaß sondern weil es keinen schnelleren Weg Richtung Sani
Zelt gab, nachdem ich bei Amon Amarth mehrfach niedergetrampelt wurde…
ABER! Es geht tierisch auf die Nüsse, wenn
permanent einem dreckige Stiefel in den Nacken klatschen. Man kann sich 0, aber
auch wirklich Null auf die Musik einlassen wenn gefühlt alle 20 Sekunden der
nächste Surfer ankommt und erwartet, dass ich diesen jetzt hebe und achtsam
weiterreiche, nachdem ich schon gefühlt einen blauen Kopf habe von den
achtsamen Stahlkappenküssen.
Differenziert betrachtet – es wäre ja okay,
wenn jeder einmal surft – wobei nein jeder wäre nicht okay. In der Regel lassen
sich mit Vorliebe die fettesten und schwersten Typen tragen. Klar die wollen
auch Spaß, aber ich auch und den habe ich nicht wenn andauernd ein Vierfaches
meines Körpergewichts sich über meinem Kopf walzt. Noch sympathischer wird es,
kombiniert mit verschwitzt und Trommelwirbel – Oberkörperfrei. Das ist ekelhaft
und will ich nicht anfassen müssen, noch will ich, dass es mich unweigerlich
berührt. Das ist nicht Etepetete, das ist Fakt und kumuliert mit der Maße an
Hobbynudisten ist die Bezeichnung „nervend“ mehr als nur beschönigende
Blümchensprache.
Und Maß nehmen kann man derweil auch nicht.
Einmal und gut ist, man war dabei? Neeeein, der stinkende, verschwitzte und
stellvertretende Fettsack muss ja gleich – nein wir fangen doch nicht bei zwei
oder drei Mal an – er muss 10, 15, 20 mal Crowdsurfen, immerhin will er den
anderen ja ausdrücklich die Laune vermiesen. Und „Spielverderber“, „Gehört auf
einem Festival halt dazu“, „Wir sind auf keinem Ponyhof“ Sackratten können mir
mal einen nuckeln! a) ist das eine von vielen Punk „Innovationen“ und nicht
Trve Metal (auf ordentlichen Black Metal Konzerten wird man dafür hoffentlich
standesgemäß gepfählt) – b) was soll der Scheiß? Ich will ein Konzert sehen und
nicht eure ungewaschene Stiefel.
Ich habe keine Lust dauernd nach hinten
schauen zu müssen um nicht vom nächsten Schlag überrascht zu werden, ich habe
keine Lust mich dauernd wegzuducken, weil ich noch weniger Lust hab euch zu
tragen. Ich hab keine Lust dass permanent meine Shirts kaputt oder zumindest
dreckig wegen so einem Unsinn werden, ich hasse euch alle einfach FUCK YOU!
Als Frau würde ich mir das Crowdsurfing je
nach Publikum auch zweimal überlegen – mehrfach beobachtet wie diese zufällig
umgedreht/geworfen wurden und dann war die Brust wohl lange Zeit Jungfrau gewesen…
primitiv erbärmliches Pack!
Und wäre es nicht ganz so gefährlich und
asozial, ich würde 90% der Surfer am liebsten fallen lassen. Zumindest kann man
sich mit Schlägen noch oben für Stiefeltritte revanchieren oder zufällig die
Surfer nach unten zerren welche dann pisst sind, aber das ist mir scheiß egal –
euch war es ja auch scheißegal und weil’s so schön ist und nach Platz da. Noch
mal: FUCK YOU!
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