Samstag, 31. Dezember 2011

Frohes Neues Jahr

Ich wünsche allen Lesern & Leserinnen ein frohes neues Jahr und viele musikalische Glückserlebnisse 2012.

Mein "Archiv" wurde mit dem gestrigen Eintrag aufgebraucht, ab jetzt werden Konzertberichte möglichst aktuell gehalten, wenngleich sie vorläufig viel zu selten statt finden werden, da ich leider nicht mehr so viel Zeit zum Weggehen habe, wie ich es mir wünschen würde.

Eventuell ergänze ich das ganze um "Party"-Berichte, wobei ich noch nicht weiß, inwiefern das viel hergibt. Ich werd's aber gleich heut Abend mal austesten. *g*

Ansonsten darf man sich auf die ersten Reviews im Januar freuen, ich werd das ganze mehr oder weniger zufällig machen und mir per Lossystem ein Album zuweisen lassen, welches ich - sofern ich es nicht wirklich tiefergehend bislang gehört hab, auch umgehend bewerte. Egal ob von Anno 1599 oder von 2011.

Ich will nicht zu viel versprechen, aber 3 Reviews ist mal mein Mindestanspruch.
Auch in meinem Literaturblog will ich weiter fleißig Berichte schreiben.

Ich hoffe auf jeden Fall zu gefallen, möglichst viele neue Leser für mich gewinnen zu können und wünsch euch allen viel Spaß auf meinem Blog, mit der Musik, mit Büchern und eurem Leben.


Rutscht gut. ;)


/Import: Rock am Härtsfeldsee 2011 - 24/25ter Juni @ Härtsfeldsee Dischingen

Oder auch:

Rock im Bauwagen: Das Festival der Vollidioten oder Perlen vor die Säue




Ein mehr als zweifelhafter Ruf eilte dem ganzen schon vorraus doch hatte das Festival einen ganz, ganz fiesen Ass im Ärmel. Iced Earth - die Band mit der alles anfing, sich tapfer die ganze Zeit ungefährdet an der Spitzenposition hält und ich schon seit Jahren live sehen wollte. Zudem noch einer der letzten Auftritte von Barlow und das nicht mal eine Autostunde entfernt? - die Karte war sofort gekauft!


Da ich ein Mensch ohne Vorbehalte bin - tuckerte ich also gemütlich am Freitag drauf los. Rock am Härtsfeldsee in Dischingen - in selbiger Ortschaft war aber absolut gar nichts ausgeschildert, was schon ein erstes unproffesionelle Indiz war. Zum Glück hatte ich vorher noch bei google grob nachgeschaut wo ich hin muss, sodass dies kein Problem darstellte.

An der Schlange wurden mir erst mal 8€ abkassiert, 2€ für Müllpfand - 6€ für's Campen. Auf meine Erläuterung, dass ich gar nicht Campe sondern eine Nacht im Auto penn und daher auch nicht den Müllsack bräuchte wurde nicht eingegangen. Das Geld einfach mal gezahlt. Danach folgte eine seltsam navigierte Irrfahrt durch den halben Campingplatz der natürlich schon mit betrunkenen Menschen gefüllt war und folglich auch sehr zäh vorran ging. Am Ende wurde ich an das Ende eines Feldweges geschickt, so dass zumindestens die immense Entfernung zum Konzertgelände den Eindruck erwecken konnte, dass ich mich auf einem wesentlich größeren Festival befinde.

Bislang hatte ich noch absolut kein Festivalbändchen erhalten was mich schon sehr verwunderte. Dafür musste man sich neben dem Einlass bei einem kleinem Zelt anstellen. Wartezeit. Gute 20 Minuten. Klingt nach wenig, war aber aufgrund der überschaubaren Menge doch viel zu lange! Dort wurde mir auf Nachfrage klar gemacht, dass ich die 8€ eben wirklich umsonst ausgegeben hab. Na wunderbar! Und selbst mit Bändchen musste ich noch am Eingang anstehen, weil jetzt erst alle kontrolliert wurden. Die erste Band "Bleeding Red" hatte ich damit schon verpasst.


 (Ein rotes Bändchen, bitte nicht schon wieder ein rotes Bändchen. Zum Glück war es dann aber schwarz. Inverted Heart für meine Freundin die mir leider nicht Gesellschaft leisten konnte ♥)



 Es folgten meine Headliner des Tages Dark Tranquillity welche vor einer erstaunlich leeren Bühne spielten. Es war ganz locker möglich durch die Reihen zu laufen und bühnennah mit wunderbarer Sicht und massig Bewegungs- und Bangfreiheit zu stehen. Das war zum einen toll für mich, zumal ich weder zu den Hünen zähle noch ein egoistischer Banger bin, der seinem Nachbarn einfach so seine Haare ins Gesicht klatscht. Trotzdem war es schon das erste große Fragezeichen. Natürlich füllte sich der Platz noch einigermaßen, aber Dark Tranquillity können schon von sich behaupten, bekannt, erfolgreich und gut zu sein und einen verdienten Headlinerslot zu besitzen. Den hatten sie nicht, was kein Beinbruch ist - der geringe Zuschauerandrang sprach allerdings schon für sich. Die Leistung auf der Bühne war gut - wie schon auf dem Summerbreeze '10 hatte der Frontmann sichtbar gute Laune und wirkte ehrlich und sympatisch. Lediglich der cleane Gesang war nicht ideal hörbar. Ansonsten spulte die Band ein klasse Programm mit Toptiteln und hoher Qualität ab.



Auf Doro hatte ich nicht wirklich Lust. Sie mag sympatisch und nett sein - aber ihre Art und Weise scheint mir oft übertrieben aufgesetzt und fröhlich. Da ich in der CD Kaufwut (an die 200 CD's) vor wenigen Monaten komplette Sammlungen aufgekauft hatte, war zufälligerweise darunter sogar eine Doro CD welche mir sogar einigermaßen zusagte. Das Album mag kontrovers sein und nicht den üblichen Musikstil Doros repräsentieren - aber ich fand es als chillige Ausreißer und Abhängmusik recht passabel. An jenem Abend ging mir Doro aber gehörig auf die Nerven. Mag daran liegen, dass ich eh schon ordentlich gereizt war, aber ich zog es vor zum Auto zu pendeln. Zwischendrin konnte ich aus der Ferne ein Drumsolo vernehmen und später hab ich nochmal vorbei geschaut. Klang zwar schon besser - aber wirklich überzeugen konnte mich das nicht!




Ich hing noch ein wenig bei den Merchständen ab, kippte dann irgendwann angepisst sogar mein Bier weg und ging ins Auto. Denn das was sich um mich herum tummelte war das allerletzte.

Ohne mich an den Haaren festhängen zu wollen. Langhaarige gab es kaum mehr zu sehen. Auch ältere Metalheads in Kutten verschwanden mehr und mehr von der Bühne und überließen das Feld den kurzhaarigen Dorfdeppen und Glatzen.
Das Verhalten ging weit über übliches Gegröhle hinnaus. Bezeichnend war allein die Schlange beim Getränkeausschank. Mehrere rücksichtslose Asis drängelten und schupsten ununterbrochen. Ich konnte 2x innerhalb von 5 Minuten sehen wie Leuten die Bierbecher regelrecht umgeschüttet wurden als sie sich umdrehten und sich auch nur einen Hauch von Platz erbot.

Auch von Respekt kann nicht die Rede sein. Friedlich unter einem Baum schlafendem Menschen wurde nicht mal einen halben Meter neben das Gesicht gepisst, Frauen wurden endlos unverschämt behandelt und angesprochen.
Auf jedem Dorffest gibt es Vollidioten und mir schien echt, als wäre dies eine Versammlung sämtlicher Vollidioten sämtlicher Dörfer! Kann gut sein, dass dies nicht überall so war, aber um mich rum gab es mehr als genug Gruppen welche bei längerer Beobachtung zwangsläufig zum kollektiven Massenkotzen führten.
Der Gipfel ist und war, dass man auf einem Festival wegen seinen langen Haaren regelrecht angepöpelt wird!

Sorry, das geht absolut gar nicht!!!

Das Frei.Wild die allerletzten Phrasendrescher und Bauernfänger sind war mir nichts neues - aber dieses Ausmaß an Idiotie konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
Das angelockte Puplikum ist genau dieses, welches man am liebsten nur aus der Ferne sieht und nur so vor bedenklichen Klischees strotzt. Gehisste Kategorie C Flaggen und Gedudel mit so tollen Lyrics wie "wir wissen wer nicht arisch ist und sich nicht zu benehmen weiß" (sinngemäß - keine Ahnung wie der genaue Wortlaut war) sprechen eine mehr als nur deutliche Sprache.

Hurra ich bin auf einem Bauwagenfestival mit Hobbynazis und vollgesoffenen und asozialen Gesindel... - klingt hart, aber dieser Eindruck bot sich mir mehrmals!

Verständlicherweise hatte ich absolut keine Lust mehr auf diesen Tag - während Frei.Wild frenetisch stupide begröhlt wurde... "Das Festival ist ausverkauft" *gröhlender Jubel* - "Das Land der Vollidioten" und ich dachte mir nur. Oh ja... wie wahr, wie wahr...

In bester Misanthropic Black Metal Manier saß ich also allein in meinem Auto, hörte mir die erbeuteten CD's an oder versuchte später vergeblich zu schlafen. Auf Onkel Tom hatte ich auch keine Lust mehr...



Resumee:
Dark Tranquillity -> Top
...
Organisation -> Schwach
Publikum -> zum davonlaufen
Bands -> ebenfalls

=> Freitag totaler Flop!!





Aber zum Glück gab es ja noch einen Samstag. Da die Sonne mich schon um 5 Uhr nervte und das Auto auch nicht wirklich eine Hochburg des Komforts ist (Smart ftw! xDD) war ich schon um 8 Uhr auf den Beinen und versuchte wie schon am vorherigen Tag meine 8€ wieder zu bekommen. Dies gelang mir auch irgendwann unter mehr oder weniger komplizierten Umständen. Ganze 8€ bekam ich nicht mehr, aber immerhin gönnerhafte 7€... yeah...

Und was macht man so - wenn man nichts zu tun hat und auf das Festivalgelände keine Lust hat. Spazieren gehen. Beim ersten mal wanderte ich nach Dischingen (einfach ~3km!) um mir ein Frühstück zu besorgen. 3 Brezeln mussten reichen, waren billiger, besser und bestimmt auch qualitativ hochwertiger als der übliche Festivalfraß.

Wobei positiv angemerkt werden muss: Die Pizzen waren größer und besser als ich es z.B. schon auf dem Summerbreeze und Ragnarök erlebt habe; wurden frisch im Holzofen gebacken. Auch der Cheeseburger hatte eine ordentliche Größe, war frisch zubereitet und dem Fastfoodfraß bekannter Ketten überlegen.
Wenn ich was loben kann, dann diese zwei Stände. Auch die Preise für Bier, Wasser etc. pp. waren erfreulich günstig.
(man erinnere sich an die unverschämten 2,50€ pro schlecht eingeschenkten 0,4l Wasser auf dem Summerbreeze '10 mit dem Vermerk, dass es anderswo auch noch teurer sei... )

Wie ich feststellte war im beschaulichen Dischingen alles dicht. Auch eine spätere Wanderung entlang des Flusses mit lustigen Umwegen über den Flusslauf über wacklige Steinen nach Dischingen war ernüchternd. 4 Wirtschaften - 4x geschlossen. Samstag war definitiv ein Läufertag. Allein 12km nur um mit nichts bzw. 3 Brezeln zurück zu kommen... T_T

Aber irgendwie gelang es mir die im Überfluss vorhandene Zeit zu vertrödeln bis es um 18 Uhr mit den ersten Bands wieder los ging.
Erfreulicherweise hatten schon etliche Idioten von gestern ihre Heimreise angetreten was durchaus einiges über die musikalische und geistige Engstirnigkeit bzw. Deplatzierung auf solch einem Festival aussagt.
Allmählich pilgerten auch mehr Metalheads auf das Gelände, welche sich in weiser Vorraussicht nur ein Tagesticket gesichert hatten. Die Stimmung wurde gleich schlagartig besser!


Alsion eröffneten das Spektakel, boten einen recht passablen Eindruck und freuten sich über jeden Zuschauer der dabei war. Sonderlich lange spielten sie allerdings nicht - von Anfang an hatte ich sie nicht gesehen und eine unglaubliche Spielzeit von 25 Minuten verkürzen von ganz alleine einen ausführlichen Bericht... *g*


Auf The Sorrow hatte ich mich durchaus gefreut - Musik mit Endung auf *core gefällt mir in der Regel nicht; neben Heaven Shall Burn und But We Try it ist The Sorrow aber eine Band welche eine Ausnahme darstellt.
Ich weiß nicht, ob der Sound nicht perfekt war oder was los war - auf jeden Fall fand ich nicht, dass die Energie der Songs welche ich kannte auch so rüberkamen wie ich es erwartet hätte. Die Band bemühte sich augenscheinlich, aber bis auf ein paar kurze, lichte und hoffnungsvolle Momente war der Auftrittt nicht sehr hervorstechend.

Was allerdings ohne Zweifel hervorstach waren wieder einmal rücksichtslose Mosher welche ahnungslose, ältere Fans böse überraschten. Latent negativ anmerken ließe sich die Bodenbeschaffenheit. Zwar war der Boden nicht mit so irre großen Gesteinsbrocken wie auf dem Breeze '09 übersät, aber unschmerzhaft sah ein Fall, v.a. mit freiem Oberkörper nicht aus...
Besonders auffallend war ein leicht übergewichtiger Vollidiot mit kurzem Haar und komischem Stirnband (fänd's ja lustig, wenn er dies hier lesen würde *g*) welcher sich zu der gehirnamputierten Spezies der Violentdancer zählte... Mühlenräder wären ja noch harmlos - gezielte Tritte und Schläge von oben herab zählten ebenso zu seinem Reportoire und in mir wuchs schon wieder so ein Hassgeschwür...

Abstand halten - dabei bot sich allerdings an noch mal kurz die Toilette pardon Dixie aufzusuchen, was zu essen und zum Trinken zu kaufen - um kurz vor Ende des Auftritts von The Sorrow sich durch die locker gefüllten Reihen einen guten Startplatz für die nächste Band zu sichern.



Die nächste Band hieß The Damned Things und waren natürlich nicht das Ziel sondern lediglich eine Zwischenettappe. Das Ziel war die nachfolgende Band - konnte mir aber so einen sehr guten Platz in der 2ten Reihe in der Mitte sichern... # strike!

Um es auf den Punkt zu bringen... die Band war scheiße und hatten einen undankbaren Auftritt! Dabei wäre es vollkommen egal gewesen wie gut sie objektiv gesehen ist. Ihr ging es nicht besser als Cantus Buranus vor Katatonia. Einfach nur die viel zu lange spielende Band vor der Band welche man unbedingt sehen will... - lustiger oder eher tragischerweise dachte nicht nur ich so, sondern 3 Reihen Zuschauer. Natürlich kamen stets mehr Zuschauer, doch waren es dann halt nicht mehr nur 3 Reihen welche eigentlich nur die nächste Band sehen wollte, sondern eben 5 oder 7 oder 10.

Aber auch sonst war das undefinierbare Rock/Hardcore Gedudel oder was immer es auch war völlig belanglos. Der Band fiel dies natürlich auf bittere Art und Weise auf. Es wurde kaum geklatscht, selten machte jemand bei den angesporten Aktionen mit. Das mag zwar nicht ganz fein sein, aber nicht nur die Qualität des eigenen Auftritts und die Qualität des zu erwartenden, nachfolgenden Auftritts - auch das spöttische Kommentieren ob der Situation verschäfte das ganze nur. Das undeutliche, englische Gebrummel von "Danke wie toll hier spielen zu dürfen und danke für den tollen Auftritt, so gut war das selten bla bla" war nicht nur äußerst sarkastisch und nervig - es war generell ein ordentlicher Schuss ins eigene Bein...

Aber halten wir uns nicht länger mit dem Geplänkel auf...



Während des Soundchecks tauchte plötzlich Jon Schaffer auf - es wäre ein leichtes gewesen, ein Autogramm zu bekommen oder wenigstens die Hände zu schütteln. Die Verlockung war da, aber ich hatte weder meine riesige "Slave to the Darkness" Box noch sonst was dabei (Autogrammstunden waren ja leider nicht geplant gewesen) - noch wollte ich meinen wirklich sehr guten Platz aufgeben.

Und nach gefühlten hundertausend Jahren und einem Intro vom Band... o.O - waren sie da....



Huldigungstrigger!!! xDD



Iced Earth!!!
Der Grund um auf das Festival zu kommen, der Grund bzw. die Ursache warum ich Anfing Metal zu hören, die seit immer ungeschlagene Nr. 1 in meinen Charts, die Band mit den meisten einzel CD's, Shirts - nahezu unverzeihliche Loyalität (über Owens kann man hinweg sehen *g*) - kurz und prägnant: Meine absolute Lieblingsband, meine Helden... hach... =)

Nach über 6 Jahren endlich mal zu bezahlbaren Preisen und in einer realistischen Entfernung, ein Traum wurde war...

Und sie rockten die Halle von oben bis unten. Barlow auf dem Zenit seines Könnens, unglaublich wie der live abgeht - unglaubliche Stimmung, perfekte Screams bis in den höchsten Tönen. Schaffer der absolute Rythmusgitarrengott, Schlagzeug präzise und kräftig. Wenige Ansagen, die Zeit war viel zu knapp bemessen (60 Minuten sind eine Frechheit wenn man bedenkt, dass Proleten wie Freiwild 90 Minuten bekommen) - klasse Trackauswahl... von "Declaration Day" über "Burnt Offering" hin zu "Jack" - dem berührendem "I Died for You", die komplette Wicked Trilogie!!! und einigen mehr...


Der Sound war spitze, die Stimmung genial, die Band überzeugend wie sie nur in den kühnsten Träumen sein konnte und nichts konnte diese Maschine aufhalten die eindeutig bewies, dass Heavy Metal/Power Metal mit leichten Thrash Anteilen ordentlich Eier und Feuer hat! Selbst eine kurzfristig ausgestöpselte Gitarre ließ sie nicht innehalten. Proffessionell und dennoch voller Einsatz und Leidenschaft, gerührt ob der Begeisterung...

Klatschen, Fäuste recken, Pommesgabel strecken und Singen bis die Luft wegbleibt, schwelgen, freuen, träumen, genießen und nie mehr vergessen... es war genial! Danke für diesen tollen Auftritt der die ganze Scheiße vom Vortag sowas von wett machte...

Ich hoff irgendwann noch ein gutes Bild zu finden auf dem ich auch zu sehen bin... dass ich zig mal fotographiert worden bin weiß ich - die Person vor mir war zu meiner Freude kleiner als ich... ;) 



Ich überlegte mir kurzfristig, ob ich gleich gehen sollte... das Optimum war eigentlich erreicht... aber ich schnappte erst mal Luft, puschte mich mit Energietrinks auf, kaufte sofort die "Wicked Festivals" DVD und war total zufrieden...


Ich hatte sie beiläufig beim Anstehen für die Autogrammstunde von Katatonia schon gesehen, aber ich wagte auch diesmal einen Blick auf Kreator.
Thrash Metal ist nicht so ganz meine Richtung, aber die Band war in der Tat ein absoluter Killer und legten die ganze Halle in Schutt und Asche.
Einzig Mille ging mir irgendwann gehörig auf die Nerven, weil er nach jedem Lied einen noch größeren Moshpit forderte. Das ist vielleicht 2,3 mal... meinetwegen noch 5 oder 6 mal witzig und cool... aber irgendwann nervt es latent und erinnert mich an so lustige Kinderbücher wie die Raupe Nimmersatt. xD

Nichtsdesto trotz wurde die Band verdient bejubelt und gefeiert und Mille betonte wie toll das ganze war und dass das Publikum das Publikum auf dem Sonisphere Festival tags zuvor "sowas von gekillt" hätte... ;)




Irgendwann wolle ich noch heim... eine Band stand noch auf dem Programm... soll ich? soll ich nicht? - zum Glück hatte ich mir noch einen Gratis Sampler bei Nuclear Blast abgestaubt auf dem Sabbaton ein Lied drauf hatten, was mich bewog zu bleiben. Es schien interressant zu werden...

Aber erst mal der Soundcheck... und dieser zog sich wirklich extreeeeem lang.
Zwischendrin hatten In Extremo einen Liveauftritt mit ihrem Lied "Vollmond" und spätestens Manowar hatten mit "Warriors of the World" die Halle fest im Griff und ärgerten die Soundcheckleute wohl ein wenig. Diese drehten ihre Instrumente lauter auf und versuchten den tausendfachen Stimmenchor niederzu walzen. Es war auf jeden Fall sehr erheiternd...




Und dann kam endlich Sabaton .... oder auch nicht. Dass man sein Intro mit einer anderen Band einleiten lässt war verwunderlich, wenngleich Europe mit "The Final Countdown" thematisch auf jeden Fall genau getroffen war...
Dann kam doch noch ein anderes Intro und es ging los...

Und Sabaton wussten musikalisch ebenso absolut zu überzeugen und das inzwischen zum Platzen gefüllte Zelt unterstrich ihren Headlineranspruch. Zwischendrin wollte der gute Mann auch etwas sagen, was ihm allerdings nicht ganz gelang. Penetrante "Bier, Bier, Bier" schreien forderten ihn auf etwas zu trinken. Keine Ahnung ob das ein altes Ritual ist oder welch Insider sich dahinter verbirgt, lustig war es auf jeden Fall...

*Sänger trinkt Bier*
Publikum: Ex, Ex, Ex
Sänger: What you mean with Ex? You mean i should empty this?
*Publikum jubelt*
Sänger: Germany du bist doch bescheuert... *trinkt die Flasch leer*

Das ganze Spiel wiederholte sich noch mehrmals und hatte Aussagen wie "Do you have fun to watch me drinking beer?" zu Folge...

Ein gelungener Abschluss der mich länger hielt als ich es vorhatte. Nach gut der Hälfte der Zeit machte ich mich dann aber von dannen und fuhr heim...




Was sich sagen lässt?


Freitag war zweifelslos ein absoluter Reinfall, der Samstag das genaue Gegenteil -> Ich hätte mir auch ein Tagesticket kaufen sollen und das ganze wäre viel, viel besser gewesen...



Die Lage ist nett, der Preis okay und es hat etliche gute Ansätze, trotzdem ist das Festival teilweise echt unproffessionel... um 16 Uhr noch Leute ohne Kontrolle reinzulassen lässt auf viel Ehrlichkeit hoffen, auch sonst gab es teilweise sehr desinformierte Aussagen... - sich fragwürdige Zuschauer zu holen indem man einschlägige Bands wiederholt einlädt und ihnen einen Headlinerslot schenkt um die Karten möglichst ganz loszuwerden ist eine nicht unerlaubte kommerzielle Absicht, das Resultat aber erbärmlich.

Der Samstag war soweit gut, aber allein und ohne Hammerline-up sieht mich dieses Festival NICHT mehr... sorry...





Grußliste: (ohne Samstag würde hier jetzt ein fickt euch, sterbt ausnahmslos alle stehen^^)

Den urinierenden Jone :p (Cat -> Donauturm; we know =D ), den kontaktfreudigen Straßen"händler" (ich hoffe die Nagelschere war gut genug xDD) und seine mir ebenfalls vorgestellte Schar angelockter Menschen, greets nach Ulm ;) - all jene welche von mir den trven metalgigs.de Flyer erhalten hatten (Mögliche Empfänger wurden durch den Verhaltensscan ausselektiert^^) und Caro welche stundenlang mit mir telefonieren musste... ( Ich lieb dich ♥)

Freitag, 16. Dezember 2011

Ungewöhnliches Spiel - Heute: Auditorium

Eine sehr coole, kurzweilige Vergnügung ist das Musik-Puzzel-Spiel Auditorium, welches käuflich zu erwerben ist, aber auch bereits in der Demo ausreichend Möglichkeiten bietet, um sich anderweitig zu beschäftigen.

In dem Spiel geht es mehr oder weniger darum, ein aus verschiedenen Elementen bestehendes Lied zu vervollständigen. Dafür wird "Energie" benötigt, welche in einer bestimmten Richtung durch den Raum schwebt. Damit ein Ton erklingt, muss diese Energie auf die dafür vorgesehene Kästchen gelenkt werden. Dafür stehen ein paar wenige, festgelegte Richtungsweiser zu Verfügung, welche durch entsprechende Platzierung und Wirkungsverstärkung oder Reduzierung die Energie in die richtige Bahn lenken soll.

Dabei gibt es mehr als nur eine Lösung, sodass herum experimentiert werden kann. Die einzellnen Musikkomponenten sind in sich harmonierend, später kommen verschiedene Farben und mehr Klänge hinzu, auch optisch ist das ganze sehr schön untermalt.

Das ganze ist sehr leicht zu verstehen mit einem angenehm steigendem Schwierigkeitsgrad. Wer ein wirklich außergewöhnliches, musikalisches Spiel ausprobieren will, dem sei ganz unverbindlich und kostenfrei empfohlen, ein Blick auf http://www.playauditorium.com/ zu werfen.





Donnerstag, 15. Dezember 2011

/Import: Konzert - 28ter Mai 2011 @ Hexenhaus Ulm

Erstaunlich wenig Leute erschienen - dass alle potentiellen Zuschauer beim gleichzeitig stattfindenden Donaubeben waren bezweifel ich. Wie dem auch sei - ich war, zu meinen Seiten Spezi und Cola - des Fahrers beste Freunde.

Los ging's mit Cyrence welche extra aus München anreisten und hier ihren ersten Live-gig überhaupt ablieferten. Die ersten 4 Lieder hatte ich leider verpasst, war spät dran und mit chronischen, motorisierten Schnarchnasen auf der Straße bestraft. Was ich aber mitbekam konnte sich sowas von sehen lassen. Kaum zu glauben, dass dies der erste Auftritt gewesen sein soll. Absolut professionell und routiniert und mit sichtbarer Freude lieferten die Jungs eine Hammershow ab. Freibier gab's auch zu gewinnen - sofern man die mit der Gitarre immitierten Tiere erraten konnte. Recht lustige und amüsante Idee. Der Sound war überraschenderweise exzellent. 3 Wochen zuvor war dieser nämlich mies ohne Ende. Aber diesmal absolut kein Lärmbrei sondern klare Instrumente, punktgenau gespielt.
Hier war auf jeden Fall verdammt viel Energie und Potential vorhanden - sollte man echt im Auge behalten was sich da noch entwickelt!

Nach einer doch recht langen Pause ging es weiter mit No Brainer. Sonderlich erpicht war ich auf diesen Auftritt nicht. Hatte sie schon einmal gesehen und nicht wirklich toll gefunden. Aber ich wollte objektiv an die Sache rangehen. Und ich war durchaus das ein oder andere mal überrascht. In ihrem Reportoire befinden sich recht akzeptable Songs bzw. Parts - trotzdem blieb der ganze Auftritt über lauwarm. Er ließ einen nicht wirklich kalt, technisch gesehen beherrschen sie alle ihre Instrumente wunderbar, Sound war wieder spitze, wissen ansehliche Songstrukturen zu schreiben... meine Lieblingsmusik wird es trotzdem nie sein. Mir fehlte irgendwie noch der letzte Schliff, erreichten nicht annähernd die Energie der vorherigen Band.

Und es zog sich und zog sich und zog sich... Über 30 Minuten brauchten Drastic Violence allein für den Soundcheck. Umbaupause etc. pp. noch gar nicht mal miteingerechnet. Der Soundcheck hörte sich auch vielversprechend an - wieder ein ausgezeichneter Sound, mehr ist in der Location sowieso wahrscheinlich nicht zu holen.
In Aktion sah das ganze aber leider ganz anders aus. Gnadenlos prügelte der Death Metal Sound aus den Boxen. In meinen Ohren zu chaotisch, aber das passt für das Genre schon. Leider war es soundtechnisch dann doch zu überladen. Es war einfach nur drückend laut. Der Drummer beschwerte sich nach jedem Song, dass er nix hörte - die Regler wurden mehrmals verstellt. Für die Band schien sich nichts zu ändern, für die Zuschauer war der Sound okay... aber er war mir viel zu laut!

Und bevor das idiotische Pussygeschrei oder peinliche "Metal kann man nur laut hören" Kommentare kommen. Ja ich mag laute Musik aber ja ich mag Musik a) auch noch in 15 Jahren ohne ein begleitendes Pfeifen hören können und b) wird die Musik durch Lautstärke nicht besser! Im Gegenteil, ab einer gewissen Lautstärke hat man kein Gehör mehr für Details, die ganze Dynamik geht mehr oder weniger flöten - qualitativ verliert das ganze ab einer gewissen Lautstärke pro Dezibel enorm!

Im Nebenraum konnte man sich das gut anhören, aber das fand ich irgendwie recht doof. Da ich erst gestern bis sehr spät in einer Metaldisko war und mich auch die Spezi kaum mehr erwachen konnte, beschloss ich heimzugehen.

Eine Band nicht gesehen ist kein Weltuntergang - in Anbetracht der ellenlangen Soundchecks wäre es sowieso wieder verdammt spät geworden...

Dienstag, 13. Dezember 2011

Logo? Na logo...

Ich fand meine Bleistiftzeichnung nicht gerade schön, aber durchaus zeitaufwendig.

Mit Paint ist und war das nicht mal eine Sache von einer Minute. 5 Minuten mit Paint Pro Shop bearbeitet und diverse Licht, Kunsteffekte drüber gejagt, einige Farbbalancen geändert, ein Parameter hier und einer da - und sieht (leider^^) gleich um Welten besser aus, als alles mühsam mit Hand anfertigtes.

Eventuell muss ich es bei Zeiten noch etwas zuschneiden, ansonsten find ich, das passt so... ;)


/Import: Ragnarök 2011 - 29/30ter April @ Stadthalle Lichtenfels

Ungewöhnt früh und vor allem ungewöhnt luxeriös begann die Festivalsaison 2011. Zusammen mit meiner Freundin der ich Karten und Hotelbuchung geschenkt hatte, fuhren wir Ende April ins beschauliche Lichtenfels und residierten im schicken Hotel Krone.

[...]

Das Festival selber war gut 2km vom Hotel entfernt, weswegen ich dorthin mit dem Auto fuhr und es aufgrund knapper Parkplätze am benachbarten Edeka Parkplatz campierte.

Zuallererst fiel die sehr tolle Locations ins Auge. Die Tribünen waren ideal für kleinere Stehpausen, die Temperatur und Luft überraschend angenehm, die Bühnen übersichtlich und gut angeordnet und der Raum gemütlich gefüllt mit Platz nach Links und Rechts, statt wie eine Ölsardine eingequetscht zu sein.

Hotel super, Location genial, Freundin perfekt - was will man mehr? Ach ja Musik noch...



Und los ging es für uns mit Bran Barr. Die Franzosen entdeckte ich zufällig erst wenige Tage zuvor in dem übertrieben großen Haufen an CD's welche ich vor kurzem wie wild ersteigerte (197 CD's in 24 Tagen *g*) und sie wussten zu überzeugen.
Normalerweise bin ich nicht unbedingt ein Freund des heiteren Pagan/Folk Geklimpers sondern bevorzuge eher unlustigen Doom und Black Metal - aber Bran Barr klingen nicht ganz so 08/15 wie der Großteil der Bands aus diesem Genre.
Und auch live waren sie absolut überzeugend. Der Sound war 1A - das ganze hatte Stimmung und Charme und so lieferte die Band eine sehr gute Arbeit ab und waren ein gelungener Auftakt.


Selbes Land, aber wesentlich ruhiger und ganz andere Stimmung - die Rede muss von Alcest sein. Alcest find ich großartig, ohne Zweifel. Allerdings find ich, muss man bereit dazu sein, um in ihre unglaublich sanfte, gefühlvolle und stille Stimmung einzutauchen. Und in dieser Stimmung war ich an dem Abend leider ohne Zweifel nicht! Der Auftritt war wirklich nicht schlecht, konnte bei mir aber keine Akzente setzen und rauschte einfach nur an mir vorbei. An besonders groß viel erinnern kann ich mich leider nicht.


Catamenia waren dann die erste große Enttäuschung des Abends nach dem es so vielversprechend anfing. Der Sound war absolut käse! Im Gegensatz zu meiner Freundin kenn ich von der Band eigentlich nicht wirklich etwas, aber die Stippvisite bei youtube zeiget mir ganz deutlich. Zwischen Studio und Liveauftritt scheinen Welten zu liegen. Die ganze Melodie wurde von einem riesigen Soundmatsch begraben und selbst der Gesang kam nicht wirklich durch. Überraschenderweise konnte der Clean Gesang sich gegenüber dem Growlgesang im Wettstreit klar durchsetzen. Aber wirklich viel Freude hat der Auftritt nicht bereitet.


Nach einer kleinen Essenspause ging es mit Graveworm weiter. Auch hier war der Sound nicht überragend, aber doch einiges besser als bei Catamenia. Graveworm war mir bislang auch noch gänzlich unbekannt - mich interessierte aber nicht wirklich die Musik, viel mehr beobachtete ich mit scharfen Augen die Menge die immer wieder Moshpits anzettelte. Der Beschützerinstikt halt... *g*
Allerdings versagten sämtliche Vorsichtsmaßnahmen bei der Wall of Death und mir blieb schier das Herz stehen als ich meine Freundin unter dem ganzen Gewusel wieder fand. [...]


Nachdem die letzten Blutreste entfernt waren pilgerten wir ein wenig durch die Merchstände, tranken noch ein wenig und waren noch einige Zeit auf dem Parkplatz. Gut möglich, dass im Hintergrund Kampfar oder Enslaved spielten - aber wirklich viel hab ich davon nicht mitbekommen. Mit dem Auto konnte ich an dem Abend nicht mehr heimfahren, das Taxi war zum Glück aber recht billig.




Der nächste Tag begann recht gemütlich mit einer ziellosen Wanderung durch Lichtenfels auf der Suche nach Mittagessen. Der einzige - aber richtig dicke Minuspunkt sind die Öffnungszeiten der Lokale. Von 8-12 oder 8-14 Uhr und dann wieder erst ab 17 Uhr auf. Sry, aber um die späte Uhrzeit will ich auch kein Mittagessen mehr.

Mittags interressierte mich nicht wirklich eine Band, sondern wollte erst gegen Spätnachmittags/Abends wieder zum Konzert. Ein ordentlicher Platzregen verhinderte das rechtzeitige Erreichen des Festivalgeländes. Das Taxi fuhr uns vor der Nase weg und bis wir ankamen hatten Geist aka Eis leider schon gespielt.


So ging es wieder mit Agrypnie weiter und wenngleich sie nicht viele Songs spielten, war es einfach wunderbar. Zum ersten mal konnte ich das Überlied "Morgen" komplett und ohne grobe Fehler hören. Ende Oktober 2010 im Landespavillion hatten Agrypnie Soundprobleme und mussten ihren Gig rund 45 Minuten verschieben und ich müsste tragischerweise mitten in meinem Lieblingslied zum Zug. Mitte Februar 2011 vermasselte Thorsten im Haus11 - ebenfalls in Stuttgart den Refrain, indem er eine ganze Strophe einfach nicht sang. Und diesmal war einfach alles perfekt - schon als die ersten Töne erklangen kroch die unheimlich schöne Kälte in mich und die Gänsehaut war perfekt. Ungemein bewegend und intensiv. Und ja was Musik anbelangt bin ich extremst sensibel. Vor allem "Morgen" - aber auch der ganze Auftritt welcher mit "Brücke aus Glas" zusammen mit Albino von Geist zelebriert wurde. Ein mächtiger Auftritt der einfach nur wunderschön war!


Mit Valkyrja wurde es noch polteriger und heftiger, v.a. der Sänger schien unter leichten Aggressionsproblemen zu leiden. *g* Die Band wusste anfangs echt zu gefallen, mangelte es auf Dauer doch ein wenig an Abwechslung. Natürlich klang nicht jedes Lied gleich, trotzdem darf der gesamte Auftritt als leicht monoton erachtet werden, da es nicht sonderlich viele Höhepunkte gab.


Manegarm waren die Überraschung schlechthin und mauserten sich zur echten Konkurrenz für Agrypnie für meine persönlich beste Band des Festivals. Die Sprache klang erfrischend ungewohnt, die Lieder waren episch ohne triffenden Pathos, der Sound war kraftvoll und die Violine war der Hammer! Violinen sind immer ein sehr zweischneidiges Schwert - aber hier passte einfach alles und der frenetische Jubel bei einem Violinensoli war der Beweis dafür.
Ohne Zweifel ein sehr starker Auftritt und eine Band welche ich durchaus im Auge behalten sollte.


Schon länger bekannt - fand ich sie immer gut, allerdings fehlte mir bislang immer noch der zündende Funke. Die Rede ist von Thyrfing welche mit ihrem beeindruckendem Auftritt ihr bestes gaben. Thyrfing sind live eine absolute Wucht, der Sänger mutiert zum Tier und reißt das ganze Publikum mit. Der Sound war hervorragend, die Stimmung im Publikum grandios. Schwer zu beschreiben aber hört euch einfach die Lieder an und stellt euch das ganze mit viel mehr Kraft und Macht vor. "Fran Stormens Öga" - müsste es gewesen sein(?) - klang live auf jeden Fall noch tausend mal besser als auf CD!


Im Anschluss spielten Bathory - pardon eine Bathory Coverband... pardon²... eine Bathory Tribut Band! Die Rede kann natürlich nur von Twillight of the Gods sein. Hier wurde eindrucksvoll bewiesen - wie geil und mächtig Bathory mit einem weniger ranzigem Sound hätten klingen können *g* - die Stimmung im Publikum war am Kochen und etliche Leuten sangen mehr oder weniger gekonnt mit. Meinte mich selbst auch dabei erwischt zu haben, aber das wollen wir an dieser Stelle nicht sonderlich vertiefen...



Danach zollte leider die Müdigkeit ihren Tribut und ausgenüchtert und vorsichtig umkurvte ich mit dem Auto das Trümmerfeld Edekaparkplatz. ("Wir sind hier auf einem Metalfestival!!!!" - "Nein... das ist immer noch ein Edekaparkplatz" xDD) und fuhr Richtung Hotel.

Die Rückreise gestaltete sich etwas komplizierter, da es in der Region scheinbar total beliebt ist, ähnliche oder gleiche Ortsnamen an mindestens zwei, absolut in der Gegenrichtung liegenden Ortschaften zu geben. Nach einem schönen Abstecher nach Rothenburg ob der Tauber - was sich ideal der Festivalimpression anpasste, kamen wir sicher, zufrieden, glücklich aber müde zuhause an.


Das Festival war grandios, hat richtig viel Spaß gemacht und 2012 wurde sofort wieder ins Auge gefasst!

[...]



Anmerkung: Ganz leicht gekürzte Fassung, absolut keine wichtige Information etc. pp. ging verloren - 2012 Line-up ist schon mal wieder sehr geil, aaaaaber a) Urlaub? b) Geld? c) Auto? ... ich hoff ich kann da hin!!!^^

Überwältigende Wahlergebnisse!

Ein "Ja" mit 100% Zustimmung und ohne Schiebung, da wird Putin gleich bei mir anrufen und nachfragen, wie zur Hölle das ging. Danke auf jeden Fall an den unbekannten Leser. ;)

Ich werd morgen die ersten alten Berichte online stellen, so kann ich mir immerhin rückwirkend sowas wie ein Archiv zusammenbasteln und es im Zukunftsprojekt Bandseiten einbauen. *g*

Überlege mir im Moment nur noch, ob ich eventuell einige Berichte leicht verkürzen sollte, - ansonsten ist keiner älter als 8 Monate^^

Montag, 5. Dezember 2011

Ungewöhnliche Musik - Heute: The Art of Fusion

Ich hab beschlossen, hier auch mehr oder weniger ungewöhnliche, eigenständige Musik zu präsentieren, unabhängig vom Genre, welche durch ihre Qualität und oft auch Konkurrenzlosigkeit als echter Geheimtipp gelten darf.

Auf the Art of Fusion bin über Rafael Sotomayor aufmerksam geworden, ein Hang Spieler welcher in der Frankfurter Innenstadt des öfteren spielt. Zusammen mit Musikern, Tänzern und Künstlern aus der ganzen Welt wird hier etwas total ungewöhnliches geschaffen, wo - wie der Name schon gesagt, die Kunst verschmilzt und fusioniert. Ob global oder medial. Reinschauen sollte sich lohnen.




Sonntag, 4. Dezember 2011

Twitter Account kaputt und sonst keine Freunde?

Nope - aber jetzt sind meine zukünftigen Eckpfeiler der Mitteilsamkeit endgültig aus dem Boden gestampft und werden unaufhaltsam ihr Unwesen treiben. Ein Blog ist nicht genug? Neeee - warum also nicht gleich drei? ... Und so wird es jede Woche immer irgendwo etwas neues geben, je nachdem auf was ich gerade Lust hab.

Entweder hier, meinem Musikblog - oder dort, meinem ähhh Klugscheißblog?
Wer damit nichts anfangen kann, wird hoffentlich hier glücklich, wo sich alles um Literatur dreht.

Damit dürfte aus meiner Sicht alles relevante abgedeckt sein, würde mich freuen - wenn ich damit jemanden begeistern und/oder weiterhelfen kann.

Ich hoff meine Zeit und Kraft lässt es zu, mich regelmäßig überrall auszutoben. ;)


PS: Ich hab gar keinen Twitter Account. :p

Freitag, 2. Dezember 2011

Umfrage...

Hey - wie wohl kaum zu übersehen ist, ist der Content Nachschub im Moment noch etwas spärlich.

Das liegt zum einen an der arbeitsbedingt stressigen Situation im Moment, auf der anderen Seite fang ich gerade an mehrere Sachen parallel zum Laufen zu bringen. Sollte das ganze spruchreif/etabliert sein - werd ich hier noch darüber kurz informieren. Ich will mich auf jeden Fall nicht auf ein Gebiet beschränken und die Ideen sprudeln gerade nur so...

Desweiteren teste ich noch einige Funktionen (u.a. Labels) und bin nach wie vor noch praktisch im Einzug. Die letzten Titel von last.fm sind wieder rausgeflogen, läuft irgendwie nicht mehr wie es soll. Umfrage wird hiermit im Moment gerade getestet. ;)

Falls gewünscht, kann ich aber alte Konzertberichte welche schon auf last.fm veröffentlicht wurden hier ebenfalls noch reinstellen. Sollte dies gefragt sein, so klickt in der Umfrage auf ja, falls nicht genügt ein einfaches nein. Ich bin auf jeden Fall nicht böse - da die meisten Sachen eh schon nicht mehr die neusten sind.

Aber voted einfach, vielen Dank ;)

Todd and the Schrott of the Year

VIVA hat sich letzten Monat die Rechte an dieser überbewerteten und warum auch immer hochausgezeichneten "Comedy-Mystery-Horror" Serie gesichert, welche auf den diabolischen Namen Todd and the book of pure Evil hört.

Allein der Titel sollte schon abschrecken, wenn nicht, dann vielleicht der Plot:

Möchtegernmusiker und Volltrottel Todd will einen Bandwettbewerb gewinnen und steht auf die angesagte Schlampe Jenny. Das er dabei zufällig über das längst verschollene und gesuchte Book of Pure Evil stolpert, welches aus der Vorhaut von Judas zusammengenäht wurde, welches ganz sicher in der Schulvitrine "versteckt" wurde - hilft ihm dabei ungemein. Dass die Schule Crowley High heißt ist genauso platt, wie die Storry - demnach das Buch, von dem jeder Metalhead auf der Welt schon gehört hat, jeden Wunsch erfüllen kann, worauf hin ... blabla Todd ganz evil mit Corpsepaint in der Freße plötzlich Gitarre spielen kann, sodass alle Zuhörer zu bluten anfangen und damit eine alte Satanistengruppe anlockt, welche die Schule gegründet hat und Jenny wie die Fahne im Wind ihn plötzlich toll findet, weil sie das Buch braucht um ihren Vater wiederzufinden, der irgendwie verschwand - wegen dem Buch. (oder weil er ahnte, dass hier eine gräßliche Serie aufgezogen wird)

Bluten würde ich dabei am liebsten auch, aus den Augen, Ohren, Hirn, Kopf und so weiter. Das ganze ist dermaßen unlogisch, überzogen, sexistisch, flach, unwitzig und unlogisch... mein ja nur Judas Jude und so - Vorhaut? Geht klar... 
Und das versteckte Buch, welches niemand findet, von dem er auch nur zufällig von den 3 affigsten Posermetallern welche dauerstoned sind erfährt - fällt ihm praktisch vor die Füße, weil selber irgendwie benebelt eine Vision seiner Angebeten ihn zu einem Glasschrank führt, wo täglich tausende Schüler vorbei laufen, in dem ganz offen das ultra pöse Buch liegt.
Natürlich weiß jeder Hobbysatanist auch, dass man Abends erst eine Beschwörung halten muss, um es zu aktivieren und dadurch Satanisten erst auf den Plan ruft, von denen man bestimmt vorher nicht wusste - aber man kennt das ja alles aus dem Fernsehen und so...

Die ganz harte pöse Musik ist der reinste Witz - die Dialoge sind grauenhaft und jaaaaa - das soll bestimmt alles so sein, selbstironisch und überzeichnet sein und "hey ist doch gut, dass mal was über Metal im Fernsehen kommt" ...

Nein das ist definitiv nicht gut, setzen sex (höhö - wer jetzt lachen musste, sollte vielleicht doch einen Blick riskieren *facepalm*) - einstellen, einstampfen, schämen und lieber wieder irgendeine 08/15 Highschool-Teenie-Scheiße drehen...


Wer jetzt immer noch Bock drauf hat, darf sich auf eigene Gefahr folgendes anschauen:



Trailer:


 Szenen aus der ersten Folge: