Sonntag, 9. Dezember 2012

BLOG VORERST EINGESTELLT!



Die letzten Tage waren unverkennbar schon ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht wie gewohnt verläuft, hiermit ist es leider offiziell. Der [M³]-Etalusicore Blog liegt aus gesundheitlichen Gründen vorüber auf Eis!

Das aus beruflichen Gründen der Content im Dezember spärlicher ausfallen würde war mir im Voraus bewusst, dem wollte ich in meinen letzten längeren freien Tagen gezielt entgegen wirken, in dem ich Artikel vorschreiben wollte, aber es kam alles ganz anders als geplant.

Als ich mich mit starken Schulterschmerzen in die Notaufnahme begab konnte ich nicht ahnen, dass ich gleich für längere Zeit im Krankenhaus bleiben würde, noch dass mir eine relativ schwere Krankheit diagnostiziert werden würde. So viel sei gesagt, mir geht es inzwischen wesentlich besser und ich bin recht optimistisch, dennoch ändert dies auf einem Schlag ziemlich viel.

Primär muss ich im Moment erst wieder gesund werden und hoffe, dass die Nebenwirkungen der Medikamente bald nachlassen – danach werde ich mein Leben zum Teil erheblich anders gestalten müssen, als es bislang der Fall war.

Daher ist es hoffentlich verständlich, dass ich gerade nicht den Kopf und die Kraft hab zwei Blogs parallel auf einem gewissen Niveau zu betreiben. Auch Konzerttechnisch musste ich mich im Dezember von 12 theoretisch möglichen Terminen, auf praktisch 9 realisierbare Termine, auf 3 interessante Termine , auf einen wichtigen Termin reduzieren, welche theoretisch heute wäre und leider ohne mich statt findet, weil ich noch lange nicht in der Verfassung dafür bin.

Aber wenn mir eins klar war und wurde während ich im Krankenhaus war. Musik ist mir verdammt wichtig und ich werde verdammt noch mal kämpfen! Für meinen Literaturblog hab ich noch ausreichend Reserven und mächtig viel Lesestoff. Den dortigen Betrieb werde ich wieder aufnehmen, vor allem da mir dieser Blog in letzter Zeit ziemlich ans Herz gewachsen ist und in meinem Kopf momentan ein sehr klares und deutliches Konzept heranreift. Ich werde dort bei Zeiten einige Sachen verändern und mich hoffentlich qualitativ nochmals steigern können.

Der [M³]-Etalusicore Blog wird solange nebenrangig sein, wird aber definitiv wieder kommen! Ich werde aber erst ganz wie im Literaturblog Vorräte anlegen, bevor ich den Betrieb wieder aufnehme. Sollte ich irgendwann wieder in der Lage sein auf Konzerte zu gehen, werden natürlich zeitnah Berichte folgen, ansonsten ist es hier nun erst einmal still.

Ich hoffe man sieht sich hier wieder im neuen Jahr, denn wie heißt es so schön:

Wer kämpft der kann verlieren, doch wer nicht kämpft hat schon verloren!

Samstag, 8. Dezember 2012

Into Darkness 2012 – 14ter November @ Batschkapp Frankfurt



Da war sie also, die vielgepriesene zweite Chance – nachdem sich die Batschkapp bei ihrem Debütbesuch unter aller Möhre präsentiert hat. Das Line-up war allerdings vielversprechend, der Preis okay und der Durst nach Live Musik ungestillt. Also Karten gekauft…

Los ging die wilde Sause schon irgendwann um ca. 19 Uhr, die erste Band welche Scar of the Sun gewesen sein müsste, verpassten wird daher leider, waren allerdings pünktlich zu Lake of Tears am Start.

Lake of Tears hatten mich erst vor Kurzen ordentlich geschockt, als ich bei der wenige Tage vorher stattgefundenen Plattenbörse in ihr neues Album reinhörte. Das klang, ganz, ganz, ganz anders als die genialen „Greater Art“ und „Headstones“ Alben, welche ich erfreulicherweise mein eigen nennen darf. Es muss irgendetwas aus der neueren Ära gewesen sein, was die Schweden anfangs zockten – ich tat mir auf jeden Fall recht schwer Zugang zu finden.
Als dann aber doch die alten Klassiker ausgepackt wurden, hatten sie mich ebenso wie das anfänglich leicht verhaltene Publikum. Die Band ist nicht wirklich hart oder sonderlich ausgefallen, versteht es aber mit einer sehr eingängigen, faszinierenden und fesselnden Melodieführung zu gefallen. Sowohl als auf Platte, als auch live.
Wenn man den holperigen Start weglässt, ein rundum gelungener Auftritt.

Danach folgten die finnischen Death/Doom Meister von Swallow the Sun, welche ich mittlerweile und bislang als einzige Band schon fünf (5x!) live gesehen habe. Und ihr bester Auftritt war es mitnichten. An den emotional tiefschürfenden Gig auf dem Summerbreeze 2010 werden sie aus meiner Sicht sowieso nie mehr herankommen, aber auch so war der Sound nicht 1A. Die Vocals in den tiefen Growls etwas zu gedämpft, wohingegen die Black Metal Screams voll und ganz überzeugen konnten. Der Auftritt war gut, was aber nur marginal befriedigend ist wenn man weiß, sie können es besser.

Danach kam Sido mit seiner Maske auf der Bühne. Pardon Fernando. Die Portugiesen um Moonspell legten ordentlich los und demaskiert konnten sie noch mehr überzeugen. Die Setlist war breit gestreut von alten bis neuen Liedern, wobei die ruhigere Gothic – fast schon Rocknahe Phase – recht kurz gehalten wurde. Das machte aber nicht wirklich etwas aus, denn der kräftige und druckvolle Sound wusste voll und ganz zu gefallen. Ein sehr energiegeladener und sympathischer Auftritt und damit war mein Headliner des Abends vorbei.

Pain waren nur noch ein extra was sie aber gekonnt dementieren konnten. Denn die Leistung welche sie abzuliefern im Stande waren, lässt solch Geringschätzung im Nu verpuffen. Die Stilrichtung war komplett anders, der Industrialeinschlag zwar nicht ganz so stark wie ich es mir gewünscht hätte, aber prinzipiell tanzbar – auf jeden Fall bewegungsintensiv. Der Auftritt machte einfach Spaß und die letzten Kraftreserven wurden gekonnt geplättet.

Und es hätte alles so schön sein können. Preise zwar teuer, Bedienungen aber sogar freundlich, Sound klasse, der Abend zügig durchgezogen aber trotzdem lange genug – es sah fast schon nach harmonischer Versöhnung aus; aber man musste ja fast schon wieder rausgejagt werden. Diese Abbaumentalität ist bei allem Verständnis absolut unhöflich, liegende Menschen fast schon wegzukehren eine Frechheit und die präventive Flucht in den Club 11er ein Armutszeugnis. Klar hat der Club die Bands und Namen um sich dies leisten zu können, ein fader Beigeschmack bleibt aber und viele tolle Sachen zieh ich schon gar nicht mehr in Erwägung. Das ist schade, aber definitiv hausgemacht und scheinbar Gang und Gebe.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

+++ Sängerwechsel bei Draconian und Kamelot +++



Ja die News sind jetzt nur bedingt „neu“ und eigentlich schon längst bekannt, bislang hatte ich allerdings leider noch nicht die Möglichkeit gehabt mich genauer damit zu befassen. Meine Beschauung ist auch hier nur kurz und oberflächlich, hoffentlich aber informativ genug um gelesen zu werden.

Sängerwechsel sind immer ein sehr heikles Thema und stellen Fans immer wieder auf eine harte Probe. Lässt man sich auf diese Änderung ein oder nicht, oft Geschmackssache und über selbigen kann man bekanntlich vortrefflich streiten.

Den ersten heftigen Dämpfer hatte ich letztes Jahr mit Iced Earth erhalten, als mein absoluter Lieblingssänger John Barlow erneut das Mikro abgab und von Stu Block ersetzt wurde. Sowohl live als auch auf Platte beide gesehen und ich muss zu der Erkenntnis kommen. Besser hätte es nicht sein können, davon mal abgesehen dass es am Besten gewesen wäre, wäre Barlow noch wie vor noch mit an Board.

Aber dies war nicht der einzige Verlust. Auch bei Draconian kehrte Frontfrau Lisa Johansson der Band aus nachvollziehbaren, familiären Gründen den Rücken zu. Die Lücke ist gewaltig, denn auch wenn ich nicht konkret beschreiben kann woran es liegt, halte ich Lisa für einzigartig und auf ihre Art und Weise für unersetzbar.

Möglicher Ersatz wären in meinen Augen gewesen, unter anderem Aleah welche unter ihrem eigenem Namen bereits einige Songs veröffentlichte, als auch bei Gastauftritten bei Swallow the Sun zu hören war. Zusammen mit dem dortigen Gitarristen Juha Raivio arbeiteten die beiden auch am vielversprechenden Projekt Trees of Eternity welches ich sehnsüchtig erwarte und getrost empfehlen kann.

Ansonsten kam mir natürlich die Frontfrau von Nox Aurea, Alice Persell in den Sinn – welche klanglich nicht allzu weit voneinander entfernt sind. Damit wäre ich zwar nur bedingt zufrieden, aber auch nicht komplett unglücklich gewesen.

Geworden ist es jetzt die Südafrikanerin Heike Langhans welche bislang noch recht unbekannt sein dürfte. Ich vermute auf jeden Fall mal, dass nicht viele bisher von :LOR3L3I: gehört haben, einem leicht elektronisch angehauchtem Projekt.

Was die Kombination verspricht kann man sich an dem gelungenem Lake of Tears Cover „Demon You/Lily Anne“ anhören. Und jaaaa… das klingt nicht vollkommen schlecht, aber ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Die Band wird ihre Chance von mir bekommen, dafür sind sie viel zu gut um ignoriert zu werden – die Salzkruste unter meinem Auge wird aber wahrscheinlich Realität werden.

Nicht viel besser ergeht es mir da mit den Ausnahmekünstlern von Kamelot. Nachdem der von mir hochgeschätzte Roy Khan gesundheitsbedingt die Reißlinie zog, blieb dort erst mal ein richtig dickes Vakuum in der Luft hängen. Roy Khan ist absolut einzigartig und unersetzbar und gehört für mich zu den besten 5 Sängern der Welt. Zweifler dürfen sich gerne die überall sichtbaren Live Videos anschauen um zu sehen, was dieser Mann auf dem Kasten hat.

Ersetzt wird er im neuen Album von Tommy Karevik, bekannt von der schwedischen Band Seventh Wonder. Im dramatisch und aufwendig gestalteten Video „Sacrimony (Angel of Afterlife)“ schlägt er sich recht wacker an der Seite der Gästsängerinnen Elize Ryd (Amaranthe) und Alissa White-Gluz (The Agonist). Allerdings fehlt mir hier eindeutig das Profil. Der Stil ist dem Khans sehr nachgeahmt und dass er dem Original so nahe kommt, spricht für seine Klasse… aber es ist sehr ärgerlich.

Sowohl Draconian als auch Kamelot wären beide Bands gewesen, welche ich sehr gerne live in Originalbesetzung gesehen hätte. Dafür dürfte es jetzt zu spät sein. Die Nachfolgerwahl ist zwar definitiv kein Fehlgriff und wird sich, vermutlich rückwirkend als goldrichtig erweisen wie bei eingangs erwähntem Iced Earth – aber es stimmt dennoch ein wenig traurig…



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Als Zugabe verlinke ich noch das sehr interessante und gelungene Musikvideo der Isländer um Sólstafir „Fjara“ und versuch die Tage noch den inzwischen sehr verspäteten Konzertbericht der „Into Darkness“ Tour nachzuliefern.

Dem folgt dann noch ein kurzes Statement dazu, warum es hier doch so recht lange pausierte und wie es auf dem Blog weiter geht da ich aus gesundheitlichen Gründen doch einiges ändern muss.

Bis bald… ;)