Gaaanz vergessen, Artikel längst geschrieben aber nie veröffentlicht? o.O
Für etwas Verwirrung stiftete bei mir die erste Band Shattered und zwar insofern, dass ich
sie eigentlich gar nicht auf dem Schirm hatte was folglich die Reihenfolge
etwas durcheinander brachte da ich von vier statt fünf Bands ausging.
Aber einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul und
besagte Death Metal Band wusste sich durchaus gut zu verkaufen. Zwar nicht
durch die Bank durch, aber als Anheizer erfüllten sie ihre Aufgabe mit Bravour
und ich kam gerade richtig in Stimmung…
… da waren schon Fallujah
an der Reihe und so sehr ich mich auch bemühte, ich kam darauf nicht wirklich
klar. Leicht progressiver Deathcore mit irgendwelchen Technical Death
Einschlägen ist ekelhaft zu bangen und hatte auf mich viel mehr eine
chaotische, denn mitreißende Wirkung. Es waren ja sogar deutlich hörbare und
annehmbare Melodiebögen vorhanden, auch druckvolle nach vorne preschende
Passagen aber irgendwie alles so unberechenbar zusammengeworfen. Und das mein
ich leider nicht als Lob, mir kam es eher willkürlich als interessant und
komplex gestaltet vor. Unterm Strich viele, viele Ansätze und Möglichkeiten
aber für mich persönlich kein fertiges Produkt.
Danach kamen Havok
und zwar nicht die süddeutsche Death Metal Band Havok aus Blaubeuren, welche
ich übrigens nur sehr empfehlen kann – vor allem live waren sie eine Macht, was
sich inzwischen aber leider von alleine erledigt hat; übrigens einer meiner
ersten Live gesehenen Bands … sondern, die Thrasher aus Amerika.
Und diese waren wesentlich besser als meine kühnen und hanebüchenen
Satzkonstruktionen. Ein wirklich ordentlicher Auftritt und mir sei es aus
nostalgischen und lokalromantischen Gründen verziehen, wenn ich den Amis nach
wie vor die deutsche Todesmetalkapelle vorziehe, wenngleich sie sich
mindestens(!) auf Augenhöhe begegnen.
Was ich von Cephalic
Carnage halten sollte weiß ich nach wie vor nicht. Grindcore ist nicht
wirklich meine Baustelle, punkt fertig aus und da gibt es auch nicht sonderlich
viel zu diskutieren. Zwar gab es durchaus noch ein paar „gewöhnliche“ Death
Metal Einflüsse, aber der Auftritt wäre bei mir leicht da rein und dort wieder
raus gegangen – hätte es nicht doch ein paar Highlights gegeben. Einer davon
war definitiv „Black Metal Sabbath“ wobei ich mir als Black Metal Fan nicht
ganz sicher bin, ob ich mich hier verarscht fühlen sollte oder trotzdem
amüsiert darüber lachen kann. Da meine Eier noch nicht schockgefrostet sind,
konnte ich letzteres und sah so dem absurden Treiben mit Corspepaintmasken und
Pferdeköpfen zu. Musikalisch war das Lied sogar gar nicht mal so uninteressant.
Schluss mit lustig war dann bei Headliner Suffocation welche erfolgreich den
Bruch zerlegten. Den kleineren Moshpits ging ich bequem mit meinem neuen
Lieblingsplatz dem dritten Tisch rechts neben der Bar aus dem Weg und was gibt
es noch viel zu sagen? Der brutale und grobschlächtige Death Metal ist nicht
unbedingt mein Lieblingsgenre, aber dennoch war der Auftritt fetzig und die
Band bot die beste Darbietung des Abends.
Insgesamt daher mal wieder ein lohnenswerter Ausflug, was
zwar in dieser Häufigkeit langsam echt ein wenig an den Geldbeutel geht und das
frühe Aufstehen am nächsten Morgen war jetzt auch nicht soo cool. Aber ja, ich
würde es wieder tun…
PS: Grüße gehen an Olga und Michi, welcher schon bei
Ektomorf gegrüßt wurde und sich natürlich 0 an mich erinnern konnte ;p
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