Irgendwo zwischen dem Kurz- und
Langzeitgedächtnis kratz ich mir soeben noch schnell meinen Bericht zusammen. Der
Andrang an jenem Tag war überschaubar, das Wetter kalt und wüst und diese
Einleitung ist irgendwie beschissen.
Angekündigt waren drei Bands und als erstes
traten Blckwvs auf. Diese hatten
nicht nur sämtliche Vokale in ihrem Namen verloren, sondern auch ihren Sänger.
Das war aber auch nicht weiters schlimm, die Instrumental Doomer kompensierten
dies wunderbar mit Atmosphäre. Das Schlagzeug war wuchtig, die Gitarren
drückten schön von unten – kombiniert mit der ordentlichen Lautstärke ergab
sich ein dunkeler Sog, welcher mir sehr gefiel. Mit einem leicht benebelnden
Apfelwein wäre ich sicherlich mit Leichtigkeit in dieses tranceartige Gefühl
gefallen, aber heuer gab es kein Alkohol für mich und der Griff zu Club Mate
ohne Cola überraschte mich doch ordentlich ob des bitteren Geschmacks. Etwas
Bewegung gab es zwischendurch auch noch, als dem Keyboarder das Rumstehen zu
blöde wurde und er sich in Eigenregie einen Stuhl besorgte. Ich liebäugelte
anschließend auch mit dem Kauf einer CD, leider gab es nur Vinylscheiben und
unabhängig davon – dass ich immer noch keinen Plattenspieler besitze, wollte
ich nicht den ganzen Abend wie verrückt auf eine LP aufpassen. Schade…
Damit war mein Highlight des Abends
eigentlich schon vorbei, Hector Savage
boten einen anarchischen Hardcoresound und in Form des umherwirbelnden Sängers
etwas mehr Bewegung. Zu Gute halten kann man ihnen, dass sie – wenngleich sie
wenige hervorstechende Merkmale hatten – auch nicht wie gefühlt jede zweite
Hardcoreband klangen. Der Auftritt ging in Ordnung, konnte mich aber auch nicht
vom Hocker reißen.
Der Headliner I Not Dance war meiner Meinung nach aber die schwächste Band des
Abends. Zwar hatten sie zwei Sänger, dennoch konnte ich klanglich absolut
keinen Unterschied zwischen ihnen feststellen. Das könnte an der hohen
Lautstärke liegen, oder daran, dass sie sich wirklich sehr ähnlich sind. Die
Breakdowns hatten zwar keine 10-sekündige Vorankündigungszeit, kamen aber
selten überraschend. Die einzige, richtige Überraschung war ein sehr
merkwürdiger, unpassender Bruch mitten in einem Lied. Mehr als Standart war
dies leider nicht.
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