Mittwoch, 14. November 2012

Was bringt die Zukunft?



Wie schwerlich zu erkennen ist, liegt der Blog momentan ein wenig brach. Das mag zum einem daran liegen, dass ich just und auch nächsten Monat nicht so viel Zeit haben werde um im gewohnten Umfang Content zu liefern – zum anderem beschäftige ich mich privat aber mit so spaßigen Sachen wie Impressumspflicht, Urheberrecht, Bildzitat, Videoeinbettungen und sonstigem rechtlichem Krimskrams.

Und ehrlich gesagt raubt es einem enorm die Lust am Bloggen, da es für Bagatellen sehr empfindliche Strafen geben kann. Ich werde mir überlegen müssen wie und unter welchen Vorraussetzungen ich so weitermachen werde. Es wird auf jeden Fall Veränderungen geben, auf beiden meiner aktiven Blogs. Zwar nur marginal, da ich mich rechtlich doch ziemlich in der Grauzone befinde beziehungsweise bisher Bilder nur so verwendet habe, dass etwaige Rechteinhaber nicht wirklich ein Interesse daran haben könnten, gegen mich vorzugehen – aber selbst dieser Konjunktiv stört mich sehr, je mehr ich mich in die Materie einarbeite.

Meine Projekte einzustampfen halte ich im Moment für übertrieben, da dahinter inzwischen doch einiges steckt und ich mich zwangsläufig kreativ ausleben muss – aber der Rahmen in dem dies geschieht, muss ernsthaft nochmals überdacht werden.
Es wird im neuen Jahr auf jeden Fall wieder mehr kommen, die Frage ist nur wie…

Dienstag, 13. November 2012

[GASTBEITRAG] - Heidenfest 2012 - 03ter November 2012 @ Hessenhalle Gießen

Und hier nun der angekündigte Gastbeitrag, den sehr überraschend meine Freundin von sich aus schrieb und dem ich zur Abwechslung natürlich den Vorzug gebe.



Das Heidenfest -- ein eintägiges, in mehreren Städten umherziehendes
kleines Festival, das eigentlich mehr einer Tour gleicht- residierte
dieses Jahr auch einen Tag lang im nicht allzu weiten Gießen.

Mit von der Partie sollten Krampus, Trollfest, Varg, Korpiklaani und
Wintersun ,sowie die Gäste für die Extended Show: Eisregen und
Finntroll, sein.

Nach kleinen, durch gewisse Idioten auf der Autobahn hervorgerufene
Anfahrtsschwierigkeiten, waren Krampus und Trollfest verpasst und die
Stimmung erst einmal auf dem Tiefpunkt.
Die Tatsache, dass die unnachvollziehbar beliebte Band Varg passend zu
unserer verspäteten Ankunft zu spielen begann, konnte die Stimmung
zusätzlich nicht gerade heben.

Das hochverdiente Varg-Gebashe wurde an dieser Stelle einvernehmlich gekürzt, bzw. gestrichen. *g*



[...] möchte ich mich nun der nächsten, weit weniger absurden Band witmen:
Eisregen.
Obwohl sich mir mehrmals die Gelegenheit geboten hatte, habe ich es
bisher noch nie geschafft, mir Eisregen live zu Gemüte zu führen. Nicht
so aber an diesem Abend.
Der "Tod aus Thüringen" konnte sich allein schon durch die sehr
spezielle Stimme des Sängers und die provokanten Songtexte beweisen.
Leider fehlten mir ein paar meiner Lieblingstitel, jedoch kann man sich
durch zahlreiche Indizierungen sowieso nie sicher sein, was die Band
denn live überhaupt noch zum Besten geben darf.

Weit weniger menschenverachtend ging es dann aber recht schnell mit
Korpiklaani weiter.
Ich muss ehrlich gestehen, dass diese Art von schunkeligem Pagan-Metal
nicht gerade zu meiner Musiksammlung gehört, aber Korpiklaani schafften
es nichts desto trotz selbst mich zum Mitschunkeln zu bewegen.
Die Stimmung kann getrost als heiter bis feucht fröhlich beschrieben
werden, welche sich allerdings noch einmal steigerte als ca. 10 Menschen
mit kleinen Bäumchen auf die Bühne kamen, um mit diesen im Takt herum zu
hüpfen.
Warum diese Menschen oder die Band sich zu dieser Handlung haben
hinreißen lassen, weiß wahrscheinlich keiner, jedoch war ich garantiert
nicht die einzige, für die der Bäumchen-Tanz zum absoluten Highlight
gehörte.

Doch nicht nur Korpiklaani lieferten einen hervorragenden Auftritt. Auch
Finntroll wussten mit ihrem Auftritt die Masse an Publikum zu bewegen.
Etwas härter und forscher als Korpiklaani mit Bäumchentanz wussten sie
durch pagane Brutlität und bangbare Rhythmen zu bestechen.

Nach diesem soliden Auftritt wurden selbstverständlich Wintersun mit
Vorfreude erwartet.
Jedoch ließen die sich allein beim Soundcheck dreimal so viel Zeit wie
jede andere Band.
Wenn man bedenkt, dass ich innerhalb dieser 20-25 Minuten locker 2 Bier
oder in meinem Fall 2 Cola hätte holen können, muss dies als ein
gewisses Maß an Enttäuschung mit in diesen Bericht einfließen.
Nachdem ein Mensch mit Vollbart mehrmals etwas finnisches (?) ins Mikro
gesprochen hatte, erschallte aber doch noch das herbeigesehnte Intro.
Als das Intro sich jedoch ebenfalls gefühlte Stunden hinzuziehen schien,
stellte sich heraus, dass wir es wohl doch nicht so herbei gesehnt
hatten. Zu diesem Zeitpunkt machte sich leider auch die erste
Ernüchterung über Wintersun breit.

Als die Band endlich die Bühne betrat, lies sich sich selbstverständlich
erst einmal gebührend dafür feiern, dass wir gerade 20 Minuten gewartet
und uns 10 Minuten ein geklimpertes Intro anhören durften.
Sobald all dies aber überstanden war, durfte das Publikum endlich
Klassikern wie "Death and the Healing", "Starchild", oder oder "Sadness
and Hate" lauschen und seine Ungeduld befriedigen.
Jari's Stimme ist Live plump gesagt der Hammer, sowohl die Clean- als
auch die gegrowlten Parts waren perfekt dargebracht und auch die anderen
Bandmitglieder standen dem in stimmlicher Unterstützung als auch
instrumentaler Perfektion in nichts nach.

Alles in Allem war der Auftritt als auch der Abend gelungen.


 Da ich auch immer noch meinen Senf dazu geben muss. Die Halle ist ein übler Atmosphärenkiller. Kaum so eine uncoole Halle gesehen, zudem sehr bescheuerter Zugang zur Toillete, quer durch die Meute! Getränke leider nicht sehr billig, Autobahn leider wirklich scheiß Krieg und Varg bitte geh mitsamt deinem zweifelhaftem Gefolge ganz weit weg... ENDE ;)

Mittwoch, 7. November 2012

Unleash HC Shows – 01ter November 2012 @ Kreativ Fabrik Wiesbaden



Fangen wir doch mal ganz von vorne an. Anno 2009, es war genau genommen noch so ziemlich der Anfang meiner extrem aktiven Konzertkarriere, fand im kleinen Donauturm in Ulm ein ominöser Gig statt, welcher bis heute einer der geilsten ist und immer sein wird.

Es war der Auftakt der damaligen und inzwischen nicht mehr existierenden „Fick and Destroy“ Konzertreihe. Die Location war ungewohnt, da normalerweise gar nicht diesem Genre entsprechend und auch die Promotion war sehr geheimnisvoll. Viele wussten nicht von diesem Auftritt, folglich war das Publikum auch nur in spärlicher Anzahl vorhanden. 5 Bands standen auf dem Programm und nach erheblichen Verzögerungen stand als letztes But We Try it auf der Bühne. Es war bereits gefühlt 1 Uhr nachts und mich mitgezählt waren es noch genau sechs (6!) Zuschauer.

Dafür war die Band 500km angereist und sie war ob des Zuschauerschwunds nicht offensichtlich angepisst oder gelangweilt, nein sie gaben vollständig alles. Neben einer einmaligen Metalpolonäse quer durch den Raum, floss reichlich Alkohol, Schweiß und Herzblut. Die Atmosphäre war intim, authentisch und umwerfend und DER Grund schlechthin, warum ich so kleine ranzige Undergroundgigs mag.

Nach der Show ging es Backstage munter weiter, sämtliche Vorräte wurden kostenlos leer getrunken, mit einem undefinierbaren Haufen kupfernem Kleingeld kaufte ich mir die EP von But We Try it, die Demo von Clit$plit erhielt ich – inzwischen mittellos umsonst und der Drummer von Several Stabwounds schenkte mir noch die EP seiner Band, nachdem er es lustig fand, dass ich mich ins Waschbecken erbrach.

Das ganze ging weiter bis zum Morgengrauen, bevor mir um ca. 8 Uhr der ungefähr eine stundelang dauernde Fußmarsch nach Hause anstand. Der Veranstalter hatte dem Hörensagen nach einen dreistelligen Verlust, kann sich aber immerhin damit rühmen wahrlich Geschichte an dem Abend geschrieben zu haben. Auf jeden Fall konnte ich diesen Gig nie vergessen, weil er einfach nur endgeil und legendär war. Die Typen von But We Try it waren sausympathisch und es war sehr spaßig. Ich hörte allerdings nie wieder etwas von der Band – obwohl sie laut eigenen Aussagen über 100 Gigs quer durch’s Land jagten und ich eigentlich an der Quelle schlechthin sitze, was Konzertinformationen anbelangt.

Bis zu jenem Tag: But We Try it am ersten November in Wiesbaden. Mitten unter der Woche, nächsten Tag arbeiten und gerade um die Ecke auch nicht. Soll ich? Die Frage war rein rhetorischer Natur – selbst wenn ich vorab abreisen müsste, selbst wenn die Anfahrtskosten 3x so hoch wie der Eintritt war, selbst wenn ich mich nicht abschießen können konnte. Wenn der Auftritt nur halb so toll wird wie damals, wäre ich ein Idiot darauf zu verzichten.

Und so fing die Geschichte an…

Angekommen wähnte ich mich betrunkener als ich es war, sah ich doch tatsächlich einen ehemaligen Arbeitskollegen dort stehen. Wie es sich herausstellte, war das halbe Publikum aus der Nachbarstadt meines Heimatortes. Die Welt ist doch echt ein Dorf… - But We Try it war bis auf den Schlagzeuger noch die gleiche Mannschaft und sie erinnerten sich nur zu gut an den Auftritt damals in Ulm.

Sie waren auch gleichzeitig der Opener und gespannt stellte ich mich in die erste Reihe. Voll war der kleine Club wahrlich nicht, überschaubare 20-30 Personen wovon die Hälfte Bandmitglieder sein durften, aber definitiv voller als damals.
Der Sound kam ganz anders aus den Boxen als ich es in dieser Räumlichkeit erwartet hätte, nicht schlecht aber überraschend. Stilistisch hatte sich die Band in diesen 3 Jahren aber ordentlich gewandelt. Der Core Einschlag wurde deutlich zurück geschraubt und in Richtung eines groovenden, teils atmosphärischen Death Metals verschoben. Und das find ich ehrlich gesagt gut. Nicht nur, dass ich als Metalhead so wesentlich mehr Grip bekomme und leichter dazu bangen konnte, mir folglich leichter rein läuft – sondern auch, dass ein ziemlich gleich klingender Auftritt wie damals, sei er noch so gut gespielt gewesen, niemals an die damalige Geilheit hätte rankommen können. So war es zwar noch die gleiche Band, aber ein wenig anders klingend und trotzdem gut. Sehr ordentlicher Auftritt!

While She Suffocates wurden ihrem Namen unfreiwillig gerecht. Uninspiriertes, ideenloses 08/15 Gedudel, dazwischen noch Soundprobleme – der Auftritt war kurz, knapp und ehrlich gesagt mies! Vor der Bühne war auch schlagartig nichts mehr los und die zwei einzigen Diehard Fans, wovon einer das Klischeehafte Karatekid mimen musste, klangen gesangstechnisch besser als der Sänger. Skippen wir lieber schnell mal weiter…

… und zwar zu No End in Sight. Hier zockte mein Exkollege an der Gitarre und nach ca. 2,5 Liedern fand ich dann auch den Zugang zur Musik. Zum Glück kein reines Metalcoregeschrubbel sondern mit einigen thrashigen und melodiösen Parts verziert. Die Gitarrenläufe hatten Substanz, das Songwriting die erforderliche Abwechslung. Gesungen wurde ein bis dreistimmig – die auf der Platte vorhandenen Gangshouts kamen zwar nicht so rüber, aber das ging soweit in Ordnung. Gelungene Sache.

Ist es wirklich schon so spät? Leider ja, All its Grace hörte ich mehr nebenher, während ich noch den letzten Smalltalk mit den Bands betrieb und mir wieder CDs zulegte. Die Musik war okay, aber sonderlich viel kann ich darüber nun auch nicht sagen.

Auch wenn mich der Abend locker nen Fuffy kostete, war er es verdammt noch mal wert. Nette Gespräche geführt, tolle Auftritte gesehen und Nostalgie mit der Gegenwart erfolgreich zusammengeführt. Danke für den Capt’n – vielleicht sieht man sich ja wieder. Denn bei mir weiß man ja nie… :p

Donnerstag, 1. November 2012

1 Jahr [M³]-Etalusicore!



Wer hätte das gedacht. Schon ist ein Jahr vorbei seit dem ich mit diesem ehrgeizigen Projekt mich anmachte, den Bloggerkosmos zu erobern. Wenn ich ein Zwischenfazit ziehe, bin ich vollkommen zufrieden. 129 Posts auf mehr als 102 voll geschriebenen Wordseiten können sich durchaus sehen lassen.

Mir ist bewusst, dass noch immer nicht alles perfekt ist, hoffe aber – bewiesen zu haben mehr als nur ein kurzes Strohfeuer zu sein. Ich hab noch viele, viele tolle Pläne, hab noch Ideen und Energie und wenn ich die Zeit dazu finde, werde ich dies auch möglichst 1:1 umsetzen. Authentisch, ehrlich und direkt!

Ich danke einfach jedem, der meinen Blog nur angeklickt hat oder ihn regelmäßig liest. Ich bin niemand, der viel auf Zahlen gibt – aber wenn ich mir meine Zugriffsstatistik anschaue, sehe ich – dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Ich wünsche allen viel Spaß auf dieser Seite und freue mich darauf, noch viele weitere Jahre dranhängen zu können! Schon ein Jahr… *Freude* ;)