Freitag, 22. März 2013

Climates – 14ter März 2013 @ Cat Ulm



Die Gelegenheit beim Schopf gepackt und bei der erstbesten Möglichkeit die Chance genutzt, meine alte Stammlocation von vor 4 bis vor 2 Jahren zu besuchen. Damals war es vollkommen egal was geboten war, wenn ich Zeit hatte und es kein starkes Konkurrenzprogramm gab, war ich vor Ort. Und 28 Besuche in gut 2 Jahren sprechen für sich. Die Atmosphäre, die Preise, das Publikum – alles hatte stets gepasst.

An ein Hardcorekonzert kann ich mich zwar bislang nicht erinnern, aber durchaus möglich, dass es dies vor meiner Zeit gab oder jetzt eben nach meiner Zeit (wieder) gibt. Da ich noch eine komplizierte Festivalbändchenamputation direkt davor hatte, traf ich leider auch schon vollkommen verspätet ein. (Ja ich bin jetzt so ein vntrver Socken der aussieht, als wäre er noch NIE auf einem Festival gewesen)

Da das Konzert mitten unter der Woche statt fand, hatte ich somit auch schon die erste Band, I Saw Daylight verpasst. Damit nicht genug, bis auf zwei Personen auf die ich nicht wirklich Lust hatte, kannte ich überhaupt niemanden mehr!! Klar das Zielpublikum war womöglich anders, hätte praktisch auch im Schilli sein können. Aber wirklich sonst gar niemand - meine Güte noch mal zum mitschreiben: NIEMAND! Schon ein kleiner Schock und ein Zeichen dafür, dass ich einfach alt werde und sich lokale Szenen rasend schnell verändern und vor allem einen selbst noch schneller vergessen.

Die Euphorie bekam also schon einen ordentlichen Dämpfer ab und wurde nur durch die nach wie vor erfreulichen Getränkepreise abgefedert. Nicht das ich seinesgleichen in letzter Zeit überhaupt oder in großer Menge verzehrt hätte, aber Bier zu 2€ halte ich im Gegensatz zu meinen sonstigen Erfahrungen der letzten Zeit doch für recht vernünftig.

Hardcore ist nun nicht mein großes Metier, es wird in friedlicher Koexistenz geduldet und ab und zu sporadisch gehört. Da der Eintritt jetzt aber schon gelöhnt war und alles andere keinen Sinn ergeben würde, blieb ich wie anno dazumal als Neuling still, verschlossen und grimmig in der Ecke stehen. True Black Metal Shit…

Nachdem nun schon 5 Absätze um den heißen Brei geredet wurde, kommen wir nun zum Kernproblem. Es gibt nicht sonderlich viel über Climates zu berichten. Sympathische Engländer welche ziemlich durchschnittlichen Hardcore spielen. Es gab recht ansehliche, melodische und auch tiefgängige Parts, aber genauso etliche austauschbare straight nach vorne preschende Prügelorgien. Atmosphäre und Feeling in der Location war natürlich toll und vertraut, wenngleich doch fremder als erwartet. Das war nichts Ganzes und nichts Halbes. Nicht schlecht aber irgendwie ernüchternd. Schade, ein triumphales Wiedersehen oder ein plötzliches, geheimnisvolles Auftauchen hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Hat im Endeffekt nämlich niemand gejuckt. Genauso wenig mich aber im Nachhinein dieses Konzert.

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