Freitag, 31. Mai 2013

The Speed of Sound Tour 2013 – 08ter Mai @ Steinbruch Theater Mühltal



Ich bin im üblen, üblen Verzug was meine Konzertberichte angeht weil ich inzwischen doch fast wöchentlich auf der Matte stand und musste mir sogar das Line-up mühsam rekonstruieren. Ich hoffe, ich hab anhand von Bildern – meine Güte wie schlecht – alles wieder richtig hinbekommen. Tun wir mal so, als sei nichts gewesen… *g*

Das heutige Thrashfest startete mit Stagewar. Ich steh dem Thrash sehr zwiegespalten gegenüber. Er gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsstilrichtungen wenngleich es doch vereinzelte Bands gibt, welche ich mir doch sehr gut und gerne geben kann. Leider gehörte der Opener nicht dazu. Zwar war der Sound soweit in Ordnung, aber ich fand absolut gar keinen Zugang zur Musik. Und ja er ist ausgelutscht, aber ich bring hier den Teflonvergleich: es blieb leider gar nichts hängen, schade…

Die Norweger von Tantara konnten dies schon wesentlich besser lösen. Zwar nicht durchgängig, aber schon deutlich griffiger und direkter, konnte ich hier den ominösen Groove finden und schon etwas darauf abgehen. In meinen Augen gibt es nämlich kaum etwas ekelhafteres, als irgendein zielloses Gefrickel wo ich gar nicht erkennen kann, auf welches Geräusch ich hier verdammt noch mal bangen sollte und vor allem in welchem Tempo? Dieses Problem gab es hier nicht, klar Solos waren eventuell etwas unberechenbar aber das soll auch so sein. Inzwischen füllte sich der Raum doch schon deutlich und das Publikum bekam lobende Worte darüber zu hören, welch tolles Land Deutschland sei.

Obig angerissenes Problem wurde bei Torture Squad leider sehr akut. Das mag meine subjektive Meinung und Empfindung sein – ich fand das Songwriting aber latent konfus und ich hatte folglich eben nicht den geringsten Schimmer, auf was das alles immer abzielt. Das war durchaus schade, denn talentfrei waren die Brasilianer auf keinen Fall. Frei von Maß und Ziel war natürlich die absolut „coole“ Crowd, welche anfing mir mehr und mehr auf den Sack zu gehen.
Quizfrage: Woran erkennt man einen wirklich schlechten Moshpit?
Antwort: Daran dass andauernd jemand zu Boden geht!

In einem guten Pit und ja in solchen hab ich sogar viel Spaß – passiert so was in der Regel nicht. Wenn hier aber augenscheinlich dem Aggressionsabbau gefrönt wird, bin ich angesichts von Kontrahenten mit locker dem doppeltem an Körbergewicht schnell raus und hinten oder an der Seite. Wenn stürzende Idioten mir trotzdem schier die Hand verdrehen nachdem sie zwei Meter Leerlauf hatten, spricht das leider nicht für das Publikum sondern für ausgeprägten Egoismus. FUCK IT!

Artillery waren hingegen wieder richtig geil! Ich kannte von der Band bislang noch nichts, aber sie überzeugten von vorne bis hinten und boten einen 1A-Auftritt welcher auch mit frenetischem Jubel gebührend gefeiert wurde. Nahezu ununterbrochen anhaltend natürlich der Moshpit und die ganzen Crowdsurfer. Ja – war bestimmt total lustig immer auf die Bühne zu klettern und ins Publikum zu springen. Nur an Selbstlimitierung war nicht zu denken. 5 Mal? 10 Mal? Nein wir reden hier von 20+ Mal  pro Person und das kann ich nicht ab! Keine Lust andauernd irgendwelche Leute zu tragen. Ich will Musik schauen und sonst nix. Der Auftritt war cool, aber die begleitenden Umstände mal wieder…



Headliner waren Gama Bomb und wow was soll ich dazu sagen? Der Sänger machte zwar einen supersympathischen Eindruck, aber war so was von überdreht – das ging auf keine Kuhhaut. Das true Evil kauf ich ihm so kein bisschen ab, allein die Bewegungen, die Stimme, die ganze Inszenierung war einfach too much, zu viel des Guten. Der Gesang war ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig, teilweise kam ich mir wie in einem gerappten Hörbuch vor oder so was in der Art. So nett und ehrlich er auch wirkte, vielleicht war dies ja sogar authentisch – so aufgesetzt wirkte es auf mich. Ging gar nicht, bin vorab heim – Publikum ging mir eh schon den ganzen Abend über auf den Sack.

Folglich ein durchwachsener Abend mit musikalischen Höhepunkten und menschlichen Tiefpunkten. Muss mal dringend wieder ein Black Metal Konzert her. Da hat wenigstens niemand Spaß und nicht wenige viel und der Rest weniger… :p


PS: Grüße gehen an Nikolai (hoffentlich noch richtig in Erinnerung). 

Donnerstag, 30. Mai 2013

[HATE]-talusicore – die Abrechnung: Onkelz- und Freiwildfans aka Publikum der Vollidioten



Sperrt die Schwiegereltern weg und dreht euch sicherheitshalber noch einmal um, denn jetzt werden die Klingen gewetzt und die einst mal „beste“ Szene der Welt fachgerecht zerlegt. Nach jahrelanger Erfahrung bleibt der ernüchternde Ausblick, dass die jugendliche Naivität vollkommen fehl am Platz war. Auch bei uns gibt es Schlampen, Idioten und asoziale Arschlöcher und darüber hinaus noch ganz andere Sachen. It’s HATE-Time!

Nachdem mir schon die Medien auf dem Sack gingen, die Tickets vor der Nase weggekauft wurden um sie mir „höflich“ teuer wieder zu verkaufen und mir mein Pfand abhanden kam – was kann es da noch schlimmeres geben? Klar, die sympathischen Nachbarn welche einem mit ekelhaftem Deutschrock und asozialen Verhalten noch den letzten Nerv rauben.

Oh ja da mach ich gleich mal ganz plakativ ein gefährliches Fass auf und mir ist bewusst, dass nicht alle Onklez und Freiwildfans die reinsten Trottel sind und es durchaus nette geben kann – was verschwend ich in einer HATE-Reihe überhaupt wertvolle Zeiten für Differenzierungen? – aber ich treffe sie NIE. Meine Nachbarn sind immer die letzten Dorftrottel, entsprechend intelligent wie fünf Meter Feldweg, kommen eigentlich immer nur für eine Band und gammeln entsprechend den ganzen verfickten Tag auf dem Campingplatz.

Natürlich kommen sie NIE allein, packen am besten noch ein paar Bierbänke aus und saufen sich zu um danach grölend und auf primitivste Art und Weise Frauen blöd anzumachen oder sich selbst höchst kreative für diverse Abschusslisten bewerben.
Was nicht fehlen darf ist natürlich noch die musikalische Untermalung, so werden gefühlt 10 Autobatterien am Tag verheizt um die ungewünschte Musik noch möglichst laut zu verbreiten. Am besten so, dass Nachbarn (z.B. ich) sich nicht mehr vernünftig unterhalten können oder morgens um 8 Uhr oder früher (habt ihr eigentlich einen Knall? Ach ja – ihr habt den Tag über ja eh nix gemacht) „lieblich“ geweckt zu werden.

Und natürlich gab es ohne Witz jedes Mal nur mit solchen Typen Stress. Wer wirft eine Flasche auf Unbeteiligte weil dicht und hohl? (Ragnarök 2013) – Natürlich der Freiwildspasti dem wir mehrmals nahe gelegt hatten sich zu verpissen. Getoppt wird dies nur noch von der Frechheit welche mir persönlich am eigenen Leib 2011 am Rock am Härtsfeldsee widerfuhr.

Headliner? Na klar Freiwild, das Niveau war irgendwo auf dem eines echt miesen Dorffestes angesiedelt und man höre und staune, ich wurde auf einem scheiß verfickten METALFestival mehrmals blöd angemacht weil ich lange Haare habe!!!
Habt ihr irgendwie scheiße im Hirn? Was suchen solche Leute auf einem METALfestival?

Ich bekomm jedes Mal das Kotzen wenn irgendwo auf einem potentiell tollem Festival Freiwild oder eine vergleichbare Band mit gleichem Beuteschema angekündigt wird. Denn ich weiß genau was mich dann leider an Fans erwartet und ich wurde leider auch noch nie enttäuscht.

Geht auf das verfickte G.O.N.D. und habt dort Spaß – aber verpisst euch wenn ihr euch nicht anständig verhalten könnt und nicht wisst wo ihr eigentlich seid. Knäckebrotdumme Onkelz/Freiwildfans (das ist doch jetzt differenziert genug…) FUCK YOU!

Montag, 27. Mai 2013

Kampf der Giganten: Meine Zerstörungskraft vs. Garantie – der Kopfhörerreport 2013!


Manchen Menschen legt das Schicksal eine schwere Bürde auf oder heftet ihnen einen Fluch ans Revers, welcher sie auf ewig begleitet und nicht und niemals abschütteln lässt. Zwar trage ich kein Revers, eine lästige Klette haftet dennoch stetig an mir. Damit meine ich keine Person, wenngleich ich zur Entschädigung eben doch eine treue, wundertolle Seele zur Seite gestellt be-„eroberte“. (Insider)

Mein Fluch äußert sich in Form eines irrwitzigen Verschleißes technischer Geräte, welche ihren Geist allein durch bloße Anwesenheit meinerseits aufgeben. Das mag in den selteneren Fällen Mp3-Player (3 Stück) und Handys (4 Stück) betreffen, in erschreckend massiver Form hingegen Lampen und Kopfhörer.

Erst vor kurzem mussten wir für über 80€ Lampen nachkaufen, bzw. hatten in weiser Voraussicht auch gleich einen kleinen Vorrat noch dazu angelegt. Darunter waren durchaus richtig teure und haltbare Markenlampen, nur damit hier schon wieder drei Stück von kaputt gingen. Bevorzugt in dem Moment wenn ich den Lichtschalter betätige oder einfach nur in meinem Zimmer bzw. zu meinem Zimmer hin zeigend. Marke ist dabei wie gesagt vollkommen egal, auch ist es kein wohnungsspezifischer Sonderfall. Das passiert überall dort wo ich in der Nähe bin. Idealerweise und gewöhnlich bin ich selbst der akute Auslöser ohne irgendwie physisch und/oder psychisch daran beteiligt zu sein, die ordnungsgemäße Schalterbetätigung ausgenommen.

Mit Kopfhörern verhält es sich absolut ebenso. Klar, was den Preis angeht beweg ich mich da mit gut 10€ pro Stück inzwischen lange nicht in der „Premiumklasse“, lass inzwischen aber definitiv die Finger vom 1€ Müll. Der klingt doof und hält durchschnittlich nur gefühlte 14 Tage.
Mein aktueller „Lebensverbrauch“ lässt sich nur großzügig schätzen, das zweite Dutzend dürfte aber längst erreicht sein und das dritte Dutzend ist auch nicht mehr weit.

Mein Wehklagen darüber ist nicht neu, so schon auch vor 5 Jahren auf last.fm:
http://www.lastfm.de/user/Amixor33/journal/2008/03/20/giu9i_kopfh%C3%B6rer_und_trve_evil_musik (Hab dort durchaus noch einige Sachen geschrieben, welche hier noch nicht veröffentlicht wurden, keine Ahnung ob ich sollte? Lustige Zusatzinfo: Alles auf dem Bild ist inzwischen schon kaputt! Natürlich alle Kopfhörer und auch noch das Handy, die Akkus und die Armbanduhr im Hintergrund. Herrlich oder?)

Warum jetzt noch mal alles aufwärmen? Weil eine Zäsur, eine nie dagewesene Revolution statt fand. Letzte Woche tauschte ich erneut meine kaputten Kopfhörer aus – ich nutz die 2 Jahre Garantie bzw. Kulanz vollkommen dreist aus, um festzustellen – mein beliebtes Modell gibt es leider scheinbar schon O-ton Fachverkäufer „lange“ nicht mehr. Gut lange ist so eine Sache, denke nicht, dass etwas sonderlich lange hält wenn ich es nach 5 Monaten umtauscht, wenngleich das unter meinem direkten Einfluss echt überirdisch ewig ist.

Da ich keine Lust hatte beim Umtausch etwas drauf zu zahlen, entschied ich mich zum ersten Mal im Leben für die ungeliebten geschlossenen Inear-Kopfhörer. Und das, juhu – ist unter anderem ein Aufhänger des ganzen Beitrags.






Schlacht Numero 2: Sony MDR-E818LP (1) vs. Sony MDR-EX10LP (2)

Während Nr. 1 inzwischen leider kaputt und nicht mehr erhältlich ist, ist Nr. 2 die neuste Version sich augenscheinlich ähnlicher Produktionsreihen. Dennoch sofort sichtbarer Unterschied ist: während Nr. 1 ein offener Inear-Kopfhörer ist, gehört Nr. 2 zu den geschlossenen Inear-Kopfhörern.

Ein – in meinen Augen, Unterschied wie Tag und Nacht oder von mir aus wie Morgendämmerung und Sonnenaufgang. Beides hat mit Musik zu tun, erfüllt den gleichen Zweck, hab aber ganz unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Hauptunterschied: Tragekomfort
Nr. 1 sitzt noch relativ locker am Ohr, während Nr. 2 tiefer eingeführt wird. Das muss man mögen, ich finde ersteres angenehmer. Dafür hat es den Vorteil a) besser zu halten und b) kann man angenehmer darauf schlafen. Punkteteilung 0,5 – 0,5

Klang
Meiner subjektiven Meinung nach und das kann je nach Modell und/oder Preisklasse durchaus unterschiedlich sein, hab hier aber zwei Produkte auf Augenhöhe – klingt der EX10LP zwar nicht schlechter, aber wesentlich entfernter und gedämpfter. Ich hab hier keine explodierende Basswand in meinem Ohr, sondern irgendwo eine metaphorische Hülle welche nicht direkt durchbrochen wird. Es macht Sinn, dass die Lautstärke insgesamt leiser gedreht ist, immerhin steckt das Ganze tiefer im Ohr – aber ich will eigentlich mehr das Gefühl haben mittendrin statt nur dabei zu sein. Und der E818LP hatten einen wirklich passablen Basssound. Natürlich nicht mit High-Endteilen vergleichbar, aber dennoch wuchtig. Klarer Sieg. 1,5 – 0,5

Außengeräusche
Die große Stärke der Nr. 2. Nervige Menschen in Bus und Bahn müssen nicht länger mit Lautstärke bekämpft werden, hier wird richtig gut abgedichtet. Gegen sägende Zimmergenossen im Krankenhaus war diese Art Inear-Kopfhörer deutlich effektiver als Oropax. Beim „herkömmlichen“ Kopfhörer ist dies nicht so der Fall und man kann sich nun das Phänomen erklären, warum so viele Pazifisten Tinnitus haben. Auch strahlt die Nr. 2 nicht so viele Geräusche aus, aber der große, große Nachteil ist – ich hör auch absolut NICHTS von der Außenwelt.
Wenn ich auf mittlere Lautstärke Musik höre und ein Auto 2 Meter vor mir mit 50km/h vorbei fährt und ich es nahezu nicht höre, halte ich das für gefährlich. Radfahren ist damit nicht drin, auch als Fußgänger brauch ich noch eine Extraportion Aufmerksamkeit. Und vor allem nachts hör ich doch gern ein wenig was um mich herum passiert.
Noch schlimmer wird es, wenn ich Musik beim Essen oder flott laufen hören will. Meine Kaugeräusche, die Atmung und Co. überdecken die Musik und das ist sehr doof. Klare Sache. 2,5 – 0,5

Haltbarkeit
Darüber kann ich nichts sagen, aber ich schätz der Kabelbruch ist dort genauso erbarmungslos.



Klares Ergebnis, früher war alles besser! Vielleicht kauf ich mir irgendwann noch die klassischen, großen Kopfhörer – aber ansonsten trauere ich ein wenig den alten Modellen hinterher, auch wenn sie mich stets im Stich ließen…

PS: Im Gegensatz zu der Person, welcher ich den ganzen Eintrag widme und er auch genau auf die Minute getimed war. (auch wenn er noch lange nicht geschrieben war und einen Rattenschwanz an Verzögerungen nach sich zieht, sry)
3 fvcking Jahre ist das schon her, ich liebe dich. ♥

Donnerstag, 23. Mai 2013

+++ Staatsfeind Nr.1 – die „coole“ und die „uncoole“ Art +++



Dass man sein Albumtitel so genau nimmt, hatte Bambi Preisträger Bushido wohl nicht gedacht. Erst klopfte ihm der Stern Anfang April ordentlich auf die Finger in Bezug auf Verwicklungen mit mafiösen Banden, jetzt klebt ihm der Fiskus an den Fersen wegen angeblicher Steuerhinterziehung. Die ersten Reaktionen waren noch sehr spöttisch und sarkastisch, als sich aber Oliver Pocher über Twitter zur Wort meldete, wurden die Antworten schon etwas giftiger. (https://twitter.com/oliverpocher)

Wenn man jetzt noch zig geklaute Melodien, Anzeigen und Verurteilungen auf die Waage legt, frag ich mich ernsthaft was für eine ekelhafte Doppelmoral wir hier haben. Echo für Freiwild? Himmel nein! Bambi für Bushido? Klar, natürlich – pseudo Integration ftw!
Nicht das ich Freiwild mögen würde, im Gegenteil – aber hier wird eindeutig mit ganz unterschiedlichem Maßstäben gemessen, welche Begrifflichkeiten wie Objektivität und Fairness schmerzlich vermissen lassen.

Wenig überraschend: uncoole Art Staatsfeind zu sein!


Bei der nächsten Person dürfte solch Bezeichnung überflüssiger Nippes sein, Ai Weiwei ist ein regimekritischer Dichter und Konzeptkünstler. Etwas was in China gar nicht gern gesehen ist und zu Inhaftierungen führen kann.
Genau darüber hat er jetzt ein – von der Presse als „Heavy Metal Song“ - deklariertes Musikstück geschrieben.

Ich muss zugeben, für meinen Geschmack ein musikalisch gesehen sehr gewöhnungsbedürftiges Lied, welches ich auch nicht zwangsläufig dem Metal zuordnen würde. Dennoch Hut ab für den Mut, solch höchst illegales Stück zu komponieren, welches mehr als nur gesellschaftskritisch ist.

Warum es gerade Metal sein muss und ob diese Spielart in China generell geächtet ist, ist mir bis dato nicht bekannt. Kenn das nur aus dem arabischen Raum, u.a. Iran – wo die Spielart des Black Metals verboten ist.



Kennt ihr ähnliche Fälle, Länder in denen eine bestimmte Musikrichtung per se verboten ist, unabhängig vom lyrischen Inhalt?
Was denkt ihr über obig angesprochenen Preisnominierungen? Alles fair oder habt ihr auch ein etwas geheucheltes Gefühl?

Lasst es mich wissen, schreibt in die Kommentare!
(Jetzt kling ich auch mal wie x-beliebiger Youtube Spasti :p )

Donnerstag, 9. Mai 2013

Neugestaltung CD-Reviews:



Hallo, heut hab ich mal endlich angefangen probeweise selbst Fotos von meinen CDs zu schießen um diese in meine Beiträge einbinden zu können, ohne gleich Abmahnschreiben um die Ohren gehauen zu bekommen. Bildrechte sind aktuell ein extrem heißes Thema seitdem sich vor gut einem Jahr Anwaltskanzleien angeschickt haben, zig private Blogs auf hohe Summen zu verklagen.
Grundsätzlich gilt, ist es nicht das eigene Bild – Finger weg! Auch bei Alben und Buchcover gilt dies, wenngleich hier die Wahrscheinlichkeit einer Abmahnung geringer ist, immerhin betreibt man ja quasi kostenlos Werbung. Erlaubt ist es hingegen schon, wenn man sich des Bildzitates bedient. Auch hier muss man aufpassen:
Ars Macabra - Daemonolatria Hypnotica (2004)
So sollen in Zukunft die Bilder aussehen,
hier beim Review von Ars Macabra.
Man muss das explizite Recht an dem verwendeten Bild besitzen, d.h. es ist vielleicht laut Bildzitat erlaubt einen x-beliebigen Googel Treffer zu verwenden, ich besitze aber so kein Recht an dem verwendeten Bild. Folglich hilft nur selber machen und kein Verwenden eines fremden, selbergemachten Bildes. Man könnte sich damit zwar immer noch in einer Art Grauzone befinden, wenn man sich aber auch inhaltlich nicht nur mit der Musik z.B. befasst sondern auch das Cover anspricht geht man auf Nummer sicher. Da bei mir dieser Punkt zudem noch ein Bewertungskriterium ist, wird das Ganze so nicht nur objektiv für jeden selbst beurteilbar sondern erfüllt auch noch einen direkten Zweck.

Das Wasserzeichen habe ich mit der TSR Watermark Image Software eingebunden. Ein kostenloses und leicht zu bedienendes Programm. Somit sind meine Bilder auch vor „Diebstahl“ geschützt und ausdrücklich als von mir gekennzeichnet und zudem finde ich, sieht es auch schick aus.

Ich werde jetzt schrittweise alte, sprich bereits veröffentliche Reviews editieren indem ich dort ebenfalls Bilder nachreiche und bearbeite. So – zumindest meine Meinung, macht das nicht nur optisch einiges mehr her, man kann sich darunter auch etwas vorstellen und erinnert sich vielleicht an meine bescheidene Meinung, sofern man mal die eine oder andere Platte in den Händen hält.

Außer CD-Reviews, Konzertberichten und der [HATE]-alusicore Reihe werde ich momentan nichts liefern können. Das ganze ist, nach so wenig es auch klingt – bedenkt man was für abartig langsame Uploadzeiten Blogspot momentan hat was Bilder anbelangt – doch sehr zeitaufwendig.
Ich will parallel dazu im Hintergrund noch eine Art Chronik anfertigen und evtl. die ein oder andere Layoutveränderung vornehmen, zumindest aber inaktive Kategorien aus dem Reitermenü entfernen. Nicht alles was ich geplant hatte, ging sich so aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Damit diese Posts nicht untergehen will ich eine übersichtliche Chronik erstellen, ist aber wie gesagt noch nicht spruchreif. Momentan überleg ich mir diverse Optionen mit Labels, Farben oder Erklärtexten.

Bei meinem Literaturblog feile ich noch immer vergebens nach einem Logo. Auch dort will ich (wieder) Bilder online stellen und die Bücher um einige Details bereichern. Primär fang ich jetzt damit aber hier an.

Montag, 6. Mai 2013

Orchid – Europa Tour 2013 – 01ter Mai @ Steinbruch Theater Mühltal


Eigentlich war ich ja noch vom gestrigen Konzert ziemlich erledigt, Bayern gegen Barca kickten zudem auch noch gegeneinander und trotzdem wollte ich den Tag nicht irgendwie ungenutzt daheim verbringen, zumal ich die nächsten zwei Tage auch noch frei hatte.

Vom Namen her, war mir jede auftretende Band unbekannt und auch in dieser Spielrichtung bin ich nicht absolut firm. Ein Umstand welcher natürlich nachzubessern ist! Vor der Abreise stöberte ich im Internet noch nach Infos bzgl. der letzten Busverbindungen, notierte sie mir und zog nicht überragend begeistert, aber gespannt los.

Das heute einfach nicht mein Tag sein sollte, hätte mir schon da bewusst werden müssen – als ich warum auch immer eine Haltestelle zu früh ausstieg und erstmal einen gut 1,5km langen Fußmarsch vor mir hatte. Der zeitlich genau festgelegte Plan ging somit schon mal schief.

Dass der Headliner Witchcraft abgesagt hatte, war mir vorab schon bewusst, dass trotz alledem noch der volle Preis von stolzen 18€ an der Abendkasse verlangt wurde, fand ich hingegen nicht so prickelnd. Der 1€-Getränkegutschein als Entschädigung ist da so gesehen eher ein schlechter Witz!

Auf der Bühne standen bereits Troubled Horse und ich war erstmal baff wie voll der Laden war. Vor der Bühne war bis zum Eingang alles voll, an gute Sicht war vorläufig nicht zu denken. Folglich wurde gleich der Gang zur Bar im Nebenraum angepeilt um den Gutschein gleich zu verbraten. Dort war auch glücklicherweise ein Fernseher angebracht, sodass auch das Fußballspiel nicht vernachlässigt werden würde.
Da aber schon genug Zeit sinnlos vertrödelt war ging es wieder vor die Bühne, respektive zum Durchgang. Viel mehr Platz war nicht gegeben, aber so konnte immerhin der ein oder andere Blick erhascht werden. Musikalisch ging das ziemlich in Ordnung, von Solos bis hin zu stimmungsvollen, ruhigen Passagen war alles gegeben. Der Sänger zuckte zwar ein wenig hin und her beim Singen, aber das macht Joe Cocker auch und daran stört sich auch kaum jemand. (Den hätte ich mir beinahe erst vor kurzem live angeschaut, aber der Faktor Zeit und vor allem Faktor Geld hatten nicht ganz unerhebliche Einwände)
War durchaus brauchbar was es zu sehen gab, danach ging es aber gleich wieder in den Nebenraum um einen guten Blick für das Halbfinale zu sichern.

Orchid Live - näher ging nicht
Zoom? Keine Ahnung wie das funzt...
Free Fall hörte ich daher primär erst mal nur von neben an, eine Band in der sich zumindest teilweise Witchcraft versammelt. Sonderlich vom Hocker riss mich das aber nicht. Gegen Ende beschloss ich aber dennoch, kurz mal einen direkten Blick zu wagen und wurde gleich belohnt. So wirkte das Ganze schon wesentlich besser, wenngleich ich mit dem Sänger einfach nicht warm wurde. Keine Ahnung warum genau, dürfen wohl sehr subjektive Gründe sein – zumindest aber ausreichend genug vorhanden, als dass mir der Auftritt sonderlich gefiel.



Nachdem noch mal zum Fußball geswitcht wurde und ich ca. nach der 60ten Minute sicher war, dass dort nichts mehr anbrennen würde (womit ich richtig lag) – widmete ich die restliche Zeit ganz und allein Orchid
Diese waren somit zum Headliner befördert worden und nutzten diese Chance hervorragend. Die schweren Riffs hatten Substanz und harmonierten wunderbar mit der erdigen, sehr nach Retro klingenden Atmosphäre. Das Ganze hätte auch wunderbar in den 70er/80ern geschrieben werden können, passte aber auch jetzt in der Gegenwart wunderbar. Es hatte dabei nur diesen angenehmen Charme des Alten, irgendwie Bekannten ohne damit gleich langweillig zu wirken. Eine Band welche man sich durchaus im Hinterkopf behalten sollte!

 

Und jetzt endete alles genauso bescheuert wie es anfing. Um 23 Uhr verkündete die Band, dass sie nun ihren letzten Song spielen würde. Eine Viertelstunde später würde mein Bus fahren, laut Eingangs erwähnter Recherchen. Hochgerechnet mit Zugaben und Co, rechnete ich mir aus, dass ich nicht sonderlich viel mehr verpassen würde, würde ich jetzt noch kurz die Toilette aufsuchen und gen heimwärts laufen um eben nicht nachher gut dreißig Minuten auf den letzten Bus warten zu müssen.
Gesagt getan und FUCK YOU Rmv! Natürlich fuhr der Bus um Viertel nach nicht! Heute war Feiertag und dort fuhr er nur kurz vor der vollen Stunde. Genau deswegen, weil ich genau dies erahnte, hatte ich mich vorher auf der Betriebseigenen Homepage des Verkehrsbetreibers schlau gemacht. Mit Verlassen der Location erlischt nämlich die Eintrittskarte und dass ich vollkommen richtig lag, sah ich wunderbar daran, dass keine 20 Minuten später sämtliche Konzertbesucher mit dem Auto an mir vorbeifuhren, während ich wie der letzte Trottel noch ewig auf den Bus warten konnte.

Irgendwie gab dies auch dem Abend einen gewissen Beigeschmack, es war einfach nicht mein Tag. Anreise doof, Abreise doof, Eintrittspreise nicht billiger bekommen, Bands durchschnittlich bis gut, aber selten zwingend. Und als wäre das nicht genug, teuer ist der Laden zudem auch noch was Trinken anbelangt, vor allem wenn man kein Bier und nicht gleich Wasser trinken will! Nachdem ich vollkommen nachvollziehbar die teuren Preise beim Kings of Black Metal angeprangert hatte, kann ich hier leider noch mal nachlegen. Dort 2€ für den 0,2l Becher Cola, hier 3,30€ für 0,3l Glas Cola. Das sind 11€ für den Liter Cola! Dafür bekomme ich im Supermarkt 11,09 Liter Cola inklusive Flaschenpfand! Macht den niedlichen 1€ Trinkgutschein noch viel höhnischer… -.-



Edit: Theoretisch hab ich sogar noch  EIN kurzes Video gemacht, aber via Blogger finde ich es im Moment leider nicht. Ich hoff das klappt bis morgen, sonst kommt halt nur ein schnöder, schnöder Link

Sonntag, 5. Mai 2013

Agalloch – 30ter April 2013 @ Club Zentral Stuttgart



Die Vorgeschichte ist hektisch, waren doch die Karten für Agalloch stark limitiert, auf süße 250 Stück. Eigentlich war die Veranstaltung praktisch schon ausverkauft, aber über den S-C-R Shop konnten noch gerade so zwei Tickets geordert werden. Stuttgart war jetzt nicht wirklich um die Ecke, leider aber die nächste Veranstaltung der stattfindenden Tour. Frankfurt wie so oft und warum auch immer, mal wieder außen vor. Karten waren also schon Monate zuvor gesichert, einzig der Dienstag war noch problematisch. Musste ich mir halt frei nehmen…

Kurze Zeit später wurde ein weiterer Termin bestätigt. Karlsruhe und Montag, ein Tag an dem ich abends eh frei hätte. Das Problem: personalisierte E-Tickets standen dem Tausch via Weiterverkauf und Co im Weg. Scheiße, wäre auch finanziell und zeitlich angenehmer gewesen, da das Mietauto pro Kilometer doch ordentlich Geld frisst.

Aber das „Drama“ nahm natürlich erst noch richtig seinen Lauf. Ich bekam frei und wir konnten auch fast pünktlich losfahren, allerdings unterliefen uns da schon mal zwei Fehler:
a) waren unsere Handys/Navis, wenn dann nur halb aufgeladen was sich später beinahe noch rächte
b) hatten wir nicht bedacht, dass am nächsten Tag Feiertag ist und war und folglich halb Deutschland mit dem Auto quer durch die Republik tuckern musste. Kombiniert mit Regen und dem leider weit verbreitetem Unvermögen was die Beherrschung eines vierräderigen Gefährts angeht, hatte dies zur Folge, dass die Staumelder Amok liefen.

Den Stau auf der A5 konnten wir umfahren indem wir die A61 benutzen, aber auch hier teilweise schon stockend. Die A6 war da noch problematischer und direkt vor Heilbronn liefen wir auf einen 6km langen Stau auf, konnten aber gerade so mit viel Geduld noch die Abfahrt erwischen. Währenddessen meldete das Radio auf der Gegenseite 14km Stau und auf der A81 ebenfalls zwei Unfälle. Über diverse Landstraßen und Dörfer konnten wir da aber das meiste umfahren und bis wir auf A81 waren, waren auch die Unfälle beseitigt oder eben umfahren.

Und jetzt kam eben noch meine Lieblingsstadt Stuttgart! Ich hasse die dortige Straßenführung. Großstäde sind für mich per se kein Problem, aber mit Stuttgart hab ich es warum auch immer überhaupt nicht und natürlich fällt dort dann auch noch jedes Mal das Navi aus bzw. gibt ungenaue und widersprüchliche Angaben. Die Ecke wo der Club Zentral liegt, war mir ebenso noch vollkommen fremd. Scheinbar sind dort etliche andere Clubs ringsum angesiedelt, die Parkplatzsuche war folglich auch noch eine Etappe für sich.

Damit sind also schon die Highlights der Vorband Fen erzählt. Sprich wir haben sie leider vollkommen verpasst, länger als 45 Minuten konnten sie aber auch nicht gespielt haben.

Die erste Barriere gab es schon gleich am Eingang, eine unglaubliche Hitze schlug einem sofort entgegen und wurde nicht besser je näher man der Bühne kam. Klar der Laden war ratzevoll, total ausverkauft. Aber im Hoodie und in der Lederjacke, welche ich mir immerhin noch um den Bauch binden konnte, war es wärmetechnisch nahezu unerträglich warm. Das wurde den ganzen Abend über nicht besser. Leider, denn es schmälerte doch ein wenig den Genuss von Agalloch.


Denn diese wussten vollends zu überzeugen! Die Setlist war stark und beinhaltete, wenn ich mich nicht täusche, auch ein paar Lieder der EP’s. Zumindest war mir das ein oder andere noch fremd und bis auf die Debüt Demo kenne ich eigentlich alle Alben. Vinylscheiben hab ich daheim auch noch zwei rumliegen, aber mangels Plattenspieler eben noch nur liegen.
Auch der Sound saß, er wirkte auf mich zwar anfangs etwas stark elektronisch was sicherlich eine sehr bescheidene Beschreibung einer E-Gitarre ist, aber in meinen Augen ein wenig anders rüberkam als auf den Alben. Weniger gedeckt und spährisch, sondern kontrastreicher – sich im Laufe des Abends aber gut einfügte und nicht weiters negativ, was er auch grundsätzlich nicht tat, oder sonstig sonderlich auffiel.

Es hätte der perfekte Gegenpart zum leider nicht ganz genießbaren Auftritt beim Ragnarök Festival 2012 werden können, damals aufgrund asozialen „Fanverhalten“ rund um uns herum vermiest. Aber diese gottverdammte Hitze schaffte es leider immer wieder mich in die Realität zurück zu holen, womit ich leider nicht vollends in die ausgestrahlte Magie der Lieder versinken konnte. Schade, denn so wart ich noch weiterhin auf die 1 mit Stern, der – davon gehe ich aus, die Band mit Leichtigkeit erspielt.

Die Getränkepreise waren in Ordnung, theoretisch hätte ich mir auch wesentlich mehr zum Drinken gekauft weil ein ungemeiner Bedarf meinerseits bestand, aber dies wäre leider zu Kosten meines guten Stehplatzes gegangen. Daher gefühlt dehydrit, das Ganze aber dennoch gut überlebt.

Heimfahrt war okay und unkompliziert. Zwar hatten Navis längst keinen Saft mehr – aber zurück fand ich auch ohne. Insgesamt sehr teurer Spaß, rechnet man das Mietauto mit rein, welcher die Erwartungen absolut erfüllen konnte, nur das nervige Detail „Wärme“ hätte besser sein können.

Samstag, 4. Mai 2013

Ars Macabra - Daemonolatria Hypnotica (2004)

Frontcover


Heute verschlägt es uns mal in den italienischen Black Metal Untergrund, welcher bedeutend mehr Bands beherbergt als allgemein angenommen wird. Auf dem Backcover wird vielversprechend „Hypnotic Ultra-Fast Black Metal“ angekündigt, daher wird gar nicht erst lange rumgefackelt sondern gleich angeschnallt und los
geht’s.

Mistica Nocturna“ hat dann aber immerhin noch ein Intro was wie merkwürdige Geräusche aus irgendeiner Fabrik klingt. Die Einsetzenden Keyboards könnten sogar noch von Dimmu Borgir stammen, danach kommt aber leider kaum mehr was außer Stimmen aus Lautsprechern oder Funkgeräten. Gegen Ende lachen sich ein paar Gestörte einen Ast ab bevor eine ratternde Maschinerie angeworfen wird. Das ist jetzt nicht komplett Schema F aber der Bringer leider auch nicht. 4,5 Punkte

Richtig los geht es folglich erst mit „A Recollection Of A World Once Called Earth”, ein dann doch recht flott vorgetragener Song. Überragend ultraschnell ist dies aber im Vergleich zu sonstigen Black Metal Songs nicht. Typisches Basedrumgewummer, verzerrte Gitarren und stereotypische Vocals. Bis auf ein paar verschwindend kleine Passagen, welche versuchen die maschinelle Stimmung nochmals hervorzuheben und hie und da eher gegrowlte statt gescreamte Zeilen sticht leider absolut überhaupt nichts sonderlich hervor. Wohlgesinnte 5 Punkte
Erschienen bei: Elegy Music
EAN oder Katalog-Nr. nicht vorhanden

Wieder sehr ruhig und sphärisch startet „Disciples Of Torment“ bis das ganze Gepolter wieder einsetzt. Hier frage ich mich ernsthaft, warum auf das Introfeeling Null eingegangen wurde und ob es nur ein Lückenfüller darstellte. Die Basedrum steigt hier das erste Mal richtig ordentlich auf das Gaspedal, versprüht langfristig aber den typisch charismatischen Charme eines Drumcomputers. Das Tempo wird aber glücklicherweise nicht eiskalt durchgezogen, zwischendurch darf mal Luft geholt werden, während Flüsternd und Wimmernd im 5 Punkte
Hintergrund gesungen wird.

Dem Titel nach auf eine weitere Folterorgie darf sich bei „Machinator Tormentorum“ gefreut werden. Die ersten Sekunden sind wieder interessant, dann wird wieder zum Sprint angesetzt. Ich finde es stellenweise sogar recht schwer mit Booklet den Lyrics folgen zu können, wobei sie mich in diesem Fall nicht mal sonderlich interessieren. Der rohe, schroffe und rasende Sound geht diesmal ohne große Änderung von Vorne nach Hinten durch. Das ist nicht unbedingt langweilig, aber auch nicht wirklich innovativ oder spannend. 5 Punkte

Booklet Gestaltung sehr schlicht aber funktional,
links angesprochene Unschärfe der Bilder.
Wirkt im Upload nur leider nicht mehr so
extrem wie im Orginal
Psycho Apocalypse“ sieht der Länge nach, nach einem Kernstück des Albums aus und hat die ersten paar Sekunden auch Klänge die genauso gut einem psychedelischen Film hätten entsprungen sein können. Wie so oft entpuppt sich dies aber als austauschbares Ansatzstück. Überraschenderweise hört man, wenn man weiß, dass dieser erfolgen soll – aber sogar den Wechsel vom Englischen ins Italienische. Unterbrochen wird die martialische Tour von einem kurzen Part sphärischer Musik, aber dort hin und davon weg gibt es natürlich nicht im Ansatz einen Übergang. Brems- und Beschleunigungsweg? Nur was für Pussys. Kann man sich durchaus anhören, langsam wird es aber leicht ermüdend. 4,5 Punkte



Es folgt der dämliche Titel „Sturmgeschütz Of Chaos“ und ein lyrisches Massaker. Aus dem Stehgreif noch irgendwelche Unterschiede zwischen den einzelnen Songs herauszupicken dürfte unmöglich sein. Wenn wenigstens mal das künstliche Schlagzeug variationsreicher wäre, die Zwischenparts und Intros sinnvoll und genutzt wären oder irgendetwas… der Hoffnung beraubte 3,5 Punkte

Noch ein langer Song namens „Prologomena Of A Warfare State“: 15 Sekunden lang andockendes Raumschiff, Schnitt, Rest siehe oben, Schnitt, zusammenhanglos eingefügter Ambientpart, Schnitt, Rest siehe oben, ganz schneller Schnitt, Aus, Schnitt, 3 Punkte

Backcover und Tracklist
… und dann folgt auch endlich der letzte Song namens „Dawn To An Endless Night“ – 5 Sekunden darf ein Wind wirkungslos pfeifen, dann hämmert auch schon wieder die künstliche Intelligenz gnadenlos und plump und es gäbe, man halte sich fest, es gäbe die Möglichkeit kurzfristig eine Art Stimmung zu generieren – wenn das asynchrone und an der Stelle absolut unpassende Gehämmer nicht komplett alles versauen würde. Für diesen Rohrkrepierer zücke ich dann aus Protest noch die 2 Punkte!


Fazit:
Das Coolste dürfte noch die italienische Antwort auf das skandinavischen Corpsepaint sein: Sonnenbrille auf der Nase statt Schminke im Gesicht wie im Booklet zu sehen und auf dem Cover zu erahnen ist. Das Cover find ich mit dem Hauch schmutzigen Lilas ja fast noch mutig und gelungen, auch inhaltlich ist alles soweit in Ordnung und komplett vorhanden. Von einer überragend liebevollen Gestaltung würde ich trotzdem nicht sprechen.
Musikalisch hingegen ein Reinfall. Die erwarteten Industrial und/oder Electroeinflüsse sind praktisch nicht vorhanden, beziehungsweise ansatzlos im Intro oder in sinnbefreiten Zwischenparts verbraten und so bleibt eine leicht beschleunigte Variante von Marduk auf B-langlos gespielt. Man kann sich das Ganze durchaus anhören, aber nebenbei auch Zeitung lesen, abstauben, das Zimmer saugen oder sonst was tun. Es greift nicht und rattert unbeirrt da rein und dort raus. Schade…


Gesamtergebnis: 4,09

Gesamtspielzeit: 43:32

Durchschnittsdauer: 5:26

Liedqualität: 4,06 (3x)
( 4,5 + 5 + 5 + 5 + 4,5 + 3,5 + 3 + 2 ) / 8 = 4,06
Cover: 5,75 (1x)
Cover: 5
Lyrics: 6/6 = 10
Aufmachung: 4
- sehr unscharfe, grob gedruckte Bilder 1= 3
Abwechslung: 2,5 (1x)

Freitag, 3. Mai 2013

03.05.13 Courage of the past! - Part I

Der Tag ohne Schamgefühl, denn heute wird alles gescrobbelt was damals zur Auswahl stand. Der ungeheuer vielfältige und musikalisch leider sehr zweifelhafte Pool an Liedern welcher mir eines Tages per Zufall vor die Linse kam und aus dem sich auf wunderbare Weise meine Vorliebe für den harten Metal manifestierte.

Ich weiße jede Mitschuld von mir was falsches Tags anbelangt, die sind ehrlich gesagt katastrophal - ein Umstand der mir bei meiner Musiksammlung nicht in die Tüte kommt. Da ich aber 90% der Lieder und Interpreten nicht kenne, ist es mir unmöglich oder auch rein zeitlich zu doof, das komplett alles für das einmalige Hören zu korriegeren.

Und eine Anmerkung die mir irgendwie wichtig ist. ICH hab diesen ganzen Müll sicherlich nicht gedownloadet noch sonst wer den ich kenne. Wer für diese Geschmacksverirrung schuld ist - keine Ahnung. Diese Lieder waren halt leider rein zufällig auf einer Festplatte.

Und nun - Charts ade, es war so schön... T_T


Live zum mitlachen und mitverfolgen taugt  heute dieser Link:
http://www.lastfm.de/user/Amixor33/tracks

Auch darüber hinaus, aber dann muss man viel, viel suchen.