Dass dieser Titel auf der Nummer
1 landet ist wahrlich keine Überraschung, immerhin handelt es sich hier um den
offiziellen Film Soundtrack des neuen James Bond Streifen. Und als solcher muss
der Song natürlich einigen Kriterien entsprechen, immerhin wäre ein seichtes
Dahingeplätscher nahezu blasphemisch.
Ich werde auch nicht umhin
kommen, den Trailer direkt mit einzubeziehen, da dies zwecks Promotion und der
Auslegung darauf, miteinander harmonieren sollte. Und genau das funktioniert
auch. Das vorliegende Stück klingt für mich zwar recht wenig soulig, sondern
mehr nach Pop mit der Lana Del Rey typischen Tiefe und Erhabenheit.
Aber es schafft wunderbar die
Bilder mit zu tragen und in leicht melancholischer Manier gekonnt zu untermalen
und zu transportieren. In meinen Augen wirkt Filmmusik immer dann am besten,
wenn es Szenen Revue passieren lässt und dabei in nostalgischer Manier ein
vergängliches aber doch erlebtes Bild aufwirft. Das kann in fröhlicher
Dur-Tonart funktionieren, einem
„Das-war-toll-ist-leider-aber-Vergangenheit“-Credo oder grundsätzlich traurig
in tiefem Moll.
Filmmusik bringt für mich das
ganze auf den Punkt und hinterlässt ein Gefühl und bis auf ein paar wenige
Filme, welche gezielt zur Erheiterung konzipiert waren, ist man auch eher
traurig, dass er vorbei ist – sofern der Film gut war oder genug überzeugende
Charaktere gestorben sind.
Ich lehn mich jetzt schon
hoffnungslos aus dem Fenster wenn ich über den Tod schwadroniere und dem
ominösen, letzten Film welcher vor dem geistigen Auge vorbeiläuft… dafür die
passende Musik, die erwarte und suche ich persönlich bei Filmmusik. Dabei ist
es vollkommen egal ob das Setting traurig oder fröhlich war, es sollte bewegen
und irgendwas hinterlassen. Ich will den Kloß im Hals!!111
Dabei ist es mir wurst wie
kitschig das ganze ist, aber als spontane Beispiele fallen mir z.B. Adema mit „Planet“ zum Film „Cry Wolf“
ein oder „I still Remember“ von Bloc Party zu „Keinohrhasen“. Meinetwegen noch „The Ballad of the Broken Birdie Records“ von múm aus der Black Metal Dokumentation “Until the Light takes Us” um mich vom Spielfilm oder der bekannten
Musik loszulösen.
Aber darum soll es primär ja
auch nicht gehen, mir geht es um das gewisse etwas, was ein Filmsoundtrack
braucht und genau das schafft Adele vor allem im sich steigerndem Refrain.
Passend dazu auch die orchestrale Untermalung, welches dem Ganzen den richtigen
Rahmen gibt. Zudem passt es einfach zu bisherigen Bond Soundtracks, da es die
typische Stimmung gut einfängt ohne irgendetwas gezielt zu kopieren.
Was mich ein bisschen stört sind
die Wiederholungen vor allem beim ausfadendem Zwischenteil, aber das schafft
nicht das tolle Lied zu ruinieren. Da das Video jetzt nicht soo selbst gemacht
ist, einige ich mich mit reinem Gewissen auf folgende Wertung:
Das Lied bekommt von mir: 4 Sterne
Das Video bekommt von mir: 3 Sterne
Link zum Myspace Video:
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